Mein bisher krassestes Abenteuer beim Wandern und Canyoning in Österreich!

Reise - Abenteuer

Canyoning Österreich und ein extremes Wander Abenteuer.  Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich muss immer an meine Grenzen kommen. Noch viel extremer: ich muss sie immer wieder überwinden. Nicht umsonst bin ich schließlich Abenteuer-Reiseblogger geworden. Ich reise schon seit mehreren Jahren um die Welt, von einem Abenteuer zum nächsten. Mal stürze ich mich in Neuseeland aus dem Flugzeug, mal gehe ich unter Alligatoren in den Everglades Kajaken. Ein anderes mal springe an einem Bungee-Seil hängend von der höchsten Brücke der Welt in Südafrika

Dieses Mal habe ich meine Grenzen bei einem ganz anderen Abenteuer überwunden.

Beim Canyoning Österreich und bei einer krassen Wanderung hoch zu einer 2.000 Meter hohen Berghütte im Saalachtal in Österreich. Und dass alles an nur einem Tag. In diesem Beitrag verrate ich dir, wie es mir bei diesem Abenteuer ergangen ist. Warum es nichts Geileres gibt, als seine Grenzen zu überwinden.

Canyoning Österreich Abenteuer: Bergabenteuer im Saalachtal!

Canyoning Österreich – Das erste Abenteuer beginnt: Canyoning in der Seisenbergklamm

Um halb 7 klingelte der Wecker und ich kam kaum aus dem Bett. Gerade einmal sechs Stunden schlaf hatte ich hinter mir. Dabei sollte dieser Tag einer meiner krassesten bisher werden. Wie krass, war mir zu dieser frühen Morgenstunde aber noch nicht klar. Beim Frühstück aß ich kaum etwas. Stattdessen war ich damit beschäftigt, mir meine Stullen für die nächsten Stunden zu schmieren. Schinken mit Käse und Tomate. Dann auch noch ein paar mit Nutella für Energie. Das sollte mir genügend Energie für die bevorstehende Anstrengung geben, dachte ich jedenfalls.

Canyoning Österreich – Dann ging es ans Packen.

Ein Hemd, ein T-Shirt, ein Paar Socken, eine Unterhose, meine Badehose, meine Zahnbürste und Zahnpasta. Außerdem ein Set Pflaster, der Proviant und ganz viel Wasser. Nun war auch mein Rucksack bereit für das Canyoning Österreich Abenteuer. Es nieselte leicht, als Line und ich uns ins Auto setzten und zum Motion Outdoor Center fuhren. Beim Canyoning wird man sowieso nass, das war egal. Aber ob die Wanderung stattfinden würde? Noch gab es auf diese Frage keine Antwort. Der Himmel würde uns ein paar Stunden später mehr verraten können.

Für mich war es nicht das erste Mal, dass ich in einem Wetsuit eingequetscht durch eine Schlucht wate, für Line schon. Mit Kletterseilen und Helmen machten wir uns auf zur Seisenbergklamm. Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen, dafür hing jedoch dichter Nebel über den Tälern und Baumkronen. Es herrschte fast schon eine Art mystische Stimmung und ich konnte Lines Aufregung deutlich spüren. Unser Guide Ian erklärte uns wichtige Sicherheitsvorkehrungen. Er zeigte uns, wie wir richtig springen und schwimmen beim Canyoning.

 Und schon ging es los mit dem Canyoning Österreich.

Das Wasser des Weißbaches war arschkalt, das konnte auch der Wetsuit im ersten Moment nicht vertuschen. Durch den Regen waren die Strömungen stärker als sonst und auch der Wasserstand wesentlich höher. Mein Atem blieb kurz stehen, als Line beim ersten Treiben lassen unter Wasser gezogen wurde. Sie verschwand für ein paar Sekunden von der Bildfläche. Auch jetzt noch, beim Schreiben dieser Zeilen, bin ich erstaunt, wie ruhig sie dabei doch geblieben ist.

Es ging weiter, über rutschige Felsen und durch teilweise hüfttiefes Wasser. Klettern, rutschen, waten, immer entlang der Klamm. Die Sonne kam raus, und die Kälte des Wassers spürte ich schon längst nicht mehr. Wir liefen tiefer und tiefer in die Schlucht hinein, bis es dunkel wurde. 

Canyoning Österreich – Und hier wartete sie schon auf uns: Die erste Abseilstelle. 

12 Meter runter, unten das tosende Wasser des Weißbaches. Dieser drängelte sich hier durch die immer enger werdende Schlucht der Seisenbergklamm. Ich seilte mich zuerst ab, dann Line, dann unser Guide Ian.

Mit meinen 184 und knapp 90 Kilo auf den Hüften schaffe ich es so gerade, gegen die Strömungen anzukommen. Es gelang mir schließlich zur anderen Seite der Schlucht zu gelangen. Line hingegen hatte keine Chance. Als sie unten ankam, riss sie die starke Strömung direkt Richtung Wasserfall. Zum Glück war sie noch durch das Seil gesichert. Ich konnte ihr die Hand reichen, und zog sie ebenfalls zur anderen, sicheren Seite der Schlucht. Das war aber noch lange nicht die krasseste Stelle der Schlucht. Im Gegenteil: es sollten noch ein paar extreme Sprünge auf uns warten.

Normalerweise stoße ich nicht so schnell an meine Grenzen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich oft in solch abenteuerlichen Situationen bringe. 

Canyoning Österreich – Allerdings, beim ersten Sprung zögerte selbst ich. 

Es ging nicht unbedingt sehr tief runter, vielleicht um die 5 Meter, aber es gab nur ein sehr kleines Fenster. Links und rechts schauten mich die Felswände an. Felswände, an denen sich wohl schon so manch einer die Arme beim Runterspringen gebrochen hatte. So erzählte es uns Ian jedenfalls. Das sind nicht gerade die Geschichten, die man in diesem Moment hören möchte. Aber nun gut. Ich musste runter, ich musste springen. Und ich tat es.

Ich wüsste zu gern, was in diesem Moment durch Lines Kopf ging. Was das Adrenalin in ihrem Körper für Gefühle auslöste. Denn im Gegensatz zu mir, hat Line eine tierische Höhenangst. Sie kommt daher viel schneller an ihre Grenzen. Sie muss sich viel stärker überwinden, als ich es muss. Line stand bestimmt fünf Minuten auf dem Felsen. Sie redete mit sich selbst, scherzte rum und schrie, fast schon sauer auf sich selbst. Ich wette, dass ihr mindestens einmal der Gedanke kam, wieder zurück zulaufen. Doch nach mehreren Anläufen sprang auch sie vom Felsen in die Tiefe.

Canyoning Österreich Abenteuer – Es folgten noch drei weitere Sprünge, ein paar Kletter- und Rutschstellen und eine letzte Abseilstelle. 

Dann waren wir am Ende der Schlucht und somit am Ende des ersten Abenteuers dieses krassen Abenteuertages angelangt.

Während der ganzen Zeit auf dem Weg zurück zum Center musste ich an Line und ihren Mut denken. Ich kann es nicht ganz erklären, aber dieses gemeinsame Canyoning-Abenteuer hat mir wieder verdeutlicht, was für krasse Abenteuer ich in meinem Leben schon durchlebt habe und wie unterschiedlich wir Menschen doch sind. Auch mich hat es einiges an Überwindung gekostet, dieses Schlucht zu bezwingen, aber diese Art der Überwindung ist in keinster Weise vergleichbar mit der, die Line hinter sich gebracht hat.

Das Canyoning Österreich geschaft. Nun gehts weiter: Auf 2.000 Metern hoch zur Schmidt-Zabierow-Hütte!

Es sollte nach dem Canyoning Österreich schließlich noch weiter gehen, an diesem Tag. Die Regenwolken und der Nebel waren derweil verschwunden. Die Sonne schien und es waren angenehme 20 Grad. Es stand fest: wir würden noch heute hoch zur Schmidt-Zabierow-Hütte wandern. Diese ist auf 1966 Metern Höhe in den Lofer Steinbergen gelegen.

Wir befreiten uns von unseren engen Wetsuits, die sich fast schon wie eine zweite Haut anfühlten. Gingen heiß duschen und zogen unser Wanderoutfit an. Das Brötchen mit Schinken, Käse und Tomate schmeckte nach diesem Abenteuer besser als jedes 5-Sterne Essen. Es sollte auch für die ersten tausend Höhenmeter ausreichen.

Auch diesmal begleitete uns Ian, mit dabei war noch seine Bekannte Susi. Die beiden hängten uns bereits nach 10 Minuten ab. Den Rest des Weges liefen wir allein den Berg hoch. Anfangs ging es steil durch den Wald. Teilweise auf rutschigem Untergrund, da alles vom Regen zuvor noch leicht feucht war. Nach 20 Minuten war ich bereits so verschwitzt, dass es sogar von meiner Sonnenbrille tropfte. 

Wir hatten allerdings noch drei Stunden vor uns.

Dafür gab's nun schon die ersten Aussichten runter ins Tal und auf die umliegende Berglandschaft.  Die Hütte war zwar noch lange nicht in Sicht, aber ich wollte es unbedingt schaffen, ich wollte unbedingt hoch.

Wir verließen den Wald und liefen jetzt durch blühende Wiesen. Vorbei an Büschen und zwei erfrischenden Wasserquellen. Auf dem sehr schmalen Wanderweg, ging es immer der österreichischen Flagge nach, die ihn kennzeichnete. Wir machten kurz Halt an einer unscheinbaren Bank. Die Aussicht wurde immer atemberaubender. Wir liefen weiter und in der Ferne machte sich ein brauner Fleck mitten im satten Grün der Wiesen bemerkbar – eine Gams!

Zu diesem Zeitpunkt hätte ich am liebsten mit ihr getauscht. 

Sie, mit ihren flinken vier Beinen. Meine Waden taten nun höllisch weh und von der Hütte war immer noch weit und breit keine Spur. Meine Grenze hatte ich bereits erreicht und eine andere Grenze hatten wir gerade überwunden. Die Baumgrenze. Das Grün verwandelte sich langsam in Grau. Büsche wichen Felsen und Geröll, und der Weg war nicht mehr wirklich ein Weg.

Wir kletterten über kleine und große Felsbrocken, und jede neue Kurve war Hoffnung und Frustration zu gleich. Hoffnung, weil wir dachten, die Hütte würde sich nun endlich zeigen, und Frustration, weil sie es eben doch nicht tat. Alle 10 Minuten sagte ich mir nun, dass wir gleich da sein würden. Dass die Hütte sich gleich sichtbar würde. Ich wusste nicht, wie spät es war, ich wusste nur, dass wir vor acht Uhr abends ankommen mussten. Sonst gab es kein Essen mehr für uns und ich hatte einen Bärenhunger. Das Proviant war auch bereits aufgegessen. Das Obst, das wir noch hatten, war einfach keine ordentliche Mahlzeit für einen Abenteurer wie mich.

Uns kamen drei Jungs entgegen, nicht älter als 12 vielleicht, ohne die Begleitung eines Erwachsenen. 

Sie liefern total locker und waren vergleichsweise flott unterwegs. Wir fragten, wie weit es noch zur Hütte sei. Sie antworteten fröhlich, dass die Hütte gleich hinter der nächsten Kurve auftaucht und es nicht mehr weit sei. “Yay! Endlich!”, riefen Line und ich. Aber wir hatten uns zu früh gefreut.

Zwar tauchte die Hütte tatsächlich nach der nächsten Kurve auf, aber es war noch ein unheimlich weiter Weg. Oder besser eine Strecke. Denn der Weg war nun völlig verschwunden und rote Markierungen führten uns über immer größer werdende Felsbrocken. Wir kamen an einem Schild vorbei: “Schmidt-Zabierow-Hütte 50 min” hieß es auf diesem. Noch knapp eine Stunde?!

Line und ich schauten uns leicht entsetzt und völlig fertig an. Aber was sollten wir auch machen? Wieder runter zu laufen, wäre schließlich keine Option gewesen. Also liefen wir einfach weiter, auf zittrigen Beinen und mit unseren Kräften so ziemlich am Ende.

Wir waren nun sogar so hoch, dass wir an Schneefeldern vorbei kamen.

Über eins mussten wir dann auch drüber stapfen und Line bekam richtig Schiss. Es ging schräg nach oben und wir rutschen bei jedem Tritt ein wenig nach hinten. Hinter uns ging es knapp 2.000 Meter in die Tiefe. Vor uns thronte eine nackte Steinwand. Ich glaube, dies war der Moment, an dem wir beide – sowohl Line als auch ich – unsere eigene Grenze überwunden haben. Denn wir gaben nicht auf, sondern liefen weiter, über den Schnee und ohne Absicherung.

Dann kamen wir an einem zweite Schild vorbei: “Schmidt-Zabierow-Hütte 10 min”. Nur noch 10 Minuten?! Wir konnten nicht ganz glauben, was wir da lasen und waren mega glücklich. Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir bereits unterwegs waren, aber nun wusste ich, dass wir es in 10 Minuten geschafft haben würden.

Und auf einmal standen wir vor ihr. 

Eine Welle an Glücksgefühlen durchspülte meinen Körper. Wir waren endlich da! Wir hatten es geschafft. Ich war so unbeschreiblich glücklich und so unglaublich stolz auf uns. Am Morgen waren wir noch Canyoning in der Seisenbergklamm. Nun, ein paar Stunden später, befanden wir uns auf 2.000 Metern Höhe in den Lofer Steinbergen. Geil, geil, geil!

Was mir wie eine halbe Ewigkeit vorkam, waren letztendlich nur dreieinhalb Stunden. Dreieinhalb Stunden hatten wir gebraucht, um von ganz unten bis hoch zur Hütte zu wandern. Wirklich erinnern konnte ich mich in diesem Moment aber nur an die anstrengenden letzten Minuten und die paar Meter auf dem Schnee.

Leckeres Essen und der beste Schlaf meines Lebens

In der gemütlichen Stube der Hütte warteten Ian und Susi bereits an einem Tisch auf uns. Da wir so spät angekommen waren, gab es nicht mehr viel zu Essen. Das Gulasch mit Spätzle war bereits ausverkauft, das Pilzrisotto ebenfalls. Aber das war nicht weiter schlimm. Die selbstgemachten Knödel, die wir dann bekamen, waren die leckersten Knödel, die ich je gegessen habe!

Nach zwei Runden Kniffel zog ich meine Wanderschuhe aus. Das war ein fast genauso geniales Gefühl, wie der Moment, als wir endlich vor der Hütte standen. Ich schlüpfte in die Hüttenpantoffeln, putze mir die Zähne und kuschelte mich ins Bett. Noch bevor die Sonne komplett untergegangen und es draußen finster war, machte ich die Augen zu und schlief wie ein kleines Baby ein.

Es geht wieder runter

Gegen halb 6 tauchte die Sonne hinter den Bergen auf und die ersten Sonnenstrahlen fielen auf die Hütte. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich eben erst meine Augen zu gemacht, und schon war ich wieder wach. Um 7 Uhr gab's Frühstück und ich setzte mich mit meinem Pott Tee nach draußen. Hier genoss ich diese unglaublich geile Aussicht. Es war richtig warm an diesem Morgen und zuzusehen, wir das Tal unter uns langsam aufwachte, war der Wahnsinn.

Wir packten wieder zusammen und gegen halb 9 machten wir uns auch schon wieder auf den Weg nach unten. Auch wenn dieser wesentlich schneller ging, war er mindestens genauso anstrengend. Meine Oberschenkel waren die ganze Zeit angespannt. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie steil diese Wanderung eigentlich war.

Wir mussten nochmals über den Schnee, liefen weiter über die großen Felsbrocken, die langsam immer kleiner wurden, bis sich der Weg wieder abzeichnete. 

