Riesenechsen, Schildkröten, Pinguine, Robben und Haie – nicht nur wegen der einzigartigen Tierwelt sind die Galapagos Inseln vor Ecuador ein besonderes Reiseziel! Allerdings ist die Anreise nicht ganz einfach, Aktivitäten sind vergleichsweise teuer und um zwischen den Inseln zu reisen, solltest du definitiv einen strapazierbaren Magen haben. Einmal angekommen, ist es dafür ein richtiges, kleines Paradies!
Carina ist seit Dezember 2014 mit ihrem Bulli in Südamerika unterwegs. Ihre Abenteuer kannst du auf ihrem Blog Travel Run Play verfolgen. In dieser sechsten Folge des Off The Path Podcasts spreche ich mit ihr über ihren Ausflug auf die Galapagos Inseln, wie du am günstigsten dorthin kommst, welche genialen Abenteuer du dort erleben kannst und wie viel das alles kostet.
Erfahre in dieser Episode über die Galapagos Inseln:
- Wie du am besten und günstigsten auf die Galapagos Inseln kommst
- Welche zusätzlichen Gebühren bei der Einreise auf dich zukommen
- Wie viel ein Hostel auf den Galapagos Inseln kostet
- Wo du günstig essen kannst
- Welche Aktivitäten du kostenlos in der Natur machen kannst
- Welche Tour du unbedingt buchen musst
- Wie du am einfachsten von einer Insel auf die andere kommst und wie viel das kostet
Shownotes über die Galapagos Inseln:
- Travel Run Play
- Carinas Kostenübersicht für eine Woche Galapagos Inseln
- Avianca Airline
Carina: Yeah, ich bin ready, ready, ready!
Sebastian: Okay, so, sehr cool! Carina hat heute Zeit für uns gefunden, für den Off the Path Podcast. Carina, hallo, wo bist du?
Carina: Halli hallo Sebastian! Ich bin gerade in Medellin in Kolumbien. Schon seit ein paar Tagen.
Sebastian: In dem schönen Kolumbien! Wie ist es dort?
Carina: Ja, sehr schön.
Sebastian: Ist es gut dort?
Carina: Ja, es ist super, super cool. Also, die Stadt gefällt mir unglaublich gut. Es ist mega grün. Es gibt total viele tolle Cafés zum Arbeiten, weil ich ja auch von unterwegs ein bisschen was mache und ja, auf jeden Fall super geil. Die Leute sind mega freundlich, in ganz Kolumbien. Das gefällt mir bisher auf meiner Reise auch schon fast mit am Besten.
Sebastian: Und du bist in Kolumbien, weil du eben, wie du eben sagtest, auf so einer langen Reise bist. Du bist nämlich jetzt mit deinem Bulli – VW Bus – auf großer Reise. Erzähl mal darüber.
Carina: Genau, ich bin seit Ende Dezember 2014 unterwegs. Da ging es los, da bin ich rüber nach Buenos Aires geflogen und drei Wochen später kam mein Bulli an, im Hafen von Monte Video. Wir – also mein Freund und ich – haben den Bulli von Deutschland nach Südamerika geschifft und sind seit Mitte Januar jetzt auf einem riesigen Roadtrip durch Südamerika. Erstmal sind wir runter in den Süden gefahren nach Tierra del Fuego – also Feuerland. Und dann hoch Patagonien, Chile, Argentinien, Bolivien, Peru, Ecuador und jetzt Kolumbien.
Sebastian: Sehr cool! Ecuador, das ist ein Thema, über das ich mit dir sprechen möchte bzw. die Galapagos Inseln, die ja zu Ecuador gehören. Darüber hast du vor kurzem einen richtig guten Beitrag auf deinem Blog Travel Run Play veröffentlicht, wo ich dachte: Boah, da müssen wir einfach mal drüber quