Die 12 besten Abenteuerdestinationen für 2021!

Mykines - Vágar

Sobald das neue Jahr begonnen hat, wird es Zeit neue Abenteuer zu planen. Immerhin liegen wieder 12 neue Monate vor dir, die du zu den unvergesslichsten deines Lebens machen kannst! Dazu brauchst du keine lange Liste guter Vorsätze, sondern einfach nur ein bisschen Abenteuergeist, den du an eines oder mehrere der 12 besten Off The Path Abenteuerziele für 2021 mitnimmst. 

Die 12 besten Off The Path Abenteuerdestinationen 2021

1. Färöer Inseln

Du denkst, mit Island, Schottland und Norwegen hast du schon alles gesehen, was der europäische Norden zu bieten hat? Dann solltest du die Färöer Inseln dieses Jahr unbedingt auf deine Must-See-Liste setzen! Auf den 18 kleinen Inseln leben rund 50.000 Menschen und 80.000 Schafe, und da sich bisher nur wenige Reisende auf die Inselgruppe verirren, bist du hier wirklich Off The Path unterwegs.

Die Landschaft der Färöer Inseln wird von zwei Farben dominiert: einem krass leuchtenden Grün und einem tiefen, dunklem Blau – dazwischen sorgen die wilden Farbkombinationen der Färinger Häuser für Abwechslung. Neben der endlosen Einsamkeit und der beeindruckenden rauen Natur ist das Färöer Wetter ein echtes Abenteuer für sich. Hier wechseln sich Regen, Wind und Sonnenschein im Minutentakt ab, sodass es immer irgendwo einen Regenbogen zu sehen gibt. Wenn du dem Regen weitestgehend aus dem Weg gehen willst, buche deinen Flug am besten zwischen Ende Mai und Ende August. In diesem Monaten wird es mit maximal 13 Grad zwar nicht wirklich warm, aber dafür bleibt es trocken.

Was gibt es auf den Färöer Inseln zu erleben?

Zu allererst steht auf der Inselgruppe das Entdecken der genialen Landschaft auf dem Programm. Dazu kannst du guten Gewissens auf eigene Faust losziehen, dir ein Auto mieten und nach Lust und Laune über die Inseln fahren. Die Seewege überquerst du mit Fähren oder unterirdisch durch Tunnel. Ziemlich cool ist auch eine Insel-Hopping tour, bei der du die zerklüftete Küste nicht nur vom Land und Wasser, sondern auch aus der Luft und zwar mit dem Helikopter erlebst.

Auf den dänischen Inseln gibt es neben Schafen, Klippen und grünen Wiesen, auch richtig coole Abenteuer zu erleben: Bei dem Anbieter rib62.com gibt es jede Menge geniale Touren, die dich meistens mit einem kleinen Speedboot an die entlegensten Ecken der Inseln führen. Zudem hast du die Möglichkeit beim Cave Swimming oder einem Klettertrip auf der kleinsten und der einzigen unbewohnten Insel deine Adrenalinsucht zu befriedigen.

2. Jordanien

Vielleicht überrascht es dich, dass Jordanien in unserer Liste auftaucht. Aber das kleine Land in Vorderasien ist wie für Abenteurer gemacht! Hier gibt es neben der Wüste auch zwei Meere, coole Städte und eine Kultur, die wirklich fasziniert. Von den negativen Berichten in den Nachrichten bekommst du hier allenfalls in den Grenzgebieten und in Amman etwas mit, weswegen die aktuelle Empfehlung des Auswärtigen Amts auch lautet, diese Gebiete zu meiden. Das ist in einem vielseitigen Land wie Jordanien aber absolut kein Problem, denn es gibt mehr als genug zu entdecken!

Die beste Reisezeit gibt es eigentlich nicht. Das Klima ist das ganze Jahr über angenehm: In den Frühlingsmonaten zeigt sich Jordanien von seiner schönsten und grünsten Seite, aber auch im Herbst ist es angenehm warm und trocken. Im Winter kann es sogar sein, dass du der ein oder anderen Schneeflocke begegnest, während es im Sommer richtig heiß werden kann.

Das erwartet dich in Jordanien!

Das Wadi Rum ist die größte Wüste des Landes. Die bis zu 1750 Meter hohen Sandsteintürme, die inmitten der Sanddünen stehen, sind ein geniales und anspruchsvolles Klettergebiet. Für deine Planung der genauen Routen und Steige gibt es im Buch „Treks and Climbs in Wadi Rum“ von Tony Howard jede Menge coole Info. Tony Howard war Teil der Gruppe, die das Wüstenklettergebiet in den 80er Jahren erstmals erschlossen hat – er kennt sich also wirklich aus!