Wieder überqueren wir die Baumgrenze. Das Grau verwandelt sich nun wieder in ein farbenfrohes Grün und die ersten Büsche tauchten auf.  Auf der letzte Strecke liefen wir wieder durch dichten Wald.

Diesmal war es nicht die Hütte, nach der wir Ausschau hielten, sondern der Parkplatz, von dem wir am Tag zuvor unser Abenteuer starteten. Meine Gedanken waren dennoch die selben. Gleich sind wir da, es kann nicht mehr so weit sein. Und auch diesmal täuschte ich mich gewaltig. Was nicht so weit aussah, war immer noch eine ganz schön krasses Strecke.

Wir verließen den Wald und liefen über eine Wiese, befleckt mit dicken Kuhfladen. 

Es tat so gut, nicht mehr steil abwärts zu gehen, sondern fast schon gerade. Ich hörte Stimmen und in der Ferne glänzte es bunt. Die Autos waren nur noch wenige Meter von uns entfernt. Wir waren unten, wir waren endlich am Parkplatz angekommen. Krass!

Ich blickte mich noch einmal um, schaute hoch zum Gipfel. Dann versuchte ich die Hütte zu erspähen, doch ich sah nichts als graue Felswände. Da oben hatten wir am Morgen noch gefrühstückt. Da oben sind wir gestern dreieinhalb Stunden hochgekraxelt. Nicht nur die Baumgrenze habe ich bei diesem Abenteuer gleich zweimal überwunden, auch meine eigene. Das Canyoning fühlte sich schon eine Ewigkeit her an. Dabei war es vor weniger als 24 Stunden, als Line und ich noch durch die Seisenbergklamm wateten, kletterten und rutschten.

Meine Beine spürte ich kaum noch, genauso wenig wie den Rucksack auf meinen Rücken. 

Ich war einfach nur glücklich, völlig erschöpft, aber glücklich. Heute hatte ich eines meiner bisher krassesten Abenteuer hinter mich gebracht. Ich hatte meine eigene Grenzen gleich mehrfach innerhalb von 24 Stunden überwunden. Hatte meine innere Stärke geweckt, war am Morgen zuvor noch Canyoning. Bin danach auf eine anstrengende Wanderung aufgebrochen und habe in einer Hütte auf 2.000 Metern Höhe übernachtet und bin direkt am nächsten Tag wieder runter gelaufen.

Mein Körper war k. o., aber der Abenteurer in mir glücklicher denn je.

Nur wer seine Grenzen überwindet, weckt seine innere Stärke!

Ich finde es immer wieder erstaunlich, was wir Menschen schaffen können, wenn wir es nur wollen. Wenn wir es einfach zulassen, sowohl die Angst, als auch den Mut, der in uns steckt – in jedem von uns. Jeder hat diese innere Stärke, die immer dann zum Vorschein kommt, wenn man seine Grenzen überwindet. Wenn man sich das Ziel gesetzt hat, alles zu schaffen, unstoppable zu sein.

So kannst du dieses Bergabenteuer nachmachen!

Auch wenn es ein ziemlich krasses Abenteuer war, kannst du es ganz einfach nachmachen. Das Canyoning Österreich wird zum Beispiel vom Motion Outdoor Center durchgeführt und kostet 69 Euro pro Person. Neben der Seisenbergklamm werden hier auch Touren in andere Schluchten angeboten. Frag einfach beim Besitzer Andreas nach.

Die Wanderung hoch zur Hütte kannst du letztendlich auch allein bewältigen, denn der Weg ist gut ausgeschildert. Folge dazu einfach der österreichischen Flagge und später den roten Markierungen und Schildern. Wichtig ist, dass du deinen Wasserhaushalt spätestens an der zweiten Quelle auffüllst. Auf der Hütte gibt es kein frisches Trinkwasser und du musst schließlich wieder runter kommen.

Außerdem solltest du auf jeden Fall gute Wanderschuhe anziehen. Genauso wichtig ist auch ein bequemer Wander-Rucksack. Wie immer sind Funktionsklamotten wie zum Beispiel die von der Marke Tatonka bei so einem schwitzigen Abenteuer an der frischen Luft ebenfalls eine gute Idee!

Die Übernachtung in der Schmidt-Zabierow-Hütte kostet im Mehrbettzimmer 25 Euro pro Person. 

Wenn du Mitglied im Alpenverein bist, sogar nur 15. Alternativ kannst du auch im Lager schlafen. Dann zahlst du ab einem Alter von 26 Jahren 20 Euro pro Person. Halbpension mit einem mehrgängigen und super leckerem Abendessen sowie Frühstücksbuffet kostet 29 Euro pro Person.

Allerdings solltest du dein Bett in der Schmidt-Zabierow-Hütte rechtzeitig reservieren. Gerade im Sommer ist die Hütte super schnell ausgebucht. Das ist auch kein Wunder: Die Hütte ist nicht nur die einzige in den Lofer Steinbergen, sondern wurde vor kurzem auch renoviert und ist super modern. Neben gutem Essen bekommst du hier also auch einen richtig gemütlichen und schönen Schlafplatz!

Übernachten in Lofer

Wenn du länger im Saalachtal bleiben willst kannst du dir zum Beispiel ein Hotel direkt in Lofer nehmen. Hier gibt es schließlich noch einige andere Abenteuer zu erleben, wie Raften oder Kajaken. Im Hotel kannst du auch all deine Sachen lassen, die du oben auf der Hütte nicht benötigst. So sparst dir so unnötiges Schleppen. Wir haben ein sehr großes Zimmer im Hotel Dax gehabt. Der Wirt des Hotels ist einfach nur super nett, sodass du dich hier richtig willkommen fühlst!

Du hast noch nicht genug Abenteuer? Dann klettere hoch zum Gipfel!

Falls das Canyoning und die anschließende Wanderung für dich noch nicht genug Abenteuer Nervenkitzel sind, warten hinter der Hütte noch ein paar krasse Klettersteige der Kategorie D auf dich. Der Nackte und der Wilde Hund. Mindestens vier Stunden kletterst du hier entlang steiler Felshänge und hoch zum Gipfel des Mitterhorns. Diese Klettersteige sind allerdings nur etwas für erfahrene Kletterer.

An die Schmidt-Zabierow-Hütte angeschlossen ist zudem eine Kletterschule samt Felswänden zum Üben. Wenn Klettern also dein Ding ist, bist du hier im Paradies. Auch das Motion Outdoor Center bietet geführte Klettertouren in diesem Gebiet. Solche Kletterabenteuer sind ab drei Teilnehmern möglich und kosten ab 84 Euro pro Person.

Sebastian Canaves
Sebastian Canaves - Reise
Dir gefällt unser Beitrag?

2 Kommentare

  1. Hallöchen ,

    durch die Planung eines Slowenien-Trips bin ich auf deiner Seite gelandet und einfach nur angetan!

    Dank euch überdenken wir nun auch diese Wanderung zu machen.
    Leider finde ich den Parkplatz von dem ihr gestartet seit bei Google nicht … gäbe es da GPS Koordinaten 😀 ?

    Wir selber gehen viel wandern- jedoch eher im Flachland 😉
    Meinst du die Wanderung sollte für uns machbar sein?
    An deinem Rücksack hängen im Video Helme… klär mich auf… ist es so ein Klettern und Kraxxeln , sodass diese nötig waren ?

    Schonm,al riesen Dank für deine Tips !

    Jasmin

    1. Wir haben letztes Jahr eine Leserreise zur Schmidt-Zabierow-Hütte gemacht und unter anderem Teilnehmer aus Norddeutschland dabei gehabt. Die haben die Höhe nicht ganz einfach weggesteckt!

      Die Wanderung an sich ist nicht schwer aber sie zieht sich. Oben muss auch ein Schneefeld überquert werden!

      Die Helme waren für den Klettersteig hinter der Hütte gedacht, den wir am Ende nicht gemacht haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert