Wandern in Neuseeland: Routen und Tipps für deine Wandervorbereitungen

Radio Malabar (südindisches Restaurant) - Mount Taranaki

Wandern Neuseeland: ein Paradies für Bergliebhaber

Neuseeland – Das Sehnsuchtsziel vieler Reisender am anderen Ende der Welt. Ein Reiseland, in dem Roadtrip-Liebhaber und Adrenalin-Junkies voll auf ihre Kosten kommen. Eine Reise nach Neuseeland verspricht Freiheit, Abenteuer und Natur pur. Und dieses Versprechen kann das Land mehr als halten!

Als ich Anfang Januar in Christchurch landete, war es bereits wenige Tage nach ihrer Ankunft um mich geschehen. Ich hatte mich in das Land am anderen Ende der Welt verliebt. Als Aktiv-Reisende liebe ich das Wandern und bin der Meinung, dass Neuseeland das perfekte Ziel für Wanderer ist. Warum dies so ist und wie du dich am besten auf eine Wanderung in Neuseeland vorbereitest, verrate ich dir im folgenden Beitrag!

Januar in Christchurch: Als Aktiv-Reisende hielt ich es natürlich nicht lange in der Stadt aus. Keine drei Tage nach Ankunft saß ich im Bus, der mich aus der Stadt herausbrachte. Mein Ziel: Auf den nahe gelegenen Mt. Cavendish zu wandern – der übrigens auch mit der Gondel erreichbar ist. Bereits diese erste kurze Wanderung in Neuseeland hat mich umgehauen. Es war um mich geschehen. Ich habe mich in das Land am anderen Ende der Welt verliebt.

Dabei wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts von den leuchtend blauen Seen, den Gletschern, die sich bis ins Tal hinunterziehen, den kargen und zugleich faszinierenden Vulkanlandschaften, den tropischen Stränden, den tiefblauen Fjorden, den schroffen Berghängen und den tosenden Wasserfällen, die jede einzelne Wanderung in Neuseeland zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.

Gleich in der Woche nach meiner Ankunft buchte ich also meinen Flug um. Ich wollte die vollen 90 Tage Aufenthalt in Neuseeland, die das Touristenvisum erlaubt, auskosten. Bis zur letzten Sekunde. Ich habe mir die Zeit genommen und das genossen, wovon Neuseeland am meisten zu bieten hat: die einzigartige und unberührte Natur. Auf kleinstem Raum komprimiert ist diese so abwechslungsreich wie sonst nirgendwo auf der Erde.

Als Aktiv-Reisende liebe ich das Wandern. Und so ist es kein Wunder, dass ich von meinen 90 Tagen in Neuseeland 40 mit Wandern verbracht habe. Über 400 Kilometer habe ich zu Fuß zurückgelegt, denn: Neuseeland ist das perfekte Ziel für Wanderer!
 

Ich gehe sogar soweit zu behaupten: Neuseeland ist ein Paradies für Wanderer. Sowohl über die Nordinsel als auch die Südinsel erstreckt sich ein Netz aus gut ausgebauten Wanderwegen. Zahlreiche Hütten, in denen du bei Mehrtageswanderungen übernachten kannst, sind über das ganze Land verteilt.

Ja, ich weiß. Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt und es braucht etliche Flugstunden, um das Land zu erreichen. Aber vertraue mir: Es wird sich lohnen. Vor allem, wenn du, so wie ich Outdoor-Aktivitäten liebst.

By the way: Wandern wird in Neuseeland nicht als Trekking oder Hiking bezeichnet, sondern als Tramping (zur Info: trampen heißt im englischen hitch-hiking).

6. Oktober 2015

Warum ist Neuseeland nun das perfekte Ziel für Wanderer? 

1. Einzigartige und unberührte Natur 

Die Natur in Neuseeland ist wirklich einzigartig bzw. einzigartig vielfältig. Du kannst in alpinen Gegenden Berge erklimmen oder auf schwindelerregend hohen Steilklippen über dem Meer dein Gleichgewicht trainieren. Du kannst am Strand entlang wandern – das ist übrigens anstrengender als ich dachte – oder du entscheidest dich für eine Wanderung durch dicht bewachsenen Regenwald. Eine Vulkanbesteigung ist in Neuseeland ebenso möglich, wie eine idyllische Wanderung entlang tiefblauer Fjorde. In Neuseeland gleicht keine Wanderung der anderen.
Außerdem ist den Neuseeländern das Thema Umweltschutz sehr wichtig bzw. haben viele Teile des Landes für die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, eine besondere Bedeutung. Die Natur in Neuseeland ist intakt und wird geschützt. Ein Umstand, den du beim Wandern merkst.

2. Beste Voraussetzungen für Wanderer  

Ein weiterer Grund, warum Neuseeland das perfekte Ziel für Wanderer ist: Die Voraussetzungen zum Wandern sind optimal.
Ich war bereits in vielen Ländern dieser Welt wandern. Häufig musste ich mir einen Guide nehmen. Und zwar nicht wegen der Schwierigkeit der Wanderung, sondern wegen der schlechten bis kaum vorhandenen Infrastruktur und der fehlenden Beschilderung der Wege. Das wird dir in Neuseeland nicht passieren.

Hier gibt es das DOC, das Department of Conservation. Das DOC ist für den Schutz und den Erhalt der Umwelt bzw. der Natur in Neuseeland verantwortlich.

Konkret bedeutet das, dass sich das DOC unter anderem um die Instandhaltung der Wanderwege und der Hütten, sowie um die Beschilderung der Wege kümmert. Und diese Aufgabe nimmt das DOC sehr ernst. Über sumpfiges Gebiet wurden zum Beispiel Stege errichtet und besonders steile Passagen werden mit Treppenstufen leichter zugänglich gemacht. Die Maßnahmen gelten in erster Linie dem Erhalt der Natur, kommen uns Wanderern aber natürlich sehr gelegen.

Selbstverständlich kann sich das DOC nicht um alle Wege gleichermaßen kümmern, dazu ist das Wegenetz viel zu groß. Aber während wirklich keiner Wanderung in Neuseeland musste ich umkehren, da die Wege unzumutbar waren.

Die Beschilderung der Wanderwege in Neuseeland ist hervorragend! Das bedeutet übrigens auch, dass du keine Wanderkarten kaufen oder mit dir herumtragen musst – wirklich nicht. Ich hatte keine einzige für Neuseeland. An jeder Weggabelung steht ein Wegweiser. Verlaufen ist somit ausgeschlossen.

Du fühlst dich so ganz ohne Kartenmaterial unsicher? Kann ich nachvollziehen. In diesem Fall empfehle ich dir, das Kartenmaterial von Neuseeland auf dein Smartphone zu laden. Dieses kannst du während deinen Wanderungen dann offline nutzen. Über GPS weißt du immer, wo du dich gerade befindest. Ich nutze dazu die App OsmAnd. In der bezahlten Version kannst du dir sogar das Höhenprofil sowie alle Wanderwege von Neuseeland herunterladen.

3. Einfach passende Wanderungen finden

Eine passende Wanderung zu finden, ist in Neuseeland sehr einfach! Lange Vorbereitung über diversem Kartenmaterial ist nicht notwendig.
Dir gefällt eine Gegend? Dann wirst du dort auch mehr als einen Wanderweg finden. Vor Ort bekommst du hierzu Informationen auf den i-Sites, der Touristeninformationen bzw. für Wanderer besser geeignet sind die Besucherzentren des DOC.

Wenn du schon während deiner Reiseplanung für Neuseeland passende Wanderungen raussuchen willst – schließlich ist die Vorfreude ja bekanntlich die schönste Freude – dann findest du auf der Website des DOC in der Rubrik „Walking and Tramping“ detaillierte Informationen zu ALLEN Wanderungen in Neuseeland. Mit der Filterfunktion kannst du ganz einfach verschiedene Wanderungen heraussuchen, die dir gefallen und die deinem Können entsprechen.