Als Kontrastprogramm zur Wüste gibt es an der Küste zum Roten Meer richtig geniale Tauchgebiete. Das Angebot an Tauchschulen ist riesig, falls du dich schon einmal vorab informieren willst, schau dich bei Dive in Aqaba um. Als Tauchneuling bist du hier genauso richtig, wie als Profi. Besonders cool ist die dreitägige Tauchtour, bei der du die Unterwasserwelt von Aqaba entdeckst. Dabei begegnest du nicht nur skurrilen und exotischen Tieren und Pflanzen, sondern auch gesunkenen Relikten, wie zum Beispiel einem alten Panzer, der sich vor der Küste befindet.

3. Costa Rica

Costa Rica ist Abenteuer pur! Hier warten kilometerlange, menschenleere Sandstrände, ein dichter Regenwald, aktive Vulkane und sogar eine alpine Hochebene auf dich – aber das Beste: Das mittelamerikanische Land ist bisher kaum touristisch erschlossen und in manchen Gegenden bist du der einzige Mensch weit und breit.

Dank seiner Vielseitigkeit ist Costa Rica ein perfektes Roadtripland. Für ein richtig geniales Abenteuer, das dich in die hintersten Ecken des Landes führt, mietest du dir am besten einen Geländewagen, in dem du übernachten kannst. Damit musst du dich nicht mehr an befestigte Straßen halten, sondern kannst dich guten Gewissens für die abenteuerlichsten Feldwege entscheiden. Das Coolste: Da du deine Unterkunft immer dabei hast, kannst du genau dort schlafen, wo es dir gefällt und stehst immer pünktlich zum Sonnenaufgang auf der Matte!

Jahreszeiten, wie wir sie in Europa kennen, gibt es in Costa Rica nicht. Hier herrscht entweder Regenzeit (Mai bis November) oder Trockenzeit (Dezember bis April). Die Trockenzeit ist aber nicht unbedingt die beste Reisezeit, denn erst in der Regenzeit zeigt sich das Land von seiner richtig schönen, grünen Seite. Außerdem regnet es weder den ganzen Tag, noch jeden Tag, du hast also auch in der Regenzeit ausreichend Gelegenheit die Landschaft zu erkunden, ohne dabei nass zu werden.

Die besten Abenteuer in Costa Rica

Im Tenorio Volcano Nationalpark im Norden des Landes wartet eine richtig coole Wanderung zur Quelle des Río Celeste auf dich. Hier läufst du durch ein aktives Vulkangebiet und die Warnungen des Parkpersonals, dass der Tenorio jederzeit ausbrechen könnte, sorgen für einen ordentlichen Nervenkitzel. Die türkisblaue Farbe des Flusses wirkt fast schon unwirklich und leuchtet dir den Weg durch das dichte Grün des Dschungels. Bevor du die Quelle des Río Celeste erreichst musst du einige Hängebrücken überqueren, auf denen sich aus Sicherheitsgründen wirklich immer nur eine Person aufhalten darf.

Wenn du es noch abgelegener magst, solltest du dich auf zum Corcovado Nationalpark machen. Diesen erreichst du richtig abenteuerlich nur zu Fuß entlang eines einsamen Strandes. Neben dir befindet sich dichter Regenwald und du musst sogar einen Fluss überqueren, in dem Krokodile heimisch sind. Du kannst mehrere Tage im Nationalpark verbringen und seine vielen Wanderwege entdecken. Neben Tukanen, Affen und Faultieren triffst du hier mit ein bisschen Glück sogar auf einen Jaguar!

Wenn du auf der Suche nach wunderschönen, einsamen Sandstränden und guten Wellen zum Surfen bist, solltest du auf die Nicyla-Halbinsel. Spätestens hier wird klar, warum du einen Geländewagen benötigst, denn nicht selten führen die Straßen direkt durch einen Fluss. Leih dir am besten ein Kajak aus und entdecke die vielen kleinen Buchten vom Wasser aus. In Playa Santa Teresa tauschst du das Boot dann gegen ein Surfboard ein, denn hier treffen sich Surfer aus der ganzen Welt!

Lesetipp: Noch mehr Tipps für deinen Trip nach Costa Rica findest du hier!

4. Namibia

Falls du noch nie in Namibia unterwegs warst, dann bietet dir das neue Jahr die passende Gelegenheit, endlich einen Flug in das afrikanische Land zu buchen! Ein Roadtrip ist genau das Richtige, allerdings solltest du dir auch hier auf alle Fälle einen Geländewagen mit Allradantrieb und mindestens einem Ersatzreifen besorgen. Dank der namibischen Straßen wirst du diesen auf jeden Fall brauchen! Ganz besonders praktisch ist ein Auto mit Dachzelt, damit sparst du dir nicht nur die zusätzlichen Kosten für Unterkünfte, sondern genießt die ultimative Freiheit dort zu schlafen, wo es dir gefällt.

Da Namibia auf der Südhalbkugel liegt, ist es hier Sommer, wenn es in Deutschland Winter ist und umgekehrt. Allerdings ist der namibische Sommer nicht unbedingt die beste Reisezeit, denn die Temperaturen klettern von November bis März schnell auf über 35 Grad. Für eine Safari ist August oder September ideal: In diesen Monaten gibt es wegen der Trockenheit nur wenige Stellen an denen die Tiere ausreichend Wasser finden. Das macht es einfacher Löwen, Elefanten & Co. aufzuspüren und aus nächster Nähe zu beobachten.

Das kannst du in Namibia erleben

Deine Reise durch Namibia ist nicht komplett, ohne im Sossusvlei haltzumachen. Hier befinden sich die ältesten und spektakulärsten Dünen der Welt! Ganz besonders bekannt sind die Dune 45 und die Big Daddy Dune. Der Aufstieg durch den heißen Sand ist zwar anstrengend, aber der Ausblick dafür unglaublich genial! Für ein außergewöhnliches Abenteuer solltest du unbedingt in der Sesrien Campsite, direkt bei denen Dünen, übernachten und den Sonnenaufgang vom Gipfel aus beobachten.

Außerhalb der Wüste gibt es rund um den Küstenort Swapokmund jede Menge zu erleben. Komplett auf Sand wird aber auch hier nicht verzichtet, denn etwa elf Kilometer außerhalb geht es zum Sandboarden. Falls du das bisher noch nie ausprobiert hast, kannst du erst einmal im Liegen beginnen und dich langsam ans Stehen herantasten. Aber Vorsicht, denn dabei herrscht absolute Suchtgefahr! Gleich um die Ecke liegt die Moon Landscape, in der es wirklich aussieht wie auf dem Mond, total verrückt und ein absolutes Must-See!

5. Tahiti

Mitten im Südpazifik wartet Tahiti auf dich und hier geht Paradies ganz anders, als du es dir vorstellst. Endlose weiße Sandstrände und klares türkisblaues Meer suchst du auf der vulkanischen Insel vergeblich. Dafür musst du schon einen Abstecher auf das benachbarte Moorea, oder besser noch Bora Bora machen. Aber die rund 24-stündige Anreise lohnt sich trotzdem, denn hier kannst du dich problemlos unter die Einheimischen mischen und das entspannte Lebensgefühl des Südpazifiks mitleben.

Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 25,8 Grad ist in Tahiti 12 Monate lang Sommer. Allerdings herrscht von Dezember bis März Regenzeit, was zwar jede Menge Niederschlag bedeutet, aber auch, dass die Insel dadurch viel grüner ist. Generell sind die Preise auf den Inseln im Südpazifik für unsere Verhältnisse recht hoch. Trotzdem ist Tahiti im Vergleich zu den wirklich teuren Nachbarinseln wie Bora Bora noch relativ günstig. Halte dich beim Essengehen an die Einheimischen: Wo viele von ihnen essen, da ist es bezahlbar. Während es beim Einkaufen in den kleinen Supermärkten oft am günstigsten ist.

Das sind die Highlights in Tahiti

Auf der Insel gibt es viele versteckte Höhlen, Grotten und steile Klippen – perfektes Terrain für Abenteurer! Am besten schließt du dich einer Gruppe wie der Tahiti Surfari an. Hier kannst du verschiedene Touren buchen, am genialsten ist die Te Pari Tour. Bei dieser bist du den ganzen Tag an der Küste Tahitis unterwegs, springst von Klippen ins Meer, kletterst in kleine Höhlen und schwimmst in versteckten Grotten. In der Vaitomoana Grotte kannst du sogar die innere Höhlenwand bis zur Decke hinauf klettern und von dort ins Wasser springen!

Ein bisschen ruhiger geht es beim Tauchgang vor der Küste Tahitis zu. Tauchschulen, die dich beim Tauchgang begleiten und Läden, die das nötige Equipment an erfahrene Taucher verleihen, gibt es zur Genüge. Unter Wasser kannst du einiges entdecken: Neben richtig schönen Korallenriffen, gibt es ein paar krasse Höhlen und sogar einen Unterwasser-Canyon. Die vielen bunten und teilweise andersartigen Fische, Schildkröten und andere Meeresbewohner machen das Bild perfekt.

6. Irland

Wenn es um europäische Abenteuer geht, dann wird Irland irgendwie oft vergessen oder es wird erst im zweiten oder dritten Moment an die kleine grüne Insel gedacht. Flächenmäßig ist das Land zwar nur etwa so groß wie Bayern, aber hat landschaftlich dafür umso mehr zu bieten. Dich erwarten hier nicht nur endlose grüne Felder und raue Klippen, sondern auch Palmenstrände und schneebedeckte Bergspitzen!

Jede Zeit ist eine gute Zeit, um nach Irland zu fliegen. Denn das Klima ist das ganze Jahr über sehr gemäßigt. Das heißt, die Winter sind mit Temperaturen knapp über Null Grad relativ warm, während ein irischer Sommer bei Höchsttemperaturen von 28 Grad recht mild ist. Die Monate November bis März sind zwar sehr regnerisch, durch die vielen Winterstürme aber auch wirklich spektakulär. Von Ende Mai bis Ende Juli hast du die Chance die grüne Insel von ihrer sonnigsten Seite zu sehen.

Diese Abenteuer warten in Irland

In Irland gibt es nicht die eine, schönste Gegend. Jede Ecke der Insel sieht anders aus und ist sehenswert! Das bedeutet: Roadtrip! Wenn du keine Zeit oder Lust hast deine Route selbst auszuarbeiten, dann ist der Wild Atlantic Way genau das Richtige für dich. Die 2.500 Kilometer lange Küstenstraße zieht sich vom nördlichen Londonderry bis nach Kinsale an der gesamten Westküste entlang. Dabei kommst du an wahnsinnig schönen Küstenabschnitten, wie den Steilklippen Cliffs of Moher und der Steinwüste des Burren vorbei.

In der Grafschaft Donegal geht es auf der Suche nach einem Adrenalinkick zu Unique Ascent. Mit dem Team der Abenteuerspezialisten bleiben an den Klippenwänden klettertechnisch keine Wünsche offen. Egal, ob du noch nie in deinem Leben geklettert bist oder jedes Wochenende eine neue Wand erklimmst, die steilen Klippen und die dazugehörigen Klippenpfeiler zu erklettern ist noch einmal eine Nummer geiler! Außerdem solltest du dir hier das Tyrolean Traverse nicht entgehen lassen, das ist ähnlich wie Zip-lining, aber dass an den krassesten Plätzen der irischen Küste, zum Beispiel zwischen zwei Klippenpfeilern über dem tosenden Atlantik – Adrenalin pur!

7. Sri Lanka

Sri Lanka gehört auf deiner Reise-Bucket-List für 2017 nach ganz weit oben. Nur wenige Reisende verirren sich auf die Insel im indischen Ozean, dabei ist sie wie gemacht für richtig geniale Abenteuer. Die vielen Strände sind perfekt zum Surfen und der Dschungel mit den vielen wilden Tieren ist der Hammer. Das Coolste sind aber die heiligen Kühe, die hier überall frei herumlaufen. Am Anfang ist eine Kuh am Strand für uns Europäer etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit gehört es einfach zum Alltag.

Auf die Insel zu kommen ist denkbar einfach. Sri Lankan Airlines fliegt mehrmals die Woche direkt von Frankfurt nach Colombo. Wann du dich am besten in dein Sri Lanka Abenteuer stürzt, hängt davon ab, was du wo erleben willst. Generell solltest du dir einen Überblick über die nie endende Monsunzeit verschaffen. Im Südwesten ist von Mai bis September Monsun angesagt, von Oktober bis Januar wirst du im Nordosten nass und der sogenannte Zwischen-Monsun ist im Oktober und November aktiv. Das klingt nach einer Menge Regen, aber mit guter Planung kannst du dem ganz einfach aus dem Weg gehen. Zudem ist der Monsun hier für die genialen Surfbedingungen verantwortlich!

Das kannst du in Sri Lanka erleben

Mein treuer Begleiter an den Stränden Sri Lankas ist auf jeden Fall das Surfbrett. Dabei ist es egal, ob du bereits ein Surf-Junkie bist, oder es einfach einmal ausprobieren möchtest. An welcher Küste gerade die besten Surfbedingungen herrschen, kommt auf den Monsun an. Entweder geht es an den Stränden rund um Ahangama im Süden surftechnisch so richtig zur Sache oder du stürzt dich an der Ostküste bei Arungam Bay in die Wellen.

Woran du in Sri Lanka auf keinen Fall vorbei kommst, sind die vielen wilden Tiere – insbesondere Elefanten, Leoparden und Wale. Letzteres bekommst du vor allem zwischen Dezember und April vor der Küste von Mirissa zu Gesicht. Neben Orcas, Pottwalen, Delfinen und Schildkröten kannst du hier mit ein bisschen Glück auch den Riesen des Meeres, den Blauwal beobachten. Auf Safaritouren durch den Dschungel, die du sogar in der Nacht machen kannst, gehst du auf Tuchfühlung mit vielen verschiedenen faszinierenden Lebewesen. Ganz typisch für Sri Lanka: Der Lippenbär. Falls du im August oder September unterwegs bist, hast du die Möglichkeit dir die Elefanten Migration im Minneriya Nationalpark anzusehen. Hier versammeln sich jedes Jahr bis zu 400 der grauen Dickhäuter – ein einmaliger Anblick!

Lesetipp:Was genau dich beim Backpacking durch Sri Lanka erwartet, kannst du hier nachlesen und wenn du die Insel gerne mit dem Surfbord erkunden willst, haben wir hier einen Bericht über ein tolles Surfcamp für dich!

8. Uganda

Uganda hattest du als ein mögliches Reiseziel nicht wirklich auf dem Schirm? Dann geht es dir wie vielen anderen. Die Negativschlagzeilen und der vergangene Bürgerkrieg haben dafür gesorgt, dass das ostafrikanische Land bei Reisenden gar nicht erst in die engere Auswahl kommt. Doch mittlerweile gilt Uganda als stabil und sicher. Es wird nicht umsonst die Perle Afrikas genannt und gehört 2017 definitiv auf deine Abenteuerliste.

In Uganda herrscht das für den Äquator typische Klima. Das bedeutet, es gibt eine große Regenzeit von März bis April und eine kleine im November. Die Trockenzeiten und gleichzeitig die Hauptreisezeiten sind von Dezember bis Februar und zwischen Juni und August. Viele Einheimische behaupten übrigens, dass das Land am Ende der großen Regenzeit im April ganz besonders sehenswert ist. Falls du dich für einen Roadtrip entscheidest, dann unbedingt mit einem 4WD. Die Straßen in Uganda sind bestenfalls mit unseren Feldwegen zu vergleichen und oft geht es komplett abseits der Straße durch Flüsse oder Matschfelder.

Diese Abenteuer erwarten dich in Uganda

Das genialste Abenteuer in Uganda ist mit Abstand Gorilla Trekking. Du kannst dich sowohl im Mgahinga Gorilla Nationalpark, als auch im Bwindi Impenetrable Nationalpark auf Suche nach den Berggorillas begeben und mit ihnen für eine Weile durch den Regenwald ziehen. Dabei kommst du den faszinierenden Menschenaffen so richtig nah und wirst nicht nur einmal einen Gänsehaut-Moment haben.

Um die Gorillas zu schützen, werden pro Tag nur wenige Menschen in die Wälder gelassen. Du brauchst dazu ein Permit, also eine Genehmigung, die du dir auf jeden Fall schon weit im Voraus besorgen solltest – am besten schon zwei bis drei Monate vor deiner Reise! Ansonsten musst du dich an den noch übrig gebliebenen Genehmigungen und dazugehörigen Zeiten orientieren und deswegen womöglich deine komplette Route umplanen. Falls du eine Unterkunft gebucht hast, dann kannst du dein Permit darüber organisieren, oder du kontaktierst die Uganda Wildlife Authority direkt. Die Permits sind mit einem Startpreis von 600 USD – umgerechnet etwa 570 Euro – nicht gerade günstig, aber jeden Cent wert!

9. Grönland

Du warst bereits in Kanada, Island und Norwegen unterwegs? Dann kann ich dir für dieses Jahr Grönland empfehlen! Auf der größten Insel der Welt erwarten dich unglaublich geniale Landschaften, die von Fjorden und skurril geformten Eisbergen geprägt sind. Grönland ist zwar ungefähr sechsmal so groß wie Deutschland, hat aber nur rund 60.000 Einwohner. Abschalten und den Alltag vergessen ist hier also denkbar einfach.

Fast die gesamte Insel ist vom ewigen Eis bedeckt, was bedeutet, dass es auch in den Sommermonaten nicht wirklich heiß wird. Trotzdem ist es von Mai bis Oktober wettertechnisch am angenehmsten. Der Grund dafür ist der arktische Wind, der den Winter auf der Insel zu einer wirklich eisigen Angelegenheit macht. Der Sommer ist weitestgehend windstill und wenn du Glück hast, klettert das Thermometer sogar bis auf 24 Grad.

Die besten Grönland-Abenteuer

Grönland verbinde ich nicht nur mit Schnee und Eis, sondern insbesondere mit Hundeschlitten. Tatsächlich kannst du hier mehrtägige Hundeschlittentouren machen, die es wirklich in sich haben. Dabei geht es mit einem erfahrenen Guide über zugefrorene Fjorde, Gletscher und Eisfelder durch die menschenleere und buchstäblich unberührte Natur der Insel. Die winterliche und raue Landschaft, die du vom Schlitten aus einer ganz besonderen Perspektive erlebst, ist unglaublich faszinierend. Eine fünf Tage lange Hundeschlittentour, auf der du auch die einzigartigen Polarlichter zu Gesicht bekommst, kannst du auf greenlandtours.com buchen.

Im Winter ist zudem eine Schneeschuhwanderung oder ein Tag auf dem Schneemobil richtig cool. Im Sommer kannst du die Fjorde mit dem Kajak erkunden und die Eisberge vom Wasser aus bestaunen. Das ist ganz besonders in der Nacht ein echtes Highlight, denn auf der Insel scheint im Sommer die berühmte Mitternachtssonne mit einem sehr angenehmen goldenen Licht – ein Moment, in dem du unbedingt deine Kamera griffbereit haben solltest!

10. Ecuador

Ecuador ist eines der abwechslungsreichsten Länder der Welt und gilt reisetechnisch noch als echter Geheimtipp. Schon allein das sind zwei Gründe, warum dich dein Weg dieses Jahr in den Nordwesten Südamerikas führen sollte. Dort warten menschenleere Strände, der Amazonas-Regenwald, die schneebedeckten Gipfel der Anden und die unvergleichlichen Galapagosinseln auf dich.

Die Vielseitigkeit Ecuadors ist auf die vier verschiedenen geografischen Zonen und das unterschiedliche Klima des Landes zurückzuführen: Im Osten hast du hier den Regenwald, im Zentrum die Anden, im Westen das Schwemmland und vor der Küste noch die Galapagosinseln und überall herrschen komplett andere Bedingungen. Je nachdem, wo du dich in Ecuador aufhältst, kann es entweder sehr warm oder eher kühl und nass sein. Du musst klamottentechnisch also auf alles vorbereitet sein!

Die Highlights in Ecuador

Ein absolutes Muss für dich als Adrenalin-Junkie ist Baños. Hier gibt es in Sachen Abenteuer nichts, was es nicht gibt! Von Zip-Lining über Fallschirmspringen, bis zu Canyoning und Canopying und das alles vor der unwirklichen Naturkulisse des Landes – genial! Ein absolutes Highlight ist die Swing at the end of the world. Die Schaukel, die ein Bauer ursprünglich für seine Kinder gebaut hat, hängt direkt über einem Abhang – das ist Nervenkitzel pur und vermittelt dir wirklich das Gefühl, direkt über dem Rand der Welt zu schaukeln. Oder du begibst dich von hier aus auf eine mehrtägige Wanderung mit Zelt in die Anden, auch das ist möglich.

Auf keinen Fall fehlen darf natürlich ein Besuch der Galapagosinseln. Diese Inselgruppe steht unter besonderem Schutz und ist besonders für Tierfans ein Muss: Robben, Wale, Mangroven-Wälder und so weiße Strände, die dich fast schon blenden. Hier kannst du wandern, kajaken oder auf Tauchgang gehen. Dabei trist du mit etwas Glück auf Mantas, Meeresschildkröten, Hammerhaie und den imposanten, wunderschönen Walhai, dem größten Fisch der Welt. Auch Delfine und Robben tummeln sich im Wasser und ringsherum der schönen Korallenriffe.

Lesetipp: Viele weitere Infos rund um dein Ecuador-Abenteuer gibt es in diesem Beitrag.

11. Japan

Asien ist immer eine Reise wert, die meisten Menschen zieht es aber nach Indonesien oder Thailand. Japan steht bei kaum jemandem auf dem Programm. Dabei hast du hier die Möglichkeit nicht nur eine der abgefahrensten Metropolen der Welt kennenzulernen, sondern auch eine wirklich faszinierende Landschaft und Kultur zu entdecken. Dass du dafür unbedingt japanische Sprachkenntnisse benötigst, ist übrigens ein Gerücht. Die Hauptlinien der öffentlichen Verkehrsmittel sind auch auf Englisch ausgeschildert und die jüngere Generation spricht ebenfalls gut Englisch. Da ältere Japaner allerdings oft wirklich kein Englisch verstehen, solltest du trotzdem eine passende App auf dem Smartphone haben.

Wenn es um die beste Reisezeit in Japan geht, dann wird oft der Frühling und der Herbst gleichermaßen empfohlen. Der Frühling bietet mit der berühmten Kirschblüte ein ganz besonderes Ereignis, während der Herbst das Land insbesondere auf der nördlichen Hokkaidō-Insel in wunderschöne Farben taucht. Generell kommt es darauf an, wo du dich in Japan aufhältst, denn sechs verschiedene Klimazonen sorgen für komplett unterschiedliche Wetterverhältnisse.

Die coolsten Abenteuer in Japan

Es passiert nicht oft, dass ein einfacher Spaziergang durch die Hauptstadt eines Landes ein Abenteuer ist. In Tokio ist aber genau das der Fall! Das liegt vor allem an der totalen Andersartigkeit der Menschen, der Bauweisen, der Bräuche, Sitten und einfach allem. Hier läufst du durch die Straßen und begegnest verrückt und bunt gekleideten, manchmal auch komplett verkleideten Menschen, die hier ganz normal zum Alltag gehören. Das Hauptverkehrsmittel ist die U-Bahn, in die du mit allen anderen Fahrgästen zu den Stoßzeiten von sogenannten Pushern sanft aber bestimmt in die U-Bahn geschoben wirst, bis die Türen zugehen. Da bekommt der Begriff Rushhour gleich eine ganz neue Bedeutung. An jeder Ecke der Stadt gibt es etwas Neues und Außergewöhnliches zu entdecken, wie zum Beispiel traditionelle Schreins, bunte Streetfoodmärkte mit abenteuerlichen Gerichten und mittendrin weitläufige Parks, in denen die Zeit stillzustehen scheint.

Ein absoluter Geheimtipp in Japan sind die Ogasawara Inseln. Die kleine Inselgruppe liegt etwa 1.000 Kilometer vor der japanischen Küste und du musst eine 25-stündige Fahrt mit der Fähre in Kauf nehmen, um sie zu erreichen. Dafür wirst du allerdings nach deiner Ankunft ausreichend belohnt. Hier erwartet dich eine Seite Japans, die du so nirgendwo siehst. Die Inseln sind teilweise unbewohnt und können nur zu Fuß erkundet werden. Dabei geht es durch die dichten Wälder, in denen du einige der seltensten Pflanzenart der Welt zu Gesicht bekommst. Direkt vor der Küste der insgesamt 30 Inseln hast du die Gelegenheit Wale zu beobachten, zu den artenreichen Korallenriffen abzutauchen oder mit Delfinen zu schwimmen. Letzteres solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen!

12. Kanada

Kanada ist das Land für Abenteurer schlechthin und sollte für 2017 unbedingt auf deine Liste, denn: 2017 wird Kanada 150 Jahre alt und wartet deshalb mit ein paar coolen Besonderheiten auf dich! Unter anderem ist der Eintritt zu allen Nationalpark in diesem Jahr kostenlos, somit macht das Erkunden der imposanten Landschaften Kanadas noch mehr Spaß. Außerdem eröffnet in diesem Jahr auch ein neuer Wanderweg: The Great Trail – der längste Wanderweg der Welt!

Kanada ist eigentlich zu jeder Jahreszeit schön, ob nun im Frühling, wenn die Natur so langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht und es überall grünt und blüht, im Sommer, wenn insbesondere Abenteuer im Wasser so richtig Spaß machen und du an der Ostküste zum Bespiel mit Buckelwalen schnorcheln gehen kannst, oder im Herbst, wenn die Wälder von bunten Farbkeksen durchzogen werden. Aber auch der Winter verspricht mit den schneebedeckten Rockies atemberaubende Aussichten und viel Nervenkitzel beim Skifahren und Snowboarden.

Das kannst du in Kanada Geniales erleben

Neben wunderschönen Wanderwegen warten ein paar weitere, unvergessliche Abenteuer in der Wildnis Kanadas auf dich. Ein Highlight ist sicherlich eine mehrtägige Kajaktour vor der Küste British Columbias. Zwischen August und September schwimmen hier Orcas entlang und wer bekommt beim Kajaken schließlich keine Gänsehaut, wenn neben ihm plötzlich ein Orca auftaucht? Übernachtet wird dort, wo am Ende des Tages mit Sack und Pack an Land gegangen und ein Zelt aufgeschlagen werden kann.

Oder du begibst dich im Spätsommer auf die Suche nach wilden Bären, die kurz vorm Wintereinbruch besonders aktiv sind und sich der Nahrungssuche widmen. Auch ein Elch kann dir bei diesem Abenteuer über den Weg laufen, genauso wie ein Rudel Wölfe – Vorsicht ist also bei jeder Aktivität im Freien geboten. Du kannst dich alternativ aber auch aufs Pferd schwingen und die weiten Prärien des Landes im Galopp erkunden – du merkst, Kanada ist besonders spannend für Tierfans!

Und wenn du dich so richtig herausfordern möchtest, schnapp dir ein Kanu und paddel die reißenden Strömungen des Athabasca Rivers runter. Das Zelt ist natürlich auch dabei und übernachtet wird auf einer einsamen Insel mitten in den Rockies. Canyoning ist im Jasper Nationalpark übrigens auch ein ganz besonderes Erlebnis und 2017 öffnet ein neuer Canyon, der nur mit dem Hubschrauber erreicht werden kann und dessen Begehung mehrere Stunden in Anspruch nimmt – noch mehr Abenteuer geht wohl kaum!

Lesetipp: Was du während eines zweiwöchigen Roadtrip in Alberta alles erleben kannst, erfährst du in diesem ausführlichen Bericht!

Neues Jahr – neue Abenteuer!

Zwar gibt es schon lange keine weißen Flecken mehr auf der Landkarte, aber immerhin Orte, die noch weitestgehend unentdeckt und unberührt sind. Wer weiß schon, was wirklich in den Bergen Ugandas, im Amazonas-Regenwald von Ecuador oder in den eisigen Weiten Grönlands auf dich wartet? Es wird Zeit, genau das rauszufinden und einen Ort zu bereisen, den du noch nie gesehen hast und der dir ein paar unvergessliche Momente schenken wird. 2017 ist noch jung, nutze diese Chance und mach es zu deinem ganz persönlichen Abenteuer!

Was steht bei dir für 2017 auf dem Programm?

Sebastian Canaves
Reiseblogger, Buchautor, Abenteurer
Ich bin Sebastian und habe Off The Path 2011 gegründet. Als Reise-Experte versuche ich dir die schönsten Orte, Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse auf der ganzen Welt auf diesem Blog näherzubringen!
sebastian canaves
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6 Kommentare

  1. Hey Sebastian,

    cooler Beitrag mit einigen interessanten Zielen, die sofort wieder Lust aufs Losziehen und Entdecken machen! Für mich gehts jetzt im Februar erstmal nach Patagonien. Scheint leider nicht auf deiner Liste auf, ist aber wohl DAS Land für Outdoor Enthusiasten und Naturliebhaber. Ich bin jedenfalls schon mega gespannt!
    Liebe Grüße

    Lisa

  2. Ganz herzlichen Dank für die Infos zu Irland. Das steht nämlich wirklich auf meiner Liste für dieses Jahr. Nur wollte ich da gern auch Kettern gehen, hab aber nichts passendes gefunden im Netzt. Daher bin ich super dankbar über den Tipp zu Unique Ascent. Kam genau richtig Dein Post. ?Danke. LG Stephi

  3. Wow, von dieser Bucket-Liste habe ich schon einige abgehackt ! Japan, Costa Rica, Ecuador, Kanada und Sri Lanka habe ich schon bereist. Wobei das nicht heissen soll, dass ich gerne nochmal hingehen möchte !

    Japan hat mich fasziniert, die Kultur ist einfach so ganz anders als alles, was wir kennen. Ausserdem möchte ich meinen Kindern Japan zeigen (bevor sie aus dem Haus sind).

    Costa Rica ist einfach super, was Natur angeht. Abenteuer, Vulkane, Strand, Tiere – ein Paradies.

    Ecuador ist eine Mischung aus Costa Rica und Peru. Es hat Natur und auch Archäologie.

    Aber die anderen Länder auf der Liste, besonders die im Norden, würden mich auch ganz schön reizen. Irland, die Färoër-Inseln und Grönland – das ist doch mal was ganz anderes !!

  4. Hey Sebastian,

    Mist, von meinen Reisezielen für 2017 ist leider keins dabei 😀
    Aber ich bin sicher, dass das ein oder andere Land bei unserer Weltreise, die wir ab nächstem Jahr machen, dabei sein wird 🙂 Vor allem Ecuador und Costa Rica finde ich super spannend. Naja, Jordanien und Sri Lanka aber auch. Eigentlich alle 😀

    Schöne Grüße,
    Caro

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