Alles, was du über den Etosha Nationalpark in Namibia wissen musst!

Giraffe, Zebras und Gnus laufen über die Etosha Salzpfanne in Namibia

Etosha Nationalpark

Wenn du schon länger von einer Safari träumst, dann ist der Etosha Nationalpark in Namibia genau der richtige Ort, um deinen Traum in die Realität umzusetzen. Im südlichen Afrika ist der Etosha neben dem Kruger Nationalpark in Südafrika der beste Ort, an dem du vier von den Big 5 sehen kannst. Nur der Büffel fehlt im Etosha.

Wir waren schon mehrmals im Etosha Nationalpark und kennen nicht nur die Campingplätze, sondern auch die besten Wasserlöcher. Mittlerweile organisieren wir als Reiseveranstalter sogar Gruppenreisen durch Namibia, bei denen der Etosha Nationalpark natürlich ebenfalls auf dem Programm steht.

Außerdem haben wir uns im Okavango Delta zu Safari-Rangern ausbilden lassen, sodass wir eine Menge über die Flora und Fauna des südlichen Afrikas wissen. In diesem Beitrag verraten wir dir wichtige Infos zum Etosha Nationalpark und nennen dir unsere Lieblingsorte im Park.

sebastian canaves
Sebastian Canaves
8. August 2022
Sebastian war bereits zweimal im Etosha Nationalpark und ist jedes Mal begeistert von seiner Einzigartigkeit – besonders genial findet er die Olifantsrus Campsite!

Wissenswertes zum Etosha Nationalpark

Bevor dein Abenteuer in Namibia startet, solltest du dich so gut wie möglich über den Nationalpark informieren. Hier erfährst du, was du vorab über das riesige Naturschutzgebiet im Norden Namibias wissen solltest. Neben der Lage, der Geschichte und der Größe des Parks verraten wir dir, was du bei der Anfahrt beachten solltest und wie viel dich der Eintritt kostet.

Größe des Parks

Die Größe des Parks übersteigt mit 22.935 km² die Fläche von ganz Rheinland-Pfalz. Alleine die riesige Salzpfanne im Park nimmt davon einen Teil von fast 5.000 km² in Anspruch. Der Etosha Nationalpark ist zwar eingezäunt, allerdings gibt es Bestrebungen den Park mit anderen Naturreservaten aus angrenzenden Ländern zu verknüpfen. Dadurch würde sich die Fläche noch einmal extrem vergrößern.

Lage

Der Etosha liegt im Norden von Namibia und ist das bedeutendste Wildtierreservat im gesamten Land. In wenigen Autostunden gelangst du vom Park an die nördliche Grenze zu Angola oder an die östliche Grenze zu Botswana. Wenn du deinen Namibia-Roadtrip aus der Hauptstadt Windhoek startest, dann solltest du für die Fahrt zum Park mindestens vier Autostunden einplanen.

Geschichte

Seit 1907 sind große Teile von Namibia ein Naturschutzgebiet. Der Grund hierfür war die immer größer werdende Wilderei und das damit verbundene Aussterben seltener und wichtiger Tierarten in Afrika. Mit der Zeit wurde der Park immer weiter vergrößert. Erst seit dem Jahr 2014 ist auch der Westen des Etosha frei zugänglich für Touristen und Besucher, die das Naturschutzgebiet auf eigene Faust erkunden möchten. In dieser Region liegen mit der Olifantsrus Campsite und dem Dolomite Resort zwei der wenigen Unterkünfte innerhalb des Etosha Nationalparks.

Besonderheiten

Im Gegensatz zu vielen anderen Nationalparks in Afrika bietet der Etosha viele Besonderheiten. Hierzu zählt unter anderem die riesige Salzpfanne, auch großer weißer Platz genannt. Lediglich in der Regenzeit füllt sich die Pfanne mit Wasser, während die gesamte Etosha-Pfanne in der Trockenzeit brach liegt. 

Damit die Wildtiere dann überleben können, gibt es mittlerweile mehrere Wasserlöcher im gesamten Park. Weitere Besonderheiten sind die Masse an Elefanten sowie generell die hohe Anzahl an afrikanischen Wildtieren auf einer relativ kleinen Fläche. 

Frau beobachtet Elefanten am Wasserloch im Etosha Nationalpark

Gates

Insgesamt hast du bei einem Besuch vier Möglichkeiten, um in den Park zu gelangen. In jeder Himmelsrichtung findest du ein Einfahrtsgate. Hier zeigen wir dir, wie die Gates heißen und wo du sie findest:

Die Gates des Etoscha Nationalparks im Überblick

  • Anderson Gate: Das Anderson Gate im Süden ist das Hauptgate für Besucher. Da du deinen Roadtrip nach der Anreise höchstwahrscheinlich aus Windhoek startest, erreichst du das Anderson Gate nach rund vier Autostunden. Nachdem du in den Park hineingefahren bist, hast du im Okaukuejo Camp die Möglichkeit dich mit Lebensmitteln, Souvenirs und weiterer Ausrüstung einzudecken.
  • Von Lindequist Gate: Das Von Lindequist Gate im Osten wird eher weniger angefahren. Je nachdem, welche Route du für deine Reise durch Namibia abfährst, ist das Gate eine gute Alternative zum Anderson Gate, da hier in der Regel deutlich weniger los ist.
  • Galton Gate: Das Galton Gate im Westen des Parks ist erst seit 2014 für Besucher und Touristen geöffnet. Das Gate eignet sich zur Ein- und Ausfahrt, wenn du den Besuch der Skeleton Coast mit deiner Safari im Etosha Nationalpark verbinden möchtest. Im Westen des Parks ist in der Regel deutlich weniger los als im Rest des Etosha. Das liegt auch daran, dass die Chancen auf Tiersichtungen hier etwas geringer sind.
  • King Nehale Gate: Das King Nehale Gate im Norden nutzt du, wenn überhaupt, nur für die Ausfahrt aus dem Park. Das liegt auch daran, dass es keinen Sinn ergibt das Gate für die Einfahrt zu nutzen, da du aus Süden anreist. Die Ausfahrt lohnt sich aber dann, wenn du im Anschluss den Caprivizipfel im Nordosten oder die Epupa Fälle im Nordwesten erkunden möchtest. 
Auto mit Dachzelt fährt neben Antilopen im Etosha Nationalpark
 

Straßen und Wege im Park

Die Hauptstraße vom Anderson Gate bis zum Okaukuejo Gate ist asphaltiert, diese verläuft aber lediglich auf einer Strecke von 17 Kilometern. Sobald du vom Okaukuejo Camp weiterfährst, sind alle Straßen im Park Schotterpisten. 

Die maximale Geschwindigkeit bei deiner Safari ist auf 60 km/h begrenzt. Allerdings solltest du etwas langsamer fahren, damit du noch bessere Chancen hast wilde Tiere zu entdecken, die sich im afrikanischen Busch verstecken.

Namibia Wildlife Resorts (NWR)

Wenn du auf der Suche nach einer Unterkunft bist, dann wirst du schnell auf die Namibia Wildlife Resorts stoßen. Die Namibia Wildlife Resorts , kurz NWR, sind staatlich geführte Campsites und Lodges. Alle Unterkünfte im Park gehören zu den NWRs. 

Wenn du im Park übernachten möchtest, dann solltest du dich frühzeitig darum kümmern. Am besten buchst du deine Campsite bereits 4 bis 6 Monate im Vorfeld deiner Reise, da die Plätze in den Camps begehrt und früh ausgebucht sind.

Eintritt

Den Eintritt für den Park selbst zahlst du erst vor Ort. Während du am Hauptgate, dem Anderson Gate, nur kurz kontrolliert wirst, zahlst du die sogenannte Permit erst in Okaukuejo an der Rezeption, bevor dein Abenteuer auf den Schotterpisten beginnt. 

Aktuell zahlst du 150 NAD pro Person und noch einmal 50 NAD für ein Auto. Wenn ihr mit zwei Personen unterwegs seid, dann sind das insgesamt 350 NAD pro Tag, was umgerechnet ungefähr 22 Euro entspricht.

Verpflegung

Bevor du einen der größten Parks in Afrika erkundest, solltest du einiges beachten. Hierzu zählt auch die Verpflegung. Zwischen Windhoek und dem Etosha, rund eine Stunde vor dem Anderson Gate, hast du in Outjo, dem größten Ort auf der Strecke, noch einmal die Möglichkeit dich in Supermärkten und Liquor Stores einzudecken. Tanke hier auch noch einmal dein Auto voll.

Beachte aber, dass du wegen der Maul- und Klauenseuche keine Milch- und Fleischwaren aus dem Park ausführen darfst. Das wird an den Gates entsprechend kontrolliert. Auch im Park kannst du dich in den Camps in kleinen Stores noch einmal mit den wichtigsten Dingen eindecken. Erwarte hier aber keine große Auswahl. Wenn du dann deine Campsite erreicht hast, kannst du hier ganz bequem Feuer machen und darüber kochen.  

Outjo Bakkery

Wenn du in Outjo anhältst, dann besuche hier unbedingt die Outjo Bakkery. Hier bekommst du die besten und leckersten Backwaren in ganz Namibia. Unter anderem bekommst du hier auch typisch deutsche Backwaren, wie einen leckeren und frischen Apfelstrudel.
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Highlight

Neben dem Etosha Nationalpark warten in Namibia zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten auf dich. Wir zeigen dir, welche Highlights du bei deinem Namibia Urlaub nicht verpassen darfst.

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Die beste Reisezeit im Etosha Nationalpark

Der beste Zeitraum für eine Reise in den Etosha Nationalpark sind die Monate Mai und Juni. Dann herrscht Trockenzeit und die Wildtiere tummeln sich an den Wasserlöchern, da sie in der ausgetrockneten Etosha-Pfanne kein Wasser mehr finden. 

Der Vorteil ist, dass im Gegensatz zu den Monaten Juli & August im Park noch etwas weniger los ist, weil die Ferienzeit in Europa noch nicht im Gange ist.

Etosha im Januar

Der Januar ist aufgrund der Regenzeit der schlechteste Monat für eine Safari in Namibia. Darüber hinaus steigen die Temperaturen im afrikanischen Sommer auf unerträgliche 40 bis 50 Grad, worauf du dich im Januar vorbereiten solltest.

Etosha im Februar

Der Februar ist der regenreichste Monat in Namibia. Ähnlich wie im Januar steigen die Temperaturen im Februar sogar manchmal auf bis zu 50 Grad. Durch den Regen sinken zudem die Chancen auf Tierbeobachtungen im Park extrem.

Etosha im März

Im März endet die Regenzeit allmählich und die Temperaturen sinken ein wenig. Durch die starken Regenfälle der Vormonate finden sich neben den Wasserlöchern aber viele weitere Möglichkeiten für die Tiere an Wasser zu kommen. Daher solltest du noch einen oder zwei Monate warten.

Etosha im April

Im April fällt nur noch hin und wieder etwas Regen. Die Temperaturen gehen merklich zurück und allmählich beginnen die Tierwanderungen zu einem der Wasserlöcher. Die Chancen auf Tierbeobachtungen steigen langsam und die Etosha-Pfanne trocknet aus.

Etosha im Mai

Ab Mai beginnt die Hauptsaison. Die Trockenzeit beginnt, die Temperaturen liegen zwischen 25 und 30 Grad und nachts kühlt es im afrikanischen Winter extrem ab. Perfekte Bedingungen für deine Etosha Safari, da die Tiere zu den Wasserlöchern kommen müssen, um zu trinken.

Etosha im Juni

Der perfekte Monate für eine Etosha Safari ist der Juni. Die Chancen auf Tierbeobachtungen sind extrem hoch und auch der Betrieb hält sich kurz vor der Ferienzeit im Park noch in Grenzen. Nachts kühlt es angenehm ab, während du tagsüber die Sonne bei einem wolkenlosen Himmel genießt.

Etosha im Juli

Auch der Juli gehört zum idealen Zeitraum für eine Reise. Die Camps werden aufgrund der Ferienzeit in Europa allerdings deutlich voller als in den Vormonaten. Du solltest deine Campsite im Nationalpark also deutlich früher buchen als für den Mai oder Juni.

Etosha im August

Ähnlich wie im Juli sind die Bedingungen auch im August. Es ist trocken, tagsüber herrscht Sonnenschein bei rund 30 Grad und nachts kühlt es merklich ab. Die Campsites sind voll, dafür hast du gute Chancen die seltenen afrikanischen Wildtiere zu entdecken.

Etosha im September

Im September beginnt allmählich die Nebensaison. Zwar hast du im Etosha Nationalpark weiterhin gute Chancen auf Tierbeobachtungen, dafür wird es im Süden des Landes schon unerträglich heiß. Wenn du beispielsweise auch den Fish River Canyon erkunden möchtest, ist der September deine letzte Chance.

Etosha im Oktober

Ab Oktober sind touristische Attraktionen im Süden von Namibia bereits gesperrt. Der Grund sind die unerträglich heißen Temperaturen. Nach der langen Trockenzeit bekommen Giraffe, Löwe und Co. nur noch Wasser aus einem künstlich angelegten Wasserloch. Bevor die Temperaturen auch im Etosha unerträglich werden, hast du nun perfekte Voraussetzungen für Tiersichtungen.

Etosha im November

In ganz Namibia warten die Menschen mittlerweile auf den erlösenden Regen. Noch ist es im gesamten Land sehr trocken und extrem heiß. Solltest du dennoch zu dieser Jahreszeit nach Namibia reisen, empfehlen wir dir, dass du deine Touren in die frühen Morgenstunden legst. Aufgrund der Hitze tummeln sich die Tiere im Schatten der Bäume.

Etosha im Dezember

Im Dezember beginnt, aus Sicht der Einheimischen, endlich die langersehnte Regenzeit. Die Regenfälle nehmen zu und die Etosha-Pfanne füllt sich mit etwas Regen. Die Chancen auf Tiersichtungen sinken allmählich. Die Temperaturen bleiben im namibischen Sommer allerdings weiterhin sehr hoch.

Anreise zum Etosha Nationalpark

Bei der Anreise nach Namibia hast du gar nicht so viele Möglichkeiten und Alternativen. Am einfachsten ist es, wenn du dich für einen Direktflug aus Deutschland entscheidest.

Eurowings fliegt über Nacht mehrmals wöchentlich von Frankfurt und München nach Windhoek. Die besten Flugpreise findest du in der Regel bei Momondo oder Skyscanner.

Paar beim Campen im Etosha Nationalpark

Buche einen Mietwagen bei Asco Car Hire

Zudem solltest du dir einen geeigneten Mietwagen buchen, damit du in Namibia sicher von A nach B kommst. Ein Großteil der Straßen sind Schotterpisten. Du fährst also fast immer über steinige Wege. Daher sollte dein Mietwagen in einem guten Zustand sein.

Unser Tipp ist Asco Car Hire. Die Preise sind zwar etwas höher als bei anderen Mietfirmen in Namibia, dafür sind die Fahrzeuge in einem sehr guten Zustand. Darüber hinaus liest das Fahrzeug während der Fahrt die Daten aus und gibt einen Signalton von sich, wenn du auf einer Schotterpiste zu schnell bist. Das dient deinem eigenen Schutz.

Highlight

Wenn du dir in Namibia neben dem Etosha Nationalpark noch weitere Sehenswürdigkeiten ansehen möchtest, dann findest du hier alle Informationen für deine Rundreise durch dieses faszinierende Land.

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Diese Tiere findest du im Etosha

Damit du die vielfältige Tierwelt in Namibia erkunden kannst, solltest du zunächst wissen, welche Tiere du hier sehen kannst. Neben den großen Tieren wie Löwen, Elefanten, Giraffen oder Zebras leben im Park nämlich noch weitaus mehr interessante und seltene Wildtiere.

Alleine von den Big 5 findest du hier immerhin vier. Dazu gehören der Löwe, der Leopard, das Nashorn und der Elefant. Lediglich den Büffel wirst du hier nicht finden.

Liste an Tieren, die du im Etosha beobachten kannst

  • Löwe: Mit etwas Glück entdeckst du einen der rund 320 Löwen auf einer Pirschfahrt. Die größten Chancen hast du im Schatten der Bäume oder an einer der vielen Wasserstellen. Vor allem im Gras der Savanne solltest du die Augen offen halten. Hier sind die Löwen besonders gut getarnt.
  • Leopard: Der Leopard ist in der Regel nachtaktiv. Das macht eine Sichtung auch relativ unwahrscheinlich. Die besten Chancen hast du, wenn du dich abends an eine der Wasserstellen bei deiner Unterkunft setzt und mit etwas Geduld darauf wartest, ob nicht doch ein Exemplar auftaucht.
  • Gepard: Im Gegensatz zum Leopard ist der Gepard, das schnellste Raubtier der Welt, tagaktiv. Das macht eine Sichtung aber nicht leichter, da die Population relativ niedrig ist. In der Vergangenheit haben Besucher immer wieder von Sichtungen rund um das Namutoni Resort berichtet.
  • Hyäne: Bei den Hyänen gibt es zwei Arten, die sich unterscheiden. Zum einen die Tüpfelhyäne, deren Merkmal das gepunktete Fell ist, und die Schabrackenhyäne. An den Wasserstellen siehst du Hyänen häufig nach dem Einbruch der Dämmerung.
  • Schakal: Die Chance auf die Sichtung von Schabrackenschakalen ist relativ hoch. Die Tiere sind Einzelgänger und tauchen immer wieder mitten im Nichts auf. Halte daher jederzeit die Augen offen. Zwar jagen Schakale alleine, ansonsten leben sie aber als Paar oder zumindest in kleinen Gruppen.
  • Wildhund: Der afrikanische Wildhund ist im Gegensatz zum Schakal sehr selten. Heute leben Schätzungen zufolge nur noch maximal 500 Wildhunde auf der riesigen Fläche Namibias verteilt. Mit viel Glück bekommst du ein Exemplar zu Gesicht.
  • Elefant: Die Chancen einen oder mehrere der über 2.500 Elefanten zu sichten sind relativ hoch. Vor allem in der Nähe des King Nehale Gate streifen größere Elefantenherden entlang der Wasserlöcher. Aber auch sonst bekommst du in der Nähe von Wasserlöchern immer wieder ganze Herden oder Einzeltiere vor die Linse.
  • Nashorn: Für die Nashörner gelten ein paar Besonderheiten. Die Spezies ist stark vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund solltest du die Sichtung eines Nashorns nicht an andere Besucher kommunizieren. Das liegt vor allem daran, dass so verhindert werden soll, dass Wilderer die seltenen Tiere aufspüren und sie töten, um ihr Horn zu verkaufen. Neben mittlerweile nur noch ein paar hundert Spitzmaulnashörnern siehst du hier mit viel Glück auch ein Breitmaulnashorn, das allerdings nur noch in einer sehr geringen Population vorhanden ist.
  • Giraffe: Giraffen wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer größeren Anzahl sehen. Ob an einer der Wasserstellen, im Busch oder plötzlich mitten auf der Straße – immer wieder streifen Einzeltiere oder kleine Herden durch die Landschaft. Es ist gut möglich, dass du mehr als einmal vom größten an Land lebenden Säugetier überrascht wirst.
  • Zebra: Zebras sind, ganz egal in welcher Region du dich gerade befindest, oftmals in größeren Herden unterwegs. Sind die schwarz-weiß gestreiften Vierbeiner zu Beginn deiner Safari noch ein echtes Highlight, stellst du mit der Zeit fest, dass die Population doch enorm ist. Keine Sorge, Zebras wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit gleich mehrmals auf deiner Erkundungstour entdecken. 
Elefant und Giraffe teilen sich das Wasserloch im Etosha Nationalpark

Weitere Tiere im Etosha Nationalpark:

  • Gnu
  • Springbock
  • Impala
  • Elenantilope
  • Großer Kudu
  • Südafrikanische Kuhantilope
  • Spiessbock
  • Eichhörnchen

Resorts und Campsites innerhalb des Etosha Nationalparks

Die Camps innerhalb des Parks werden alle von Namibia Wildlife Resorts geführt und gefördert. NWR ist eine staatliche Organisation, die zahlreiche Camps im gesamten Land führt, unter diesen auch alle im Park selbst. In der Regel hast du die Wahl zwischen Campingplätzen und Hotelzimmern. Ein Zimmer kostet dabei deutlich mehr als eine Campsite. Hier stellen wir dir alle Camps innerhalb des Parks genauer vor. Vorab solltest du bereits wissen, dass du an jedem Camp eine Tankstelle, einen kleinen Store und verschiedene Zimmerkategorien vorfindest.

Diese Camps und Resorts befinden sich im Etosha Nationalpark:

  1. Okaukuejo Resort
  2. Halali Resort
  3. Namutoni Resort
  4. Onkoshi Resort
  5. Olifantsrus Campsite
  6. Dolomite Resort

Okaukuejo Resort

Das Okaukuejo Resort im Süden des Nationalparks ist die größte und bestbesuchte der sechs Unterkünfte innerhalb des Parks. Wenn du durch das Anderson Gate anreist, dann fährst du automatisch über das Gelände des Resorts. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Kategorien. Neben einem Campingplatz kannst du ein normales Zimmer, ein Bush Chalet oder ein Waterhole Chalet am hauseigenen Wasserloch buchen. Auf den Campsites hast du darüber hinaus einen Stromanschluss und kannst die sanitären Anlagen benutzen. Außerdem gibt es im Okaukuejo Resort, im Gegensatz zu den anderen Campsites, einen großen Supermarkt.
Camper im Okaukuejo Resort im Etosha Natinalpark

Halali Resort

Das Halali Resort befindet sich im Herzen des Parks. Es ist der perfekte Ausgangsort, um den Nationalpark in jede Himmelsrichtung zu erkunden. Neben hochwertigen Doppelzimmern und Chalets erwartet dich hier ein Campingplatz mit sanitären Sammelanlagen und einem Stromanschluss an jeder Campsite. 

Abends solltest du unbedingt am Wasserloch warten, bis die nachtaktiven Raubkatzen kommen, um hier zu trinken.

Namutoni Resort

Die Besonderheit von diesem Camp ist bereits die Optik. Vor allem die hohen weißen Mauern des ehemaligen deutschen Forts sind ein Hingucker für sich. Die Campsite liegt im Osten des Parks und eignet sich vor allem, wenn du durch das Von Lindequist Gate in den Park hinein oder rausfährst. 

Auf der Aussichtsplattform des King Nehale Wasserlochs beobachtest du am Abend Gnus, Zebras und viele andere Wildtiere, die hier ihren Durst stillen.

Onkoshi Resort

Auch das Onkoshi Resort bietet einige Besonderheiten. Wenn du mit dem Mietwagen und dem Dachzelt unterwegs bist, dann solltest du wissen, dass das Onkoshi Resort eine der wenigen Unterkünfte ist, die keinen Campingplatz besitzt. Für Touristen gibt es hier lediglich die Möglichkeit eines der 15 Chalets zu mieten. 

Damit ist das Resort auch mit Abstand das kleinste Camp im gesamten Nationalpark. Darüber hinaus liegt die Unterkunft abseits der normal befahrbaren Straßen, weshalb du am Namutoni Resort abgeholt wirst.

Olifantsrus Campsite

Eine der wenigen Unterkünfte, in denen du keine Pirschfahrten vor Ort buchen kannst, ist die Olifantsrus Campsite. Wie es der Name bereits sagt, gibt es hier keine Chalets, sondern lediglich einen Campingplatz. Die Campsite befindet sich im westlichen Teil des Parks und gilt noch als Geheimtipp, da sich hier weniger Touristen hin verirren. 

Dabei solltest du hier auf jeden Fall eine Nacht verbringen. An diesem ganz besonderen Wasserloch hast du die Wahl, ob du dir die wilden Tiere ebenerdig oder von oben ansiehst.

Dolomite Resort

Neben der Olifantsrus Campsite gibt es im westlichen Teil des Parks noch eine weitere Unterkunft. Hier, im Dolomite Resort, kannst du im Gegensatz zur Olifantsrus Campsite nur eines der Chalets buchen. Es gibt also keine Stellplätze, um im Dachzelt zu übernachten. Das Dolomite Resort ist darüber hinaus die neueste Unterkunft und liegt mitten in der Savanne Namibias. 

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Die besten Lodges außerhalb des Etosha Nationalpark

Neben den Campsites innerhalb des Parks gibt es auch noch zahlreiche privat geführte Lodges außerhalb. Hierbei handelt es sich in der Regel um privat geführte Reservate rund um den Etosha Nationalpark. 

Beispiele hierfür sind die Ongava Private Game Reserve oder die Onguma Private Game Reserve. Wir verraten dir, welche Lodges zu den besten außerhalb des Parks gehören.

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Deine Packliste für den Etosha Nationalpark

Bevor dein Abenteuer startet, solltest du genau überlegen, welche Dinge du mit auf deine Safari nimmst. Im Zentrum steht hierbei das richtige Equipment. Neben einem Fernglas gehört ein gutes Zoomobjektiv ganz nach oben auf deine Packliste. Darüber hinaus gibt es weitere wichtige Gegenstände, die du für deine Namibia Reise unbedingt einpacken solltest.
Craghoppers Herren Nosilife Adventure II Langarmhemd - Craghoppers

Safari-Hemd

Wenn du die Giraffen, Gnus und Löwen ansehen möchtest, dann gehört zu diesem unvergesslichen Erlebnis auch ein richtiges Safari-Hemd. Im Craghoppers NosiLife Adventures Hemd fühlst du dich wie ein echter Ranger, der die Spuren der Tiere liest und alle Namen der unterschiedlichen Tierarten kennt.

Wüstenstiefel

Auch ein gutes Schuhwerk gehört bei einer Safari dazu. In einigen Reservaten hast du die Gelegenheit eine Walking Safari mit einem Guide zu machen. Da der Boden häufig uneben ist, solltest du ein gutes Schuhwerk mitnehmen. Die Craghoppers Wüstenstiefel sind hierfür die perfekte Wahl.

Monarch 5 Nikon - Fernglas

Fernglas

Ganz nach oben auf deine Packliste für eine Safari gehört ein Fernglas. Mit einem Fernglas entdeckst du die seltenen und oft unscheinbaren Tiere in den Parks oft frühzeitig und verpasst so kein Highlight. Oft ist es zum Schutz der Tiere, dass du nicht näher herankannst. Da ist es umso besser, wenn du dir einen wilden Löwen wenigstens aus der Ferne ansehen kannst.

Beiges Mikrofaserhandtuch von Sea To Summit

Mikrofaserhandtuch

Wenn du von Camp zu Camp fährst, dann ist es sinnvoll, dass du dir ein Mikrofaserhandtuch einpackst. Der große Vorteil solcher Handtücher liegt darin, dass sie sehr schnell trocknen, leicht sind und nur wenig Platz im Rucksack wegnehmen – und unter der afrikanischen Sonne trocknet das DryLite Towel von Sea To Summit sogar noch schneller!

EF Objektivfassung - Canon 100-400mm Objektiv

Zoom-Objektiv

Häufig siehst du seltene und scheue Tiere in den Parks nur aus der Ferne. Damit du trotzdem ein unvergessliches Erinnerungsfoto schießen kannst, solltest du ein gutes Zoom-Objektiv einpacken. Mit dem 100-400mm Telezoomobjektiv von Canon bist du für Aufnahmen aus größerer Entfernung bestens ausgestattet. Der Bildstabilisator sorgt zudem dafür, dass deine Bilder gestochen scharf bleiben, egal wie nah du ranzoomst.

Trinkflasche Alpsee

Trinkflasche

Auf deinen Safaris bist du meistens den gesamten Tag lang unterwegs. Aufgrund der hohen Temperaturen ist es wichtig, dass du ausreichend Trinkwasser mitnimmst. Hier empfehlen wir dir unsere isolierte Trinkflasche. Insgesamt passt ein Liter in die Flasche. Der Vorteil ist, dass dein Getränk dank der Isolierung bis zu 12 Stunden kalt bleibt. Das reicht für einen gesamten Tag im Etosha Park.

Cappy von Patagonia in Beige

Cappy

Die afrikanische Sonne ist sowohl im Sommer als auch im Winter sehr aggressiv. Die Gefahr eines Sonnenstichs ist daher das gesamte Jahr allgegenwärtig. Wenn du anfällig bist oder schnell einen Sonnenbrand bekommst, solltest du unbedingt einen Kopfschutz tragen. Wir empfehlen dir die Kappe von Patagonia, mit der du jederzeit den Durchblick behältst und deinen Kopf vor zu viel Sonne schützt.

Anti Brumm Forte Mückenspray

Mückenspray

Im nördlichen Teil von Namibia ist die Malariagefahr höher als im Rest des Landes. Der Etosha grenzt genau an den Norden und daher solltest du dich hier zumindest in der Regenzeit vor Moskitostichen schützen. Hierzu benutzt du am besten das Spray von Anti Brumm. Das Spray ist nachhaltiger und deutlich weniger schädlich für Moskitos und schützt dich vor den Stichen der lästigen Begleiter auf deinen Safaris.

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Von Windhoek in Namibia kannst du direkt nach Kapstadt fliegen. In unserem Blogbeitrag verraten wir dir, welche Highlights du in dieser tollen Stadt nicht verpassen darfst.

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Unsere Buchempfehlungen für deine Safari im Etosha

Wenn du dich so gut wie möglich auf deine Safari im Park vorbereiten möchtest, dann informiere dich vorab mit einem guten Reiseführer. Hier findest du in der Regel wichtige und hilfreiche Tipps für Tiersichtungen, damit du kein Highlight verpasst. 

Zudem erfährst du alles Wissenswerte zur riesigen Salzpfanne und warum das insgesamt unfassbar große Schutzgebiet einzigartig auf der gesamten Welt ist.

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Wenn du bereits in Namibia bist, ist das Okavango Delta nicht weit. Wir verraten dir, welche Abenteuer im Norden Botswanas auf dich warten!

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Häufige Fragen zum Etosha Nationalpark

Tiere im Etosha National Park sind unter anderem Elefanten, Löwen, Leoparden und viele andere Wildtiere. Nur den Büffel, der zu den Big five zählt, findest du hier nicht.

Ja, der Etosha Nationalpark ist eingezäunt, um die Tiere vor Wilderei zu schützen. Es gibt allerdings Pläne der Regierung den Park in der Zukunft zu vergrößern.

Für eine Etosha Safari solltest du mindestens drei bis vier Tage einplanen.

Die Salzpfanne, auch großer weißer Platz genannt, ist rund 4.800 km² groß und umfasst somit ein Fünftel der Gesamtfläche des Parks.

Namibia ist teilweise kein Malariagebiet. Lediglich im Nordosten steigt das Malariarisiko an, weil es hier größere Feuchtgebiete gibt, die nicht austrocknen.

Der Etosha Park ist 22.270 km² groß. Damit ist er neben dem Krüger Nationalpark in Südafrika der zweitgrößte Nationalpark für Tierbeobachtungen im südlichen Afrika.

Sebastian Canaves
Reiseblogger, Buchautor, Abenteurer
Sebastian war bereits zweimal im Etosha Nationalpark und ist jedes Mal begeistert von seiner Einzigartigkeit – besonders genial findet er die Olifantsrus Campsite!
sebastian canaves
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