Mein Tipp:  Nimm dir vor deiner Reise nach Neuseeland einfach einen verregneten Nachmittag Zeit und stöbere auf der Website des DOC. Sobald du eine Wanderung gefunden hast, die dir gefällt – und das wird wahrscheinlich nicht nur eine sein – dann speichere das dazugehörige PDF, welches das DOC bereit stellt, sofort auf deinem PC bzw. noch besser, auf deinem Smartphone ab. So stellst du dir langsam eine kleine Liste an möglichen Wanderungen zusammen, auf die du unterwegs einfach offline zugreifen kannst.

4. Für jeden Wanderer ist etwas dabei

Aufgrund der Vielzahl der Wanderwege ist es kein Wunder, dass in Neuseeland wirklich jeder Wanderer auf seine Kosten kommt. Der Genusswanderer genauso wie der erfahrene Bergsteiger. Eine Familie mit Kindern ebenso wie der absolute Wandereinsteiger.

Hinzu kommt, dass neben den verschiedenen Schwierigkeitsstufen auch die unterschiedlichen Landschafsformen in Neuseeland für jeden etwas bereit halten. Während sich die einen an kargen Vulkanlandschaften nicht sattsehen können, ist es für die anderen das Schönste, an goldgelben Sandstränden entlang zu wandern, das türkisblaue Meer immer im Blickfeld.
Vier der beliebtesten Wanderregionen in Neuseeland heißen Canterbury, Fjordland, Central Northland und Egmont Nationalpark.

Canterbury (Südinsel)
In der Region Canterbury liegen die südlichen Alpen Neuseelands. Das Gebirge ist mit seinen schneebedeckten 3.000ern ein Paradies für Wanderer und Bergliebhaber. Eine empfehlenswerte Wanderung ist die Wanderung zur Mueller Hut im Mt Cook/Aoraki Nationalpark. Der Aufstieg und auch wieder der Abstieg sind relativ anstrengend, die fantastische Aussicht auf die schroffe Bergwelt sind die Mühen aber definitiv wert.

Fjordland (Südinsel)
Eine weitere beliebte Region für Wanderer ist Fjordland ganz im Südwesten der Südinsel Neuseelands. Die Gegend ist nahezu unbewohnt und die Landschaft zeichnet sich durch tiefdunkle Fjorde, rauschende Wasserfälle, steile Klippen und unberührten Regenwald aus. Bestimmt kennst du Fjordland schon von unzähligen Bildern, denn in der Gegend liegt auch der bekannte Milford Sound.

Central Northland (Nordinsel)
Im Central Northland ist die Landschaft geprägt durch die drei aktiven Vulkane Mt Ruapehu (2.797m), Mt Tongariro (1.967m) und Mt Ngauruhoe (2.287m). In dieser Gegend befinden sich zahlreiche Wanderwege, unter anderem auch eine der bekanntesten Tageswanderungen von Neuseeland: das Tongariro Alpine Crossing – mehr dazu später.

Egmont Nationalpark (Nordinsel)
Der Egmont Nationalpark liegt an der Westküste der Nordinsel, unweit der Hafenstadt New Plymouth. Der Park wird beherrscht durch den Anblick des Mt Taranaki. Der Vorzeigevulkan von Neuseeland, bei dessen Anblick jedes Wandererherz höher schlägt. Wenn du ein erfahrener Wanderer bist, dann empfehle ich dir die Besteigung des Vulkans auf dem Summit Track. Ich selbst habe es leider nicht ganz bis zum Gipfel geschafft. Ein Gewitter hat mich zum schnellen Rückzug gezwungen. Die Sicht war aber ohnehin gleich null. Ein weiterer Grund für mich, nochmal nach Neuseeland zu fliegen!

Wie oben bereits geschrieben, findest du in Neuseeland leicht eine für dich passende Wanderung. Zur richtigen Vorbereitung gehört allerdings noch ein wenig mehr. Im Folgenden gebe ich dir nützliche Tipps für deine Wandervorbereitung, damit du keine bösen Überraschungen erlebst!

5 Tipps für deine Wandervorbereitung

1. Sei für jedes Wetter ausgerüstet

Das Wetter in Neuseeland ist unberechenbar. Häufig wird vergessen, wie weit südlich Neuseeland und vor allem die Südinsel tatsächlich liegt. Die Temperaturen sind in den Sommermonaten sehr mild. Das Thermometer steigt selten über 25 °Grad. Perfektes Klima für Wanderer. Sobald die Sonne allerdings nicht mehr scheint, ein Wind aufzieht oder du in höher gelegenen Gebieten unterwegs bist, können die Temperaturen sehr schnell fallen. Hinzu kommen schnelle Wetterumschwünge. Am Morgen scheint noch die Sonne, und am Nachmittag überraschen dich eiskalter Wind und ein Hagelschauer – ist mir selbst passiert!

Sei bei Wanderungen in Neuseeland unbedingt auf jedes Wetter vorbereitet. Mit Shorts und T-Shirt solltest du nur loslaufen, wenn du dir absolut sicher sein kannst, dass sich die Wetterlage im Laufe des Tages nicht ändern wird. Und das kannst du in Neuseeland fast nie. Vor allem die Nähe zum Meer macht das Wetter schwer kalkulierbar!

Lange Wanderhosen, ein Fleece-Pullover sowie eine wind- und wasserdichte Jacke gehören auf jeden Fall in deinen Wanderrucksack! Je nach geplanter Wanderung übrigens auch Mütze und Handschuhe. Ich selbst hatte diese mehr als einmal im Einsatz.
In Neuseeland sind schon viele Wanderunfälle passiert, weil Wanderer, Erfahrene genauso wie Anfänger, das Wetter unterschätzt haben. Bitte sei nicht einer davon und nimm lieber ein wenig mehr mit!

2. Schätze dein Können realistisch ein

Wichtig ist, dass du dein Können realistisch einschätzt – vor allem, wenn du noch kein allzu erfahrener Wanderer bist! Steigere dich langsam und finde erst heraus, wie viel du dir zutrauen kannst, bevor du schwierige Wanderungen in Angriff nimmst!

In Neuseeland gibt es verschiedene Wanderungen, die weltweit vermarktet werden und die auf jeder Neuseeland Top 10 Liste zu finden sind. Allerdings sind diese Wanderungen nicht für jeden geeignet. Du wirst bei deinen Neuseeland Reisevorbereitungen mit Sicherheit auf das sog. Tongariro Alpine Crossing stoßen.Aus eigener Erfahrung weiß ich, das Crossing ist eine mega Wanderung. Es erwartet dich eine unwirkliche und karge Landschaft, die ich zugleich unglaublich faszinierend und auch ein wenig beängstigend empfunden habe. Den Park kennst du mit Sicherheit aus der erfolgreichen „Herr der Ringe“ Verfilmung – als die Filmkulisse von Mordor. Fast jeden Neuseeland Reisenden zieht es hierhin und so zählt das Crossing zu den beliebtesten Tageswanderungen des Landes.

Es ist allerdings insgesamt 19,4 Kilometer lang und du musst über 1.000 Höhenmeter zurücklegen. Obwohl der Weg zum größten Teil recht gut präpariert ist, führt ein anderer Teil durch alpines Gelände und ist definitiv nur etwas für fitte und trittsichere Wanderer. Wiege dich nicht in Sicherheit nur weil du mit vielen anderen Wanderern unterwegs bist. Selbstüberschätzung und natürlich auch falsche Ausrüstung haben auf diesem Track bereits zu vielen Unfällen geführt. Schätze dein Können realistisch ein und mache diese – oder andere Wanderungen – nur, wenn du dir sicher bist, dass du diese bewerkstelligen kannst.Aus eigener Erfahrung weiß ich, das Crossing ist eine mega Wanderung. Es erwartet dich eine unwirkliche und karge Landschaft, die ich zugleich unglaublich faszinierend und auch ein wenig beängstigend empfunden habe. Den Park kennst du mit Sicherheit aus der erfolgreichen „Herr der Ringe“ Verfilmung – als die Filmkulisse von Mordor. Fast jeden Neuseeland Reisenden zieht es hierhin und so zählt das Crossing zu den beliebtesten Tageswanderungen des Landes.

Es ist allerdings insgesamt 19,4 Kilometer lang und du musst über 1.000 Höhenmeter zurücklegen. Obwohl der Weg zum größten Teil recht gut präpariert ist, führt ein anderer Teil durch alpines Gelände und ist definitiv nur etwas für fitte und trittsichere Wanderer. Wiege dich nicht in Sicherheit nur weil du mit vielen anderen Wanderern unterwegs bist. Selbstüberschätzung und natürlich auch falsche Ausrüstung haben auf diesem Track bereits zu vielen Unfällen geführt. Schätze dein Können realistisch ein und mache diese – oder andere Wanderungen – nur, wenn du dir sicher bist, dass du diese bewerkstelligen kannst.

3. Informiere dich über die aktuelle Situation auf der geplanten Wanderung

In Neuseeland kann es aus verschiedenen Gründen vorkommen, dass Wanderwege geschlossen werden müssen. Die häufigsten Gründe sind schlechtes Wetter, schlechte Wegbeschaffenheit, Lawinengefahr oder vulkanische Aktivitäten.
Informiere dich kurz vor jeder Wanderung online auf der Website des DOC – direkt bei der Wanderung, die du dir ausgesucht hast – über die aktuelle Situation. Gleich ganz oben siehst du ein rotes Warndreieck mit dem Hinweis: „Current alert for the track“. Alternativ kannst du auch beim nächsten DOC Besucherzentrum anrufen oder vorbeischauen. Eine Liste aller Zentren inkl. Telefonnummer findest du hier: DOC Offices.

4. Besorge dir alle notwendigen Genehmigungen

Die Nutzung der Wanderwege steht in Neuseeland grundsätzlich jedem frei und ist außerdem kostenlos. Lediglich die Übernachtungen müssen bezahlt werden.
Eine Vielzahl der Wanderwege führt in Neuseeland allerdings auch über privates Land. In diesem Fall bitte IMMER auf dem gekennzeichneten Weg bleiben – versteht sich von selbst, oder? Einige Grundstücks-Eigentümer verlangen für die „Nutzung“ ihres Landes eine Weggebühr. Ob dies für deine Wanderung zutrifft, kannst du der Seite des DOC entnehmen.
Eine Wanderung, die ich in Neuseeland leider nicht mehr geschafft habe (nächstes Mal dann) ist der Cape Brett Walk. Auf dieser Wanderung wird eine Gebühr für die Nutzung erhoben.

5. Vorbereitung einer Mehrtageswanderung bzw. eines Great Walks

In Neuseeland hast du zahlreiche Möglichkeiten Mehrtageswanderungen mit Übernachtung in einer Hütte zu unternehmen. Die bekanntesten Mehrtageswanderungen sind die sog. Great Walks. Davon gibt es insgesamt neun Stück.

Great Walks auf der Nordinsel:
Lake Waikaremoana Great Walk, Tongariro Northern Circuit, Whanganui Journey (Anmerkung: Whanganui Journey ist kein Wanderweg, sondern eine Kajaktour auf dem Whanganui River)

Great Walks auf der Südinsel:
Abel Tasman Coast Track, Heaphy Track, Routeburn Track, Milford Track, Kepler Track, Rakiura TrackVielleicht kommt dir der ein oder andere Name bekannt vor?

Das kann gut sein, denn die Great Walks werden international vermarktet, sprich es wird sehr viel Werbung für diese gemacht. Zahlreiche Reiseveranstalter weltweit haben die Great Walks im Programm und bieten geführte Gruppentouren auf diesen Tracks an. Dies führt dazu, dass die Great Walks oft weit (bis über ein halbes Jahr) im Voraus komplett ausgebucht sind.
Auf der anderen Seite sind die Great Walks DAS Aushängeschild wenn es um Wandern in Neuseeland geht. Du kannst also davon ausgehen, dass die Wege vorbildlich präpariert sind und die Hütten gut in Schuss gehalten werden. Aufgrund der hohen Nachfrage ist es kein Problem für die Great Walks einen entsprechenden Transfer zu buchen, denn diese sind in den meisten Fällen keine Rundwanderungen.

Natürlich gibt es auch für die Great Walks Unterschiede in Sachen Beliebtheit. Für deine Vorbereitung solltest du dir merken: Der Routeburn Track, der Milford Track und der Kepler Track sind die beliebtesten Great Walks. Buche mindestens ein halbes Jahr im Voraus, falls du eine dieser Wanderungen machen möchtest. Bei den anderen Great Walks kannst du auch kurzfristiger einen Platz bekommen.

Ich selbst bin während meiner Zeit in Neuseeland drei der Great Walks gelaufen. Den Rakiura Track auf Stewart Island im Februar. Buchung: zwei Wochen vorher. Einen Teil des Abel Tasman Coast Tracks Anfang März. Buchung: 1,5 Wochen vorher. Sowie den Lake Waikaremoana Great Walk Ende März. Buchung: Eine Woche vorher.

Mein Tipp: Es muss nicht immer ein Great Walk sein. Ich bin in Fjordland den Caples und Greenstone Track gewandert. Beide kombiniert ergeben eine schöne Rundwanderung von vier Tagen.

Jetzt weißt du, warum Neuseeland das perfekte Land für Wanderer ist! Und bist mit meinen Tipps  perfekt vorbereitet für deine Wanderungen!

Viele der oben genannten Informationen sind Inhalt meines eBooks: Wandern in Neuseeland – Ein Trekking-Guide für Aktiv-Reisende. Wenn du eine Reise nach Neuseeland planst und vorhast, dort viel Wandern zu gehen, dann ist der Guide genau das Richtige für dich!

Er enthält viele nützliche Informationen, auch zu den Mehrtageswanderungen, für die es in Neuseeland einiges zu beachten gilt. Der Hauptunterschied zu den Hüttenwanderungen, die du vielleicht aus den Alpen kennst, ist, dass die Hütten in Neuseeland nicht bewirtschaftet sind. Du musst neben Deiner Ausrüstung also auch Verpflegung und Kochutensilien einpacken.

Über Gastautorin Steffi


Steffi ist Autorin des Reiseblogs a daily travel mate – Der Reiseblog für Aktiv-Reisende. Auf ihrem Blog zeigt sie dir, wie du individuell und aktiv die Welt bereisen kannst. Ihr Motto: Jeder Tag kann eine Reise sein! Folge ihren aktuellen Reisen auch auf Facebook und Instagram!

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Wandern in Neuseeland: Routen und Tipps für deine Wandervorbereitungen

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Ein Kommentar

  1. Hallo Steffi! Vielen Dank für deine zahlreichen Ausführungen, sie liefern wirklich wertvolle Information, vA da ich einen sehr ähnlichen Aufenthalt in Neuseeland plane. Eine Frage habe ich allerdings schon.. Ich möchte mir ebenso einen kleinen Campervan kaufen, um mit diesem die Inseln zu erkunden und eine unabhängige Basis zu haben. Gleichzeitig bin ich aber begeisterter Wanderer und würde auch gerne Mehrtagestouren gehen. Gibt es genügend Rundwege, um wieder zum Campervan zurückzukommen, bzw wie habt ihr die ‚Rückkehr‘ organisiert? Wie sieht es mit der Sicherheit auf den Parkplätzen aus, habt ihr da Erfahrungen gemacht/etwas diesbzgl mitbekommen? Ich möchte es vermeiden, all meine Wertgegenstände auf den Wanderungen mittragen zu müssen…
    Ganz liebe Grüße – ich freu mich schon auf alles was kommt 🙂
    Simon

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