Erlebe das Okavango Delta, wenn es am schönsten ist
Du planst eine Reise nach Botswana und fragst dich, wann die beste Reisezeit fürs Okavango Delta ist? Als das größte Binnendelta der Welt ist es eines der Top-Reiseziele des Landes und steht neben dem Chobe Nationalpark weit oben auf der Liste an Reisezielen für einen Urlaub im Land Botswana.
Das subtropisch-kontinentale Klima sorgt für eine Regen- und Trockenzeit in der Region. Das Besondere ist, dass die Flut hier mitten in der Trockenzeit eintrifft und somit zahlreiche Tiere lockt. Wann genau die beste Reisezeit für dich ist, hängt ganz davon ab, was du hier auf Safari erleben möchtest: Willst du das Delta unbedingt überflutet sehen und vom Wasser aus entdecken? Oder stehen Tierbeobachtungen bei dir an erster Stelle? Oder wie wäre es gar mit einer abenteuerlichen Reitsafari?
Wir verraten dir, wann die beste Reisezeit für das Okavango Delta ist und welchen Monat wir am besten finden. In unserem Reisekalender erfährst du außerdem, was dich Monat für Monat in einer der schönsten Regionen Afrikas erwartet.
Das Besondere am Delta in Botswana
Das Okavango Delta befindet sich im nördlichen Teil von Botswana, ganz in der Nähe des Caprivistreifens in Namibia. Mit einer Fläche von knapp 16.000 Quadratkilometern ist es das größte Binnendelta der Welt. Statt in einen See oder ins Meer, mündet der Okavango Fluss in die Kalahari-Wüste und verwandelt eine trockene Region in eines der tierreichsten Feuchtgebiete Afrikas. Seit 2014 zählt das Okavango Delta in Botswana zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Spektakuläre Natur und Wildnis pur
Hier erlebst du pure Wildnis und bist von einer Natur umgeben, die dich sprachlos macht. Auch die Big 5 nennen das Delta ihr zu Hause, dazu gehören Löwen, Leoparden, Büffel Elefanten und Nashörner. Dank eines Rehabilitation-Projekts kehren letztere nun langsam in die Region zurück und sind am ehesten rund um Chief's Island anzutreffen.
Safari zu Land und im Wasser
Das Besondere am Delta ist außerdem, dass du Safaris hier sowohl an Land als auch auf dem Wasser unternehmen kannst. Bei einer Safari im Boot oder im traditionellen Mokoro beobachtest du die Tiere aus einer völlig neuen Perspektive. Oder wie wäre es mit einer Safari vom Pferderücken aus? Auch das ist hier möglich.
Eines der beliebtesten Reiseziele Afrikas
Kein Wunder also, dass das Okavango Delta ein beliebtes Urlaubsziel in Afrika ist. Neben dem Chobe Nationalpark gehört es zum Top-Reiseziel für einen Urlaub in Botswana. Mittendrin befindet sich ein Wildreservat: die Moremi Game Reserve. Das Moremi Wildreservat kommt einem Nationalpark gleich und ist definitiv eine Reise wert.
Du planst eine Reise ins Okavango Delta? Dann lies dir unbedingt unseren ausführlichen Guide durch und entdecke so die unvergesslichsten Abenteuer und schönsten Lodges im Delta!
BlogbeitragOkavango Delta Reisezeit: Dann lohnt sich eine Reise am meisten
Die beste Reisezeit fürs Okavango Delta ist von April bis Oktober, wenn in der Region Trockenzeit herrscht und der Winter in Botswana einzieht. Zwischen November bis März ist hingegen Regenzeit und der Sommer sorgt für heiße Temperaturen von durchschnittlich 35 Grad.
Juli und August eignet sich für Wasseraktivitäten
Wenn du das Delta unbedingt überflutet und eine Safari im Boot oder Mokoro erleben willst, solltest du im Juli oder August ins Delta nach Botswana reisen. Dann erreicht die Flut ihren Höchststand und fast überall sind Wasseraktivitäten möglich. Allerdings ist dann auch Hauptsaison und die Preise sind deutlich höher.
September und Oktober ist ideal für Tierbeobachtungen
Sollte es dir am wichtigsten sein, so viele Tiere wie möglich zu sehen, dann solltest du im September oder Oktober ins Delta reisen. Die Region hat in diesen Monaten schon lange kein Regen mehr gesehen, sodass sich die Tiere rund um die Wasserwege der Flut konzentrieren. Auch Raubtiere sind zum Ende der Trockenzeit hin leichter zu entdecken, da das Gras kürzer ist und die Vegetation schwindet.
Mai ist die beste Reisezeit für Abenteurer
Viele Reisende, die das Okavango Delta bereits öfters bereist haben, nennen Mai als ihren Lieblingsmonat – und auch wir waren im Mai vor Ort. Mit etwas Glück beobachtest du im Mai wie die Flut im Delta ankommt und erlebst die Region sowohl trocken als auch überschwemmt. Tagsüber liegen die Temperaturen bei 25-30 Grad, während es nachts auf 5-10 Grad runter kühlt. Das Delta ist noch schön grün und du genießt neben günstigeren Preisen auch mehr Einsamkeit, da die meisten Reisenden erst später im Juni ankommen.
Beste Reisezeit Okavango Delta im Überblick:
- von April bis Oktober herrscht Trockenzeit im Okavango Delta
- von November bis März herrscht Regenzeit im Okavango Delta
- von Mitte Juni bis Mitte Oktober ist Hauptsaison im Okavango Delta mit höheren Preisen
- Juli und August sind die besten Monate, um das Delta überflutet zu sehen und Wasseraktivitäten zu erleben
- September und Oktober sind die besten Monate für Tierbeobachtungen
- Mai bietet eine tolle Safari-Erfahrung zu günstigeren Preisen
Okavango Delta Klima: subtropische Klimazone
Im Okavango Delta herrscht ein subtropisch-kontinentales Klima. Das gesamte Jahr über kannst du dich hier also auf warme bis heiße Temperaturen freuen. Die Tageshöchstwerte liegen im Schnitt zwischen 25°C und 35°.
Die Jahreszeiten in Botswana verlaufen genau gegensätzlich zu unseren in Europa: Wenn bei uns Sommer ist, zieht in Botswana der Winter ein und umgekehrt. Außerdem wird zwischen einer Trockenzeit und einer Regenzeit in Botswana unterschieden.
Von November bis März herrscht Regenzeit
Die Regenzeit im Okavango Delta ist von November bis März. Der meiste Niederschlag fällt jedoch in den Monaten Januar und Februar. Dann regnet es im Schnitt jeden dritten Tag. Aber keine Angst: Es regnet nicht etwa den ganzen Tag. Vielmehr kommt nachmittags ein kurzer, aber heftiger Regenschauer runter.
Heiß und feucht
Da die Regenzeit auf die Sommermonate fällt, ist es in diesem Zeitraum dennoch heiß: Tagsüber musst du mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 30°C und 35°C rechnen, während die Tagestiefstwerte sich nicht unter 20°C bewegen. Auch die Luftfeuchtigkeit ist aufgrund des Regens deutlich höher.
Regenzeit ist Mückenzeit
Das Schöne an der Regenzeit ist, dass das Delta dann in einem saftigen Grün erstrahlt. Leider ist die Regenzeit jedoch auch Mückenzeit, weshalb für diesen Zeitraum eine Malariaprophylaxe empfohlen wird. Grund ist das stehende Gewässer in der Regenzeit, das Mückenweibchen die Möglichkeit gibt ihre Eier auf der Wasseroberfläche abzulegen.
Von April bis Mai ist Trockenzeit
Im April regnet es schon deutlich weniger und die Trockenzeit hält von April bis Oktober Einzug. Auch die Temperaturen sinken während der Trockenzeit ab, wobei es nicht wirklich kalt wird: Selbst in den kühlsten Wintermonaten Juni und Juli klettert das Thermometer tagsüber auf bis zu 25 Grad Celsius.
Nachts und frühmorgens wird es kalt
Dafür kühlt es nachts und frühmorgens deutlich ab. Die Tagestiefstwerte liegen im Durchschnitt zwischen 5°C und 10°C – an besonders kühlen Tagen nähern sich die Temperaturen sogar dem Gefrierpunkt.
Viele Sonnenstunden und ein überflutetes Delta
Dafür ist es in der Trockenzeit im Okavango Delta besonders sonnig. Durchschnittlich 11 bis 12 Stunden scheint die Sonne täglich und dass bei größtenteils wolkenlosem Himmel. Außerdem trifft die Flut zu dieser Jahreszeit ein. Sie erreicht ihren Höchststand mitten in der Trockenzeit, wodurch sich viele Tierherden im Delta versammeln.
Wenn du ein erfahrener (Gelände-)Reiter bist, dann gehört eine Reitsafari im Okavango Delta ganz nach oben auf deine Bucket Liste. In unserem ausführlichen Erfahrungsbericht erzählen wir dir mehr über dieses unvergessliche Abenteuer.
BlogbeitragReisekalender fürs Okavango Delta
Um eine Vorstellung zu bekommen, wie das Okavango Delta in den unterschiedlichen Jahreszeiten aussieht und was du hier in welchem Monat erleben kannst, haben wir einen Reisekalender für dich erstellt – so findest du mit Sicherheit die für dich beste Reisezeit.Okavango Delta im Januar und Februar
Januar ist der nasseste Monat und auch im Februar regnet es hier viel. Während du morgens noch von einem strahlenden Himmel begrüßt wirst, ziehen nachmittags teils spektakuläre Gewitter übers Delta hinweg bevor es sich nachts wieder aufklart.Hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit
Am stärksten regnet es im Okavango Panhandle und in den nördlichen Concessions des Deltas. Die Luftfeuchtigkeit ist hingegen überall hoch. Die Temperaturen erreichen durchschnittlich 30°C, können tagsüber aber auch auf bis zu 36°C klettern. Nachts sinkt es in der Regel nicht auf unter 20°C ab.Viele Lodges haben geschlossen
Auch wenn es im Januar und Februar viel regnet, ist die Flut zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Delta angekommen und der Wasserstand im Okavango hat seinen Tiefpunkt. Safaris in Booten und insbesondere in den traditionellen Mokoros sind dann oftmals nicht möglich. Es gibt jedoch ein paar Lodges, die sich im Herzen des Deltas befinden und das gesamte Jahr über Wasseraktivitäten anbieten. Andere Lodges wiederum haben in diesen Monaten geschlossen.Matschige Wege machen das Fahren schwierig
Dafür kannst du im Januar und Februar Walking Safaris zu Fuß unternehmen oder das Delta im Geländewagen erkunden, wobei viele Wege aufgrund der heftigen Regenfälle oftmals matschig sind. Eine Selfdrive-Safari in der Moremi Game Reserve ist im Januar und Februar deshalb nicht empfehlenswert.Perfekt für Vogelbeobachter und Sparfüchse
Gerade Vogelbeobachter kommen in diesen Monaten jedoch voll auf ihre Kosten: Vogelgesang durchdringt das Okavango Delta. Außerdem genießt du im Januar und Februar eine noch exklusivere Erfahrung, da du dir die Wildnis kaum mit anderen Abenteurern teilst. Zudem sparst du oftmals bis zu 50% gegenüber den Monaten in der Hauptsaison.Okavango Delta im März
Der März bringt Veränderungen mit sich. Auch wenn es zu Beginn des Monats noch zu starken Regenfällen kommen kann, macht sich der Wechsel der Jahreszeit zum Ende hin bemerkbar. Die Wahrscheinlichkeit, dass es mehrere Tage hintereinander bewölkt ist, wird geringer. Die Temperaturen sinken leicht, genauso wie die Luftfeuchtigkeit. Nachts kühlt es auf bis zu 15°C ab, tagsüber bleibt es aber bei 30°C – 35°C.
Perfekt für den Nordwesten des Deltas
Die Flut erreicht nun das Panhandle und sorgt für turbulentes und matschiges Wasser – Angeln macht hier in diesem Monat also keinen Sinn. Gerade ein Besuch der Lodges im Nordwesten des Deltas lohnt sich dafür: Zugvögel sind im März noch vor Ort, die Antilopen gut genährt, die Vegetation ist grün und üppig und Safaris im Boot oder Mokoro sind jetzt besonders magisch. Außerdem kannst du dich vielerorts immer noch über deutlich günstigere Preise freuen.
Okavango Delta im April
Im April zieht der Herbst ein und die Temperaturen sinken nochmals um ein paar Grad nach unten. Zwar regnet es zu Beginn des Monats noch vereinzelt und der Himmel ist mit Wattewolken getüpfelt, was für tolle Fotomotive sorgt. Diese verschwinden aber mehr und mehr, und Ende April blickst du in der Regel in einen klaren Himmel.
Die Flut bahnt sich ihren Weg ins Zentrum
Die Flut breitet sich immer mehr im Norden aus und bahnt sich langsam ihren Weg ins Zentrum. Im April fangen Antilopen an sich zu paaren und du kannst beobachten, wie männliche Tiere miteinander kämpfen. Das Gras ist immer noch grün und hoch, weshalb es weiterhin schwierig ist Raubtiere zu erspähen.
Okavango Delta im Mai
Im Mai erreicht die Flut das Zentrum des Deltas und fließt weiter Richtung Süden. In diesem Monat siehst du selten Wolken und es kommt so gut wie gar nicht vor, dass es im Mai regnet. Der Himmel ist klar und nicht so staubig, wie es später im Jahr oft der Fall ist.
Temperaturen sinken tagsüber auf unter 30 Grad
Außerdem wird es im Mai deutlich kühler und die Temperaturen fallen tagsüber erstmalig unter 30 Grad Celsius. Nachts sinken die Temperaturen auf den offenen Flächen auf bis zu 5 Grad runter, während es entlang der Wasserwege milder ist. Gerade für Safaris am frühen Morgen solltest du deshalb ein Fleece oder eine leichte Daunenjacke und eine Mütze einpacken. Im Vergleich ist es Mai jedoch noch nicht so kalt wie im Juni oder Juli.
Immer mehr Tiere wandern ins Delta
Da das Wasser in der umliegenden Kalahari-Wüste zunehmend verdunstet, zieht es im Mai mehr und mehr Tiere ins Okavango Delta. Insbesondere in den nördlichen Concessions des Deltas beobachtest du im Mai zahlreiche Elefanten und Antilopen, die aus dem benachbarten Chobe Nationalpark und dem Linyanti Wildreservat einwandern. Auch Löwen und andere Raubtiere kannst du jetzt in der nördlichen sowie in der Khwai Region erspähen, während Chief’s Island das gesamte Jahr über tolle Möglichkeiten für Tierbeobachtungen bietet.
In anderen Regionen des Deltas lassen sich Raubtiere aufgrund des hohen Grases nur schwer ausfindig machen, aber mit einem guten Guide an deiner Seite und etwas Glück bekommst du die Raubkatzen dennoch zu Gesicht. Überall im Delta versammeln sich die ersten Tierherden um die tiefer und größer werdenden Wasserlöcher. Es ist noch ausreichend Futter vorhanden, weshalb die Tiere wohl genährt und gesund aussehen.
Im Mai erlebst du das Delta trocken und nass
Das Besondere am Mai ist, dass du das Delta in diesem Monat sowohl trocken als auch nass erlebst. Du kannst beinahe zusehen, wie sich die Fluten ausbreiten und der Wasserstand im Delta steigt. Gegen Ende des Monats steht das Wasser in den meisten Regionen des Deltas außerdem so hoch, dass du die ersten Safaris im Boot oder im Mokoro unternehmen kannst, das ist eine Art Kanu und das traditionelle Fortbewegungsmittel der Einheimischen.
Mai ist einer der besten Monate fürs Okavango Delta
Wir sind im Mai ins Okavango Delta gereist und überglücklich, dass wir uns für diesen Monat entschieden haben. Andere Reisende, die wir vor Ort getroffen haben, waren bereits mehrfach zu unterschiedlichen Jahreszeiten vor Ort und kommen nun immer wieder im Mai zurück. Auch unsere Guides haben uns bestätigt, dass der Mai einer der besten Monate für eine Reise ins Delta ist.
Okavango Delta im Juni
Der Juni ist einer der trockensten und kältesten Monate. Tagsüber erricht das Thermometer durchschnittlich 25 Grad, wobei es an manch heißen Tagen auch auf bis zu 30 Grad klettern kann. Dafür wird es nachts ziemlich kalt mit Temperaturen um die 5 Grad und teilweise sogar um den Gefrierpunkt. Gerade morgens musst du dich warm anziehen, damit du auf Safaris im Geländewagen oder Boot nicht frierst.
Im Juni beginnt der harte und trockene Winter
Mit Juni beginnt die harte und trockene Winterzeit: Nach zwei Monaten ohne einen einzigen Regentropfen schwindet die Vegetation in der Kalahari-Wüste zunehmend. Der Druck auf die Tiere wächst, sodass sich diese vermehrt an den Wasserwegen aufhalten. Im gesamten Delta hast du nun gute Chancen Tieren zu begegnen, wobei sich der nördliche Teil weiterhin am besten eignet, um Raubtiere und große Antilopen zu beobachten.
Die Flut überschwemmt das gesamte Delta
Im Juni erreicht die Flut im Delta ihren Höchststand und das Wasser bahnt sich seinen Weg in den Osten. Die Regionen im Südosten des Deltas werden als letztes von der Flut überschwemmt, wobei diese auch hier in der Regel Mitte Juni ankommt. Die meisten Camps und Lodges im Delta sind nun von Wasser umgeben, sodass Safaris im Boot oder Mokoro direkt von ihnen aus starten können.
Preise sind höher und mehr Gäste vor Ort
Juni ist auch der Start der Hauptsaison im Delta, was bedeutet, dass die Preise für Unterkünfte und Aktivitäten nun deutlich höher sind als in den Monaten zuvor. Zudem sind die Camps für Juni schnell ausgebucht. Wenn du also in diesem Monat ins Okavango Delta reisen möchtest, solltest du deine Unterkunft und alles drumherum rechtzeitig buchen. Auch wenn es im Juni voller wird, bieten die meisten Lodges ausreichend Platz und Privatsphäre.
Okavango Delta im Juli
Der Monat Juli gilt als der kälteste mit Tagestemperaturen von rund 25 Grad. An manchen Morgen wirst du mit Temperaturen um den Gefrierpunkt begrüßt, vergiss also nicht warme Anziehsachen einzupacken. Im Juli hat die Flut nun alle Teile des Okavango Deltas überschwemmt und die großen Wasserläufe versickern nun allmählich im Sand der Kalahari-Wüste.
Einer der besten Monate für Tierbeobachtungen
Da es der dritte Monat ohne Niederschlag in Folge ist, konzentrieren sich die Tiere im Delta im Juli noch mehr. Jetzt beobachtest du auch im Süden und Osten des Deltas vermehrt große Elefanten- oder Büffelherden. Auch die Chancen Wildhunde zu entdecken, erhöhen sich im Juli. Das besonders hohe Flutwasser sorgt im Juli außerdem für eine magische Atmosphäre im Delta, während die umliegenden Wälder und Grasflächen ihr Grün noch nicht verloren haben.
Juli ist die beste Reisezeit fürs Okavango Delta
Dafür herrscht im Juli nun absolute Hauptsaison im Okavango Delta, mit hohen Preisen und vielen Gästen. Wenn es dir jedoch wichtig ist, das Delta überflutet zu sehen und möglichst viele Tiere beobachten zu können, dann ist der Juli die beste Reisezeit für dich. Außerdem bietet nun nahezu jede Lodge Safaris zu Wasser an – ein absolut magisches Erlebnis.
Okavango Delta im August
August gehört ebenfalls noch zur Hauptsaison, mit hohen Preisen, vielen Gästen und schnell ausgebuchten Camps. Allerdings wird es im Okavango Delta nun langsam wieder wärmer. Tagsüber klettert das Thermometer wieder auf über 30 Grad und auch nachts und morgens erreichen die Temperaturen vor allem gegen Ende des Monats wieder 10 Grad Celsius. Genauso wie in den Monaten zuvor, regnet es auch im August im Delta nicht, sodass sich weiterhin zahlreiche Tiere im Okavango aufhalten.
Beute- und Raubtiere konzentrieren sich an den Wasserwegen
Insbesondere rund um die Wasserwege beobachtest du viele Tiere, da sich hier die einzigen frischen Gräser befinden. Das zieht nicht nur Antilopen, Zebras, Gnus und Büffel an, sondern auch Raubtiere wie Löwen, Leoparden oder Wildhunde. Vor allem im Norden des Deltas hast du gute Chancen, diese auf einer Safari zu sichten.
Auch das Moremi Wildreservat bietet jetzt exzellente Tierbeobachtungen. Vor allem Vogelfreunde kommen im Game Reserve ganz auf ihre Kosten: Tausende von Storche und Reiher kommen hier jedes Jahr zur Gcodikwe Lagune, um ihre Nester zu bauen.
Größtens Sportfischer-Spektakel Afrikas
Im Panhandle sowie in den westlichen Concessions zieht sich die Flut langsam zurück, und mit ihr viele Fische. Das zieht unzählige Raubfische wie Welse, aber auch wertvolle Tigerfische an. Dieses Ereignis zählt zu den größten Sportfischer-Spektakeln Afrikas und geht bis Anfang November. Selbst wenn du kein Angler bist, ist dieses Event spannend zu beobachten: Denn auch allesfressende Raubtiere und fischfressende Vögel versammeln sich nun rund um die Hauptwasserwege des Deltas.
Perfekt für Bootsafaris ins Okavango Delta
Da das Flutwasser weiterhin hoch steht und mittlerweile weit in den Südwesten bis nach Maun reicht, eignet sich August perfekt für Bootsafaris. Jetzt ist es sogar möglich mit dem Boot von Maun aus über den Thamalakane Fluss ins Delta zu fahren. Der Süden und Westen des Deltas bietet sich nun gut für Pferdesafaris an, da es noch nicht ganz so heiß und das Gras kurz ist. Das macht es einfacher durchs Delta zu reiten.
Okavango Delta im September
Auch im September herrscht noch Hauptsaison sowie Trockenzeit im Okavango Delta. Die Region hat nun seit 5 Monaten keinen Regenschauer gesehen und gegen Ende des Monats wird es immer heißer und staubiger. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 15 und 35 Grad, können tagsüber aber auch schon die 40-Grad-Marke knacken. Langsam zieht sich die Flut zurück und zwar zuerst aus den nördlichen und westlichen Gebieten. Die flachen Teiche und Überschwemmungsebenen verdunsten bei der Hitze schnell.
Gute Chancen Raubtiere zu beobachten
Die Vegetation wird dünner und dünner, und die letzten Grünstreifen klammern sich an die Wasserwege. Der Druck auf die Tierwelt erhöht sich somit zunehmend und die Konkurrenz um die schwindenden Wasserwege und -löcher steigt. Deshalb genießt du auch jetzt fantastische Tierbeobachtungen. Da das Gras trockener und kürzer ist, ist es nun einfacher Raubtiere wie Löwen, Leoparden und seltene Wildhunde im Okavango Delta zu entdecken. Und im Panhandle kannst du weiterhin Welse und Tigerfische beim sogenannten “Catfish Run” beobachten.
Perfekt für Walking Safaris und Reitsafaris
Das nördliche Gebiet eignet sich nun perfekt für Walking Safaris. Zudem ist der September der perfekte Monat für eine Reitsafari im südlichen Delta. Dafür sind Safaris im Boot oder Mokoro gegen Ende September immer seltener möglich. Insbesondere die südwestlichen Regionen trocknen als erstes aus, weshalb du dich dafür in den Norden oder Westen des Deltas begeben solltest.
Okavango Delta im Oktober
Der Oktober verhält sich ähnlich wie der September, es wird jedoch zunehmend heißer im Okavango Delta und die Flut geht mehr und mehr zurück. Oktober ist der letzte Monat der Trockenzeit, weshalb das Gras nun noch kürzer und Tierbegegnungen noch besser sind. Gerade wenn du Raubtiere beobachten möchtest, gilt Oktober als die beste Reisezeit. Auch Geparden durchstreifen nun das Delta, da sie die trockene Savanne bevorzugen.
Perfekter Monat für Angler
Als Angler hast du im Oktober beste Chancen Tigerfische am Panhandle zu fangen. In der nördlichen sowie in der Khwai Region beobachtest du hingegen große durstige Elefantenherden, da das Wasser hier länger bleibt. In der Gcodikwe halten sich immer noch riesige Kolonien an Reihern auf.
Viele Camps sind nun nicht mehr von der Flut umgeben
Auch wenn Oktober als der beste Monat für Tierbeobachtungen und insbesondere Raubtier-Sichtungen gilt, verschwindet die Flut nun mehr und mehr. Viele Camps liegen jetzt nicht mehr am Wasser. Mit dem schwindenden Wasser schwindet auch diese ganz bestimmte Magie, die das Delta so einzigartig macht. Vielerorts sind Wasseraktivitäten nicht mehr möglich. Wenn Bootsafaris für dich wichtig sind, dann solltest du nun in den Osten oder Nordosten des Okavangos reisen.
Okavango Delta im November
Gerade Anfang November ist es heiß und stickig mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von über 40 Grad. November ist der Start der Regenzeit, jedoch kann nie sicher gesagt werden wann und wo die ersten Tropfen fallen – eins ist aber sicher: Die Erleichterung ist dann überall spürbar. Mit zunehmendem Regen sinken die Temperaturen wieder leicht im Okavango Delta. Kleinere lokale Regenschauer verwandeln sich in wuchtige Gewitter mit lautem Gedonner und Blitzen, die den Himmel erhellen.
Sobald der erste Regen fällt verschwinden die Tiere
In manchen Jahren regnet es im November jedoch kaum bis gar nicht. Und solange kein Regen fällt, genießt du weiterhin unvergessliche Tierbeobachtungen im Delta. Insbesondere um den Fluss Khwai im Nordosten des Deltas versammeln sich zum Ende der Trockenzeit hin viele Elefanten zum Trinken. Auch auf Chief's Island kannst du weiterhin gut Tiere beobachten. Sobald der erste Regen kommt, verschwinden die meisten Tiere jedoch im umliegenden Buschland.
Mit etwas Glück ist November ein idealer Monat
Tatsächlich kannst du im November großes Glück haben, vielen Tieren begegnen und meistens auch günstigere Preise genießen. Denn November gilt als Zwischensaison im Okavango Delta. Außerdem beobachtest du im November viele Baby-Antilopen, da mit dem Regen die Geburtssaison beginnt. Auch die ersten Pflanzen fangen an zu blühen und das Delta wird langsam wieder grüner.
Okavango Delta im Dezember
Spätestens im Dezember ist die Regenzeit so richtig im Delta eingetroffen. Der Dezember gilt als der zweitnasseste Monat des Jahres, während die Gewitter nun immer regelmäßiger und heftiger werden. Durch den Regen verschwindet jedoch auch der Staub aus der Luft und der Himmel ist klar und frisch.
Ein paar Tage Sonne, ein paar Tage Regen
In der Regel ist es im Dezember für ein paar Tage sonnig mit Temperaturen von bis zu 40 Grad, gefolgt von ein paar wolkigen und regnerischen Tagen. Gegen Ende des Monats werden die Abstände jedoch immer geringer, sodass du die Sonne auch mal für eine ganze Woche lang nicht siehst. Wenn es regnet, sinken die Temperaturen tagsüber auf durchschnittlich 33 Grad.
Das Okavango Delta blüht auf
Mit dem Regen füllen sich die Salzpannen und periodischen Teiche der Kalahari, was dazu führt, dass sich Antilopen, Zebras und Co. zunehmend im Delta verteilen. Jetzt beobachtest du viele Jungtiere und siehst dabei zu, wie das Delta wieder zum Leben erwacht: Der kurze stürmische Frühling lässt alles in einem saftigen Grün erstrahlen und Pflanzen aufblühen. Auch die Sonnenuntergänge werden jetzt umso dramatischer.
Das Malariarisiko steigt im Dezember
Im Vergleich zu den Folgemonaten Januar, Februar und März, hast du in puncto Wetter und Tierbeobachtungen mehr Glück und genießt dennoch die deutlich günstigeren Preise der Nebensaison. Jedoch muss dir bewusst sein, dass du ein paar regnerische Tage erwischen kannst und dass Safaris zu Wasser nun vielerorts nicht mehr möglich sind. Außerdem kommen mit dem Regen auch die Mücken ins Delta und das Malariarisiko steigt.