Podcast: Durchs vielseitige Marokko allein als Frau mit Kind mit Sabrina Müller-Krohe

Chefchaouen - Tanger

Marokko ist ein super cooles Land und hat viel zu bieten: Ich habe dort meine Surfkenntnisse verbessert und auch super aufregende Roadtrips gemacht. Mein heutiger Podcast Gast Sabrina ist ein echter Marokko Fan und reist mehrmals im Jahr in ihr Lieblingsland. Dabei hat sie schon viel erlebt und verschiedene Gebiete bereist und so viele Tipps für uns auf Lager. 

Dabei ist sie nicht alleine unterwegs sondern hat ihre kleine Tochter dabei. Wie ihre Erfahrungen als alleinreisende Frau mit Kind sind und wie die Einheimischen auf ihre blonde Tochter reagieren. Dazu gibt es noch Tipps für einen entspannten Tag in Marrakesch

Erfahre in dieser Episode über mit Kind durch Marokko:

  • Wo du gute Flüge nach Marrakesch findest
  • Welche Regionen du dir unbedingt ansehen solltest
  • Warum du die Hauptstadt Rabat nicht aussparen solltest
  • Wie viel Hotels in Marokko kosten
  • Wo das Fotoparadies Marokkos ist

Shownotes übermit Kind durch Marokko:

Sebastian: Herzlich willkommen zu einer neuen Off The Path Podcast Folge! Heute sprechen wir über Marokko. Das ist ein richtig cooles Land, nicht allzu weit entfernt und jemand, der sehr passioniert über Marokko ist, ist die Sabrina, die heute als Gast da ist. Sabrina, herzlich willkommen!

Sabrina: Danke Sebastian, hallo. Ich freue mich dabei zu sein.

Sebastian: Schön, dass du da bist und die Zeit gefunden hast, um mit uns über dein Lieblingsland zu sprechen, oder?

Sabrina: Definitiv! Ich bin absolut verliebt in Marokko und deswegen immer und immer wieder dort.

Sebastian: Sehr cool! Was ist es, was dich so an Marokko fasziniert?

Sabrina: Wo soll ich anfangen? Die Leute sind super. Es ist eine relaxte Atmosphäre. Es ist eine Mittelung aus totaler Tradition, aber gleichzeitig so eine Aufbruchstimmung. Es gibt unwahrscheinlich vielfältige Landschaften. Man hat Wüste, man hat tolle Regionen am Meer, man hat Berge, leckeres Essen, alles einfach.

Sebastian: Das kann ich nur unterschreiben, wir sind ja auch schon ein paar Mal dort gewesen, dass das sehr gut auf Marokko passt. Du hast im Vorgespräch auch schon erzählt, dass du unglaublich oft dort gewesen bist und bereits unglaublich viel gesehen hast. Marokko ist ja eigentlich ziemlich groß. Es gibt von Wüste bis hin zu Bergen – es schneit auch in Marokko – man hat unglaublich viel Küste, die Atlantik- und Mittelmeerküste. Entsprechend ist es auch ein sehr vielseitiges Land. Gibt es dort sowas wie einen Lieblingsort für dich?

Sabrina: Ja, definitiv Marrakesch, obwohl Marrakesch touristisch ziemlich ausgereizt ist, viele es kennen und viele hinfahren, aber für mich ist das wie eine Homebase in Marokko. Wir landen auch fast immer in Marrakesch und starten unsere Touren von dort. Wir haben sowas wie unser Lieblingsareal, wo wir gerne hingehen mit unserem Lieblingsrestaurant um die Ecke, wo wir auch nachts durch die Straßen laufen, uns völlig sicher fühlen und von dort startet es dann eigentlich immer. Das Tolle an Marrakesch ist, jedes Mal wenn ich wiederkomme, entdeckt man trotzdem immer wieder neue Sachen. An jeder Ecke gibt es irgendwas zu gucken und ich glaube, wenn ich noch 1.001 Mal hinfahre, ich werde immer noch irgendetwas Neues erleben.

Sebastian: Cool! Wie kommt ihr denn nach Marrakesch? Mit welcher Airline fliegt ihr dahin und wie fliegt ihr dahin? Fliegt ihr auch über Casablanca oder gibt es da Direktflüge von Deutschland aus?

Sabrina: Wir fliegen immer direkt. Es kommt ein bisschen darauf an. Wir leben in der Nähe von Kassel, also in Hessen und fliegen dann entweder ab Frankfurt ab dem großen Flughafen mit Air Arabia. Das habe ich zuletzt auch im September wieder gemacht. Ansonsten sind wir auch ganz gute Nutzer der Ryan Air Verbindung von Frankfurt Hahn. Das funktioniert ganz gut, entweder von dort nach Marrakesch. Man kann von dort neuerdings auch nach Fès oder Tanger fliegen und da wir immer nur mit Handgepäck fliegen, profitieren wir natürlich von den günstigen Flugpreisen.

Sebastian: Sehr cool, das hört sich gut an. Mit was für Preisen muss man da rechnen, wenn man Marokko fliegen möchte?

Sabrina: Das ist ein bisschen saisonabhängig. Wir haben jetzt im Winter für Dezember unsere Flüge gebucht. Da zahlen Felicia und ich zusammen um die 100 Euro hin und zurück. Aber wie gesagt, das ist mit Handgepäck. Wir haben jeder 10 Kilo Handgepäck frei, das sind insgesamt 20 Kilo. Mehr möchte ich sowieso nicht tragen.

Sebastian: Und wie lange haltet ihr damit aus? Ihr wascht natürlich auch vor Ort, aber ihr seid dieses Mal drei Monate unterwegs.

Sabrina: Die drei Monate stehen in 2018 an. Dieses Jahr fahren wir noch zwei Mal, im November kurz nach Fès für vier Tage und gucken uns da Traditionshotels an. Wir sind im Dezember in Marrakesch zum Internationalen Filmfestival. Das wird auch nur kurz. Und der nächste längere Trip ist dann im Januar geplant – drei Wochen. Da geht es dann auch wieder richtig quer durch's Land. Das plane ich auch mit Handgepäck.

Sebastian: Sehr cool. Kennen euch die Flugbegleiter schon auf der Strecke?

Sabrina: In der Tat hatten wir schon – nicht von den Flugbegleitern, aber beim Bodenpersonal – Wiedererkennungseffekte, da wir manchmal die Abstände zwischen den Flügen relativ kurz hatten. So nach dem Motto “Die schon wieder”. Gut, wir fallen natürlich auf, weil ich mit dem Kleinkind fliege. Meine Tochter ist durch ihre hellen Haare auch ziemlich auffällig und da brechen wir ein bisschen raus und mit unseren pinken Handgepäcksköfferchen.

Sebastian: Jetzt hast du deine Tochter schon erwähnt. Du reist alleine als Frau mit Kind und dann auch noch mit einem blonden Kind, was eben auffällt. Wie ist das in Marokko? Du hast wahrscheinlich gute Erfahrungen gemacht, deswegen reist du ja immer hin. Aber vielleicht hattest du auch nicht so gute Erfahrungen. Wie ist das dort?

Sabrina: Das ist super entspannt. Ich wusste, dass Felicia ein super Travel Buddy ist, weil sie in öffentlichen Verkehrsmitteln keine Probleme macht, gerne schläft, auf Leute zugeht, sich gerne Neues anguckt, gerne Gerüche und Geschmäcker ausprobiert. Das hatten wir bei anderen Zielen schon in Erfahrung gebracht und ich habe dann im Januar das erste Mal gesagt, ich muss sie unbedingt mit nach Marokko nehmen. Dann haben wir auch gleich zwei Wochen gemacht und das hat super geklappt. Die Leute sind so kinderlieb und wirklich unterschiedlichste Altersklassen, egal ob Männer, Frauen, Schüler, alte Menschen, alle kommen auf uns zu und wollen das Kind angucken. Sie ist dann Gott sei Dank sehr neugierig und will auch die Leute gucken.

Was mir aufgefallen ist, wenn man mit Kindern unterwegs ist, dann wird immer gefragt: Kann das Kind schon laufen? Kann das Kind schon sprechen? Kann es schon dies und jenes? Und in Marokko ist das so, da ist die erste Frage: Wie heißt das Kind denn? Also da gibt es wirklich Interesse. Die sind auch wirklich relaxt, wenn es dann doch mal irgendwie lauter wird. Ich meine, klar, meine Tochter hat auch mal ihre fünf Minuten, wo sie dann müde ist, keinen Bock mehr hat auf irgendwas. Ich habe noch keine negativen Reaktionen dort erlebt.

Was vielleicht nicht jedermanns Sache ist, was ich eben angesprochen habe: Man kommt manchmal nicht so vorwärts. Ich trage sie meistens noch, wenn wir zu Fuß unterwegs sind; mittlerweile klappt es mit dem Laufen besser, sie ist ja auch älter, aber man kommt manchmal nicht weiter als fünf Meter, bevor man das nächste Mal angesprochen wird. Da muss man für sich entscheiden, ob man das möchte, so einen sehr nahen Kontakt. Aber wenn man den Leuten freundlich klar macht, dass das das Kind überfordert, dann wird das auch sofort akzeptiert.

Sebastian: Das hört sich gut an. Also durchweg positive Erfahrungen. Jetzt bist du nicht zum allerersten Mal nach Marokko geflogen, sondern auch früher und wahrscheinlich auch alleine und wir sind ja ein Abenteuer-Reiseblog auf Off The Path. Was für Abenteuer kann man in Marokko erleben? Ich weiß zum Beispiel, dass man unglaublich gut surfen kann, aber man kann Canyoning, Wandern, Quad-Bike fahren, in der Wüste übernachten. Hast du sowas in der Art schonmal gemacht?

Sabrina: Ich bin nicht so furchtbar sportlich. Das schließt vieles aus. Wir waren zwar an den Surf Hotspots in Taghazout und Sidi Kaouki und haben uns da auch den Wind um die Nase wehen lassen. Ans Surfen selber habe ich mich aber bislang nicht herangetraut. Unsere Abenteuer waren dann weniger sportlicher Art, sondern dadurch, dass wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen und dann auch mal so Sachen machen, wo es noch nicht so viel zu gibt. Also zum Beispiel eine Nachtzugfahrt von Tanger nach Marrakesch in einem Abteil mit anderen Personen zusammen. Das war was, wo ich auch erst ein bisschen Respekt vor hatte. Ich hatte die Karte dann zwar schon gekauft und dabei. Es war auch gut, dass wir das gemacht haben, ich würde es jetzt auch jederzeit wieder machen, aber in dem Moment war das für mich auch ein bisschen abenteuerlich. Oder das Land mal während des Ramadans bereisen. Dann ist vieles doch ganz anders, als in normalen Reisezeiten ist. Auch das haben wir dieses Jahr zum ersten Mal gemacht und ich hatte da Befürchtungen, dass irgendwie gar nix geht und gar nix funktioniert und alles zu hat und der öffentliche Nahverkehr zum Erliegen kommt. Es hat aber alles gut funktioniert.

Abenteuer ist für uns, dass wir manchmal auch nur den Flug buchen und eine grobe Planung haben, aber noch nichts vorbuchen und dann quer durch's Land uns einfach auf den Weg machen und gucken, wo es als nächstes eine Verbindung hin gibt oder wo wir mal hinfahren könnten.

Sebastian: So würde ich ein Abenteuer aber auch definieren. Es muss nicht immer sportlich sein. Diese Zugfahrt, die du gerade erwähnt hast, von Tanger nach Marrakesch, das ist ja eine ordentliche Strecke – wenn ich mich richtig erinnere. Da muss man auch einmal quer über die Berge. Wie war das?

Sabrina: Es war eigentlich ganz witzig. Das war jetzt im Sommer. Wir sind in Marrakesch angekommen und ich hatte am ersten Tag in Marrakesch – weit bevor wir diese Fahrt machen wollten – diese Fahrkarte gekauft. Mir wurde gesagt, da ist der Ramadan zu Ende und es gibt nur…

Sebastian: … darf ich mal kurz unterbrechen? Wie hast du diese Fahrkarte gekauft?

Sabrina: Am Bahnhof in Marrakesch am Schalter.

Sebastian: Okay, online kann man das nicht machen?

Sabrina: Die Nachtzugfahrten kann man glaube ich online garnicht kaufen und ansonsten ist es auch schwierig. Also ich kaufe meine Fahrkarten wirklich immer vor Ort, aber gerne eine paar Tage vorher, je nach Auslastung der Strecke.  

Sebastian: Okay, sehr cool. Weißt du noch, wieviel du damals bezahlt hast?

Sabrina: 35 Euro. Ich habe vorher im Internet geguckt und versucht Informationen zu finden und es war irgendwie sehr spärlich. Mir war nicht klar, bevor ich am Bahnhof stand, ob ich ein Einzelabteil buchen muss. Muss ich ein Mehrbettabteil buchen? Und dann hieß es, es gibt nur Vierer. Dann habe ich gefragt, ob man die anderen Plätze dazu kaufen kann und sie sagten mir, dass an dem Tag alles ausgebucht war. Dann habe ich dieses eine Bett genommen und gedacht Wird schon irgendwie gut gehen. Dann sind wir die nächsten Wochen einfach mal quer durch's Land weiter gereist. Ich hatte diese Fahrkarte, aber irgendwie war der Plan ein bisschen zur Seite geraten, die wirklich zu nutzen. Ich habe gedacht, ich schlage mich irgendwie anderweitig nach Marrakesch durch, weil mir das vor allem mit dem Kind doch ein bisschen suspekt erstmal war. Weil ich nicht wusste, was mich erwarten wird. Wie sehen diese Abteile aus? Was sind da für Leute mit drin? Und dann kam es aber, dadurch, dass wir nichts dazu geplant hatten, dass wir tatsächlich diese Fahrt angetreten sind und das war dann an dem Tag ganz dramatisch. Wir hatten noch einen Tagesausflug nach Chefchaouen gemacht und sind sehr spät zurück nach Tanger gekommen und mussten mit dem Taxi dann ganz schnell zum Bahnhof und drohten, diesen Zug zu verpassen.

Naja, gut, wie es dann eben ist in Marokko: Wir kamen am Gleis an. Alle Leute standen da, der Zug war noch nicht da. Und wir warteten und warteten und warteten und es verging eine Stunde; es vergingen eineinhalb Stunden – kein Zug, keine Information. Das Krasse war, dass die Leute total relaxed geblieben sind. In Deutschland hätte man schon überlegt, wen man verklagen kann. Da wäre schon irgendwie ein Aufruhr von statten gegangen. Da blieben die alle total Tiefenentspannt und dann kam der Zug irgendwann angerumpelt.

Dann sind wir dort eingestiegen und wurden dann auch gleich ins richtige Abteil reingeschoben. Dann waren in dem Abteil noch drei Marokkanerinnen. Erst habe ich gedacht, das sieht alles ein bisschen unbequem aus. Das waren wie Lederpritschen, Doppelstock und ein großes Gepäcknetz für die Koffer. Man kriegte Bettwäsche zum Überziehen, ein kleines Kissen und ein Laken. Dann wurden die Wagen verschlossen und los ging es dann. Wir haben erstaunlich gut geschlafen. Ich hätte es nicht erwartet, aber dieses Rumpeln des Zuges war scheinbar sehr beruhigend. Auch die Mitreisenden waren super freundlich. Ich hatte das große Glück – ich hatte mir ja Gedanken gemacht, dass es vielleicht mit meiner Tochter Probleme geben könnte, dass sie nicht schläft und den ganzen Wagen da aufmischt -, sie hat ihr Fläschchen und zwei Kekse verdrückt, ist dann nach hinten übergekippt und kurz vor Marrakesch wieder aufgewacht.

Ich würde diese Nachtzugfahrt jederzeit wieder machen und kann das auch weiter empfehlen. Wenn man von Tanger nach Marrakesch muss, ist das eine tolle Möglichkeit.

Sebastian: Super! Als der Zug dann da war, wie lange wart ihr da unterwegs?

Sabrina: Wir sind abends gegen 22 Uhr losgefahren, es kann auch etwas später gewesen sein, wegen der Verschiebung und waren morgens gegen 8 Uhr in Marrakesch. Da sind wir zum Frühstücken gegangen. Ich habe dann auch gar nicht mehr auf die Uhr geguckt als wir angekommen sind. Wir haben auch relativ lange gefrühstückt, aber es dauert schon eine Weile.

Witzig fand ich, dass man auch noch Kaffee bekommt im Zug, aber gefühlt fünf Minuten vor Ankunft, wo ich auch gedacht habe Was soll das jetzt noch? Aber abends werden vorher noch Snacks verkauft. Nur, im Ramadan… da muss man halt sehen, dass man dann etwas mitnimmt und sich selber versorgt, wenn man dazu neigt, nachts Hunger zu bekommen.

Sanitäranlagen gibt es. Duschen gibt es nicht. Man hat halt Toilette, Waschbecken und wie das häufig in Zügen so ist, nichts was man jeden Tag haben möchte, aber das geht ohne Weiteres, unproblematisch.

Sebastian: Ja, super. Jetzt hast du viel von dem Land gesehen. Welche Region in Marokko, die vielleicht noch nicht so bekannt ist, könntest du empfehlen, die vielleicht auch noch richtig viel zu bieten hat?

Sabrina: Ich kann zwei Dinge weiter empfehlen: Ich mag eigentlich keine Berge. Ich bin totaler Wasser/Meer Typ und ich hatte ein Bild gesehen von der __________ im hohen Atlas und habe gesagt: Ich muss dahin. Dann haben wir uns von Marrakesch dorthin bewegt und wir waren drei Tage in einem Homestay bei einer Berberfamilie in einem kleinen Ort in diesem Tal. Das war Wahnsinn! Abgesehen von der Aussicht, jedes Mal wenn ich auf die Terrasse gekommen bin, ist mir die Kinnlade heruntergefallen. Aber auch dieses Leben dieser Familie mitzukriegen und dann waren teilweise Frauen aus dem Ort da und haben Brot gebacken, wo wir dann dabei waren. Es war sehr ursprünglich. Es war in der Zeit auch so, dass ich kein Zeitempfinden hatte, es war völlig egal – eine Stunde früher, eine Stunde später… sich wirklich auf diesen Rhythmus einzulassen. Obwohl ich keine Berge mag. Wir sind sehr viel da rumgelaufen. Es war für uns ein bisschen schwierig, weil ich die Felicia getragen habe, weil es keine normalen Straßen gibt, zum Teil wirklich sehr abschüssig zu laufen und ich oft gedacht habe: Um Gottes Willen, schaffe ich das? Komme ich da an? Klappt das irgendwie?

Da kann man wirklich abschalten, die Zeit vergessen und wenn man dann vielleicht noch entsprechend sportlich ist, noch viel tollere Touren machen. Vor allem im Frühjahr und im Herbst. Wir waren jetzt im Hochsommer da, das war natürlich entsprechend heiß, aber es war trotzdem wunderschön.

Was ich unbedingt auch nochmal erwähnen möchte, das ist zwar touristisch bekannt, aber wird sowas von unterschätzt – so ist es mir auch gegangen: Die Hauptstadt Marokkos, Rabat. Da habe ich gedacht: Ach, das ist so eine moderne Verwaltungsstadt, total langweilig. Okay, ist eine der Königsstädte, aber mehr für Rentner, die auf Rundtouren durch's Land gekarrt werden. Wir waren dann dort, weil wir einen Zwischenstopp brauchten und haben nicht in Rabat selbst gewohnt, sondern in Salé, das ist die Schwesterstadt, die direkt daneben liegt. Da kann man mit kleinen Ruderbötchen übersetzen von einer Stadt in die andere.

Da ist die Medina sehr ursprünglich und als Tourist fällt man schon auf, aber man kann das alles ganz ruhig genießen und hat Rabat daneben, auch mit Strand und einer ganz tollen Altstadt. Ich habe die Stadt absolut unterschätzt und war begeistert. Wir haben dort auch verlängert. Wir wollten eigentlich nur eine Nacht, also einen Zwischenstopp machen und dann weiter und sind dann letztlich drei Nächte geblieben, weil wir es so toll fanden. Da kann ich auch jedem empfehlen, da noch einen genaueren Blick drauf zu werfen.

Sebastian: Sehr cool! Jetzt hast du vorher die Kasbah erwähnt, in der ihr wart und ich finde es auch total genial. Wir waren ja erst vor kurzem auch in Marokko mit Shoestring und haben da so eine Selfdriving Tour gemacht und sind von Marrakesch bis nach ______ gefahren. Das ist ja am Anfang der Sahara Wüste und ich muss auch sagen: Diese Kasbahs, diese kleinen Hotels, die wir unterwegs gefunden hatten, da war eine besser als die andere und nicht teuer. Das hat mich total fasziniert, wie günstig das Land ist. Würdest du das auch so sehen oder habe ich da ein falsches Gefühl für gehabt?

Sabrina: Nein, Marokko ist definitiv ein Land, wo man sehr preiswert Urlaub machen kann. Es gibt wirklich schöne Unterkünfte für wenig Geld. Man muss da nicht viel in die Hand nehmen, um einen tollen Urlaub zu haben. Natürlich kann man viel Geld ausgeben, wenn man das möchte, aber es ist wirklich für jeden etwas dabei. Es ist definitiv in Marokko nicht so, dass wenn du nur wenig Geld hast, dass du nichts Gescheites dafür kriegst.

Auch in Städten wie Marrakesch oder Fès oder Riad mit wunderschönen Innenhöfen, tolle Zimmer für 20 – 30 Euro pro Nacht. Dann noch die günstigen Flüge dazu. So ist es eigentlich jedem möglich, sich da etwas zusammenzustellen. Wir haben nie einen Mietwagen, wir fahren nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Zugfahren, selbst 1. Klasse, ist total preiswert; Busfahren sowieso. Man kann sich da ganz einfach selber eine Rundreise zusammenstellen mit verschiedenen Orten, die man sehen möchte. Auch essen gehen: Man kriegt für 2,50 Euro umgerechnet, ein komplettes Hauptgericht. Das erstaunt mich auch immer wieder, wenn wir in Marokko sind, wenn ich sehe, was ich dann teilweise zahle und welche Leistung ich letztendlich dafür bekomme.

Sebastian: Du hast gerade auch Rabat genannt und dass das total unterschätzt ist. Was für Orte sollte man allgemein – wenn man schon nach Marokko geht und viel Zeit hat – sehen. Das ist ein großes Land und da braucht man auch viel Zeit für, aber was sollte man gesehen haben? Ich meine Chefchaouen – ich bin selbst noch nicht dort gewesen – stelle ich mir unglaublich toll vor. Was für Orte kannst du noch empfehlen, wenn man noch nie dort gewesen ist oder zum allerersten Mal hinfliegen möchte? Was sollte man sich unbedingt angeschaut haben?

Sabrina: Ich denke, was man sehr einfach machen kann ist, dass man von Fès startend dann über Meknes nach Rabat nach Marrakesch fährt. Das kann man super mit dem Zug machen. Von dort aus dann Richtung Süden weiter, entweder in den Hohen Atlas – man kann das auch verbinden. Ich würde sagen, dass man sich schon auch etwas im Hohen Atlas anguckt und dann auch sieht, dass man sich in die Wüste begibt. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. ______, was du eben schon angesprochen hast oder Mamit. Was da schöner ist, da scheiden sich auch die Geister, aber da werden eigentlich ganz gute Touren angeboten und wer sich das selber nicht zutraut, das kann man auch gut organisiert von Marrakesch aus machen. Wenn man sich bis dahin durchgeschlagen hat und sagt, man will nicht gen Süden mit dem Bus fahren. Da gibt es sehr viele Anbieter, die das auch organisiert an den Mann oder die Frau bringen.

Im Norden: Tanger ist sehr schön. Wir fahren jetzt wieder hin, weil wir einfach zu wenig Zeit hatten beim letzten Mal, aber da lohnen sich auch mehrere Tage. Chefchaouen, das ist so wunderschön. Diese blaue Medina – da geht einem echt das Herz auf. Für Fotografen ist das der Hammer. Ich bin ein Foto-Honk und ich habe auch keine vernünftige Ausrüstung und ich habe schon richtig geile Bilder machen können. Wenn jemand das richtig drauf hat: Chefchaouen ist ein Fotoparadies.

Worüber man sich klar sein muss: Je nachdem, wenn Saison ist, ist es voll. Es ist schon ein Touri-Ort. Wir haben es als Tagesausflug gemacht. Ich würde mir für's nächste Mal wünschen, dass wir ein, zwei Tage dort bleiben können, auch mal übernachten. Das war bei uns zeitlich nicht drin, um den Ort mal zu genießen, wenn es morgens oder abends ist, also bevor die Massen kommen oder wenn die Massen schon weg sind. Das ist sowieso was, was wir eigentlich ganz gerne machen an so stark frequentierten Plätzen, dass man diese Momente der Stille einfängt und vielleicht mal morgens durch die Gassen laufen und das mal aufzunehmen, ohne dass man von vorne und hinten geschoben wird.

Also Wüste sollte man sehen, man sollte Marrakesch sehen, man sollte Fès sehen. Wenn man Tanger da irgendwie mit reinkriegt, ist das auch toll. Chefchaouen ist auch eine Reise wert und Rabat ist für mich mittlerweile auch ein must.

Sebastian: Okay, sehr cool. Das sind auf jeden Fall super geile Tipps. Jetzt hast du auch am Anfang gesagt, dass deine Homebase in Marokko Marrakesch ist. Ich glaube, ich habe Marrakesch gar nicht so gut kennengelernt, denn ich fand es ziemlich schrecklich, weil es so unglaublich heiß und so voll war. Marokko ist sowieso ein sehr heißes Land, aber da hat sich die Hitze so gestaut und es war so unglaublich voll. Was sind deine Geheimtipps für die Stadt?

Sabrina: Wir haben unsere Rituale. Wir beginnen unseren Tag immer gegenüber von der Koutoubia Moschee. Da gibt es das Café Koutoubia und trinken da einen Minztee, um so in den Tag zu starten. Wenn man früh da ist zur Öffnung im Jardin Majorelle – das ist ein Garten von Yves Saint Laurent gekauft wurde und angelegt wurde, wo es auch ein Berber-Museum gibt, wo die Farben Dunkelblau, Zitronengelb vorherrschen und ganz tolle Botanik. Wenn man da früh morgens hin geht und den Garten noch für sich hat. Das ist wie eine grüne Lunge. Das ist super entspannend. Aber wie gesagt, da sollte man früh da sein. Und die Medersa Ben Youssef, das ist eine ehemalige Koranschule mitten in der Medina. Da gibt es einen ganz tollen Innenhof mit super schönen Mosaiken und einem Wasserbecken in der Mitte. Wenn man sich da ein schattiges Plätzchen sucht und sich da niederlässt und das Geschehen an sich vorbeiziehen lässt…. Wir machen das immer wieder gerne, kehren auch dorthin zurück. Ich bin immer wieder geflasht von diesen Mosaiken und von dieser Atmosphäre, die da vorherrscht.

Das Museum Marrakesch ist auch sehr empfehlenswert. Die Menara Gärten sind in Richtung Airport, da sollte man auch mal gewesen sein. Da reicht aber denke ich einmal. Was wir gerne immer wieder machen ist, zum Sonnenuntergang Richtung ________ aufzubrechen und oben ganz Traditionell im Café de France auf der zweiten Panorama-Terrasse zu sitzen und dann zu gucken, wie die Sonne hinter der Koutoubia Moschee verschwindet und wie alles in diesem Licht eingetaucht wird und dann langsam die Garbuden aufgebaut werden. Dampf steigt nach oben und das abendliche Spektakel beginnt langsam. Marrakesch ist in der Tat voll, es ist heiß, man muss sich für die Stadt Zeit lassen. Also, das ist nix, wo man sagt: Da bleibe ich ein, zwei Tage. Dann fühlt man sich wirklich gestresst. Wenn man aber vier, fünf Tage oder auch eine Woche da, dann grooved man sich ein bisschen auf die Stadt ein und dann empfindet man es auch ganz anders. Es ist dann sehr viel entspannter, weil dann kennt man sich aus. Dann läuft man nicht mehr Gefahr, sich in der Medina so schnell zu verlaufen und hat dann auch mehr ein Auge für die Kleinigkeiten, die man sonst im ersten Durchlauf vielleicht übersieht.  

Aber ich habe von vielen schon gehört, die gesagt haben, dass es ihnen zu laut, zu stressig, zu heiß – wie du es auch gesagt hast – ist. Ich glaube, das ist so eine Stadt: Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Wir lieben sie und ich freue mich jetzt schon total drauf im Dezember wieder hinzufahren, alte Bekannt wieder zu treffen und in unserem Lieblingsrestaurant zu essen. Die Betreiberin ist eine junge Marokkanerin, eine ganz starke Frau. In Marrakesch ist es auch so, wir lernen jedes Mal neue Leute kennen, Einheimische auch und mittlerweile hat sich der Kreis ein bisschen erweitert und es ist dann wirklich ein bisschen, wie nach Hause kommen, weil man einfach schon Ansprechpartner hat, wo man vorbei geht, da ins Gespräch geht, dann lernt man den nächsten kennen. Also, das ist letztlich schon eine kleine Community. Da sind wir froh, wenn wir im Dezember einfach wieder da sind. Wir werden wahrscheinlich nicht die Zeit haben, alle zu treffen, die wir gerne treffen möchten. Da müssen wir im neuen Jahr dann halt länger wiederkommen.

Sebastian: Das hört sich wirklich alles sehr gut an für Marrakesch. Ich glaube, wir könnten auch eine eigene Podcast Folge nur über Marrakesch mal aufnehmen, weil die Stadt auch wirklich sehr viel zu bieten hat. Ich habe mir gerade nebenbei auf dem Handy Google Maps angeschaut, wo die Dinge alle sind, die du erwähnt hast. Ein paar davon haben wir uns auch angeschaut. Natürlich haben wir uns den großen Jemaa el-Fna auch angeschaut. Abends nicht vom Café de France, sondern von einem anderen Café oben drauf, aber es ist schon einfach ein gigantisches Schauspiel, was eigentlich stattfindet, wie dieser Platzaufbau und wie das mit Leben gefüllt wird. Das war ein ganz großes Highlight für mich und ich habe da traumhafte Bilder gemacht, auf die ich gerne noch zurückschaue. Wir waren vor zwei, drei Monaten dort und wir hatten in Marrakesch tatsächlich über 50 Grad – um die 55 Grad – und da hat es wirklich sehr wenig Spaß gemacht, durch die Straßen zu laufen, wenn da so viele Menschen sind usw.

Ich glaube, wenn man zu einer anderen Jahreszeit da ist, im Frühling oder im Herbst, wenn es nicht sooo heiß ist, dass es dann deutlich angenehmer ist.

Sabrina: Da habe ich zwei Tipps: Marrakesch ist das ideale Reiseziel für den Winter. Da sind zum einen die Flüge günstig, es ist tagsüber noch angenehm frühlingshaft, abends wird's ein bisschen kälter. Aber das kann man gut im November, Dezember, Januar machen – super. Oder, was wir dieses Jahr hatten während des Ramadans, haben wir uns einfach angepasst. Wir haben morgens, wo es noch kühl war… haben uns tagsüber mehr oder weniger im Riad entspannt, sind abends zu Freunden gegangen zum Fastenbrechen und dann ist das Leben auf der Straße nachts gewesen und da haben wir uns auch treiben lassen. Da waren die Temperaturen natürlich schon entsprechend runter und auch meine Bedenken Wie wird das werden in der Zeit? – das war super! Weil das ganze Geschehen und der ganze Tag ein bisschen verlagert war und wir haben uns da einfach mit treiben lassen und auch in unserem Tagesrhythmus umgestellt. Entweder sollte man im Ramadan, wenn der in den Sommer fällt oder in den Wintermonaten am besten fahren.  

Sebastian: Ja, das glaube ich. Das ist eine gute Entscheidung und ein sehr, sehr guter Tipp. Ich würde in den Sommermonaten wahrscheinlich nicht nochmal in die Gegend direkt reisen, weil es unerträglich war. Dann doch lieber in die Nähe des Meeres oder hoch in die Berge, wo es dann deutlich kühler war.

Sabrina: Ja, in den Sommermonaten in 2015 haben wir Taghazout oder Sidi Kaouki gemacht und da war es richtig schön windig. Es war auch Sommer, aber durch den Wind hatte man immer eine angenehme Abkühlung. El Sawira ist ja auch in der Nähe. Am Meer lässt es sich letztlich ganz gut aushalten. Das ist auch eine Frage des persönlichen Hitzeempfindens. Ich bin halt jemand, dem bei 20 Grad plus irgendwie schon kalt ist und dem 40 Grad nichts ausmachen, aber bei durchschnittlichem Hitzeempfinden, da ist im Sommer das Meer vielleicht die bessere Wahl.

Sebastian: Ja, übrigens: Ich war total überrascht, dass Marrakesch noch heißer war als in der Wüste. In der Wüste hat auch durchgehend schön der Wind geweht, weshalb es gar nicht mal so heiß war tagsüber. Aber nachts ist es natürlich auch richtig kalt.

Sabrina: Ja, ich bin mal gespannt. Wir werden ja jetzt im Winter in die Wüste fahren und dann wird es nachts richtig bärig kalt werden. Da ich ja weiterhin plane, das mit Handgepäck zu tun… Im Sommer ist das ja einfacher – ein paar Teilchen reingeschmissen und irgendwas nachgekauft und unterwegs gewaschen. Da habe ich auch überlegt: Ist das jetzt im Winter richtig? Aber ich habe unbedingt Lust drauf, das zu machen, deswegen werden wir uns im Januar dann wieder Richtung Wüste bewegen und dann wohl auch in der Wüste übernachten. Dann lullen wir uns eben dick ein und dann wird das auch gehen, selbst für so eine Frostbeule wie mich.

Sebastian: Da bin ich mal gespannt. Viel Erfolg damit! Die Westsahara, da gibt es ja so einen kleinen Konflikt. Die einen sagen, das gehört zu Marokko und die anderen sagen, das gehört nicht zu Marokko. Bist du schon mal in der Gegend da unten gewesen?

Sabrina: Nein, ich habe mich bis jetzt noch nicht getraut, aber ich habe mittlerweile so viel Positives gehört, dass es letztlich doch sicher sein soll, sodass ich überlege, ob wir das nicht in absehbarer Zeit dann doch mal in Angriff nehmen wollen. Es reizt mich natürlich, weil es ein Gebiet ist, was ich noch gar nicht kenne und es landschaftlich teilweise auch sehr schön sein. Ich denke, wenn es anfängt mich jetzt schon zu reizen, wird es sicherlich auch dazu kommen, dass ich hinfahre.

Natürlich überlege ich da immer noch ein bisschen genauer, weil ich ja eben nicht alleine fahre, sondern noch ein Kleinkind dabei habe. Ist das sicher, kann ich das machen? Aber im Moment tendiere ich dazu, dass wir das machen werden. Aber Erfahrung habe ich noch keine.

Sebastian: Cool! Wir waren im Sommer in Dakhla und ich würde auch sagen: Sicherheitstechnisch usw. überhaupt keine Bedenken. Aber das wäre auch mal ganz interessant. Darüber würde ich gerne mal eine Podcast Folge machen. Aber dann konzentrieren wir uns einfach nur bei der Folge auf das Hauptland Marokko und lassen das Nebenland – wenn es dazu gehört oder nicht dazu gehört, keine Ahnung – außen vor. Aber ich finde, du hast richtig coole Tipps gegeben in dieser Folge. Zum Schluss würde ich gerne noch auf das Thema Geld zu sprechen kommen, weil wie ich finde, das haben wir gerade eben noch ganz kurz angesprochen, in Marokko kann man eigentlich alles haben von richtig günstig bis normal bis zu richtig teuer und ihr seid ja immer nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, also kein Mietwagen und nichts. Wieviel Geld braucht man im Durchschnitt am Tag, wenn man so durch Marokko reist?

Sabrina: Lass mich mal hochrechnen. Nicht die günstigste Unterkunft, aber sagen wir mal 35 Euro für die Unterkunft, geb noch mal 10 Euro für's Essen dazu, … ich denke 60-70 Euro. Dann hat man aber schon etwas Vernünftiges.

Sebastian: 60-70 Euro am Tag? Ich finde, das ist eigentlich ein ganz guter Betrag, mit dem man glaube ich sehr gut und sehr weit kommt.

Sabrina: Ich denke, es geht auch günstiger. Das ist natürlich auch von der Region abhängig und was für eine Jahreszeit man gerade hat. Wir sind auch in ganz unterschiedlichen Unterkünften unterwegs und haben natürlich durch den Blog zum Teil auch Kooperationen, aber wir versuchen unseren Lesern ganz verschiedene Dinge zu präsentieren, sodass für jeden was dabei ist. Aber ich denke, mit 60-70 Euro kann man sich schon was Gutes suchen.

Sebastian: Super! Jetzt hast du gerade ganz kurz deinen Blog angesprochen, den ich natürlich schon im Intro erwähnt habe, aber dein Blog konzentriert sich natürlich hauptsächlich auf Marokko. Was für Quellen kannst du den Zuhörern mitgeben, wenn sie sich jetzt für Marokko interessieren? Natürlich sollen sie auf deinen Blog gehen und diesen lesen, weil du da einfach unglaublich viele Tipps und Hotels usw. empfiehlst. Was kennst du noch, was man sich durchlesen sollte? Welche anderen Blogs oder Magazine oder Reiseführer, die sich lohnen?

Sabrina: Ich habe gerne immer recherchiert in einem Marokko Forum. Wenn man Marokko Forum googelt, dann kommt man auch darauf und da sind ein paar Leute unterwegs, die ganz krasse Marokko Insider sind und für die unterschiedlichsten Lebenslagen Tipps geben können. Da mache ich heute zum Teil noch Anfragen, aber gerade in den Anfängen habe ich auch immer wieder angefragt. Das geht dann wirklich von Unterkünften oder konkreten Reiserouten, Kindersitz für's Kind im Auto … Dieses Marokko Forum ist wirklich eine tolle Quelle. Ansonsten benutze ich immer zwei Reiseführer, gerne im Doppelpack. Es gibt einmal von Lonely Planet einen ganz guten Marokko Reiseführer für's ganze Land und dann aus dem Reise Know How Verlag von der Erika und der Astrid. Da gibt es eine Gesamtausgabe Marokko. Der ist toll, gerade wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Und den gibt es dann auch noch einmal aufgespalten für einzelne Gebiete. Wenn man zum Beispiel nur in den Süden fährt, dann gibt es den auch für den Süden Marokkos. Das sind die Reiseführer, mit denen wir immer unterwegs sind und wirklich gute Erfahrungen gemacht haben.

Dann gibt es ganz tolle Blogs, zwar englischsprachig, aber ich denke, das ist für die meisten kein Problem. Es gibt einmal Maroc Mama, das ist eine Amerikanerin, die in Marrakesch lebt und dort auch Food Touren anbietet. Sie schreibt über alle möglichen touristischen Aspekte Marrakeschs oder ganz Marokkos, aber auch über das Leben in Marokko als solches. Das lohnt sich auch immer wieder, da einen Blick drauf zu werfen.

Dann gibt es Be Wildered in Morocco. Das ist Monika, eine Polin, die in Marokko lebt und auch verschiedenste Regionen vorstellt oder auch darüber schreibt, wie es ist als Frau in Marokko oder wie sie das Land so erlebt. Das sind auf beiden Blogs immer ganz tolle Insidertipps, die man da nachlesen kann. Bevor wir losfahren ist das auch etwas, wo ich eigentlich auch immer wieder gerne reingucke, um zu schauen, was es Neues gibt, was ich noch nicht gesehen habe, was mich interessieren könnte.

Sebastian: Sehr cool. Die werden wir auf jeden Fall alle in den Shownotes unten mit aufnehmen, damit die Zuhörer natürlich jederzeit darauf zugreifen können. Dann würde ich auch sagen, dass wir an der Stelle Schluss machen, Sabrina. Du hast unglaublich viel Wissen mit uns geteilt, viele Tipps, die uns für die nächste Reise hilfreich sein können, aber ich bin mir sicher, dass jedermann hier viel mitgenommen hat und ich finde, Marokko lohnt sich immer. Das ist ein tolles Land, eine tolle Destination und unglaublich vielseitig.

Sabrina: Ja, super. Vielen Dank, hat total Spaß gemacht! Falls jemand noch irgendwelche Detailfragen zu Marokko hat: Über meinen Blog findet ihr meine Kontaktdaten und ihr könnt mich jederzeit anschreiben. Wenn ich dazu etwas sagen kann, dann bin ich da auch jederzeit gerne zu bereit und versuche weiter zu helfen.

Sebastian: Na, das ist doch ein super Angebot! Ich bin mir sicher, ein paar werden auf jeden Fall darauf zurückgreifen. Dann danke ich dir jetzt vielmals für deine Zeit und wünsche dir noch einen wunderschönen Tag! Bis bald, tschüß!

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Sebastian Canaves
Reiseblogger, Buchautor, Abenteurer
Ich bin Sebastian und habe Off The Path 2011 gegründet. Als Reise-Experte versuche ich dir die schönsten Orte, Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse auf der ganzen Welt auf diesem Blog näherzubringen!
sebastian canaves
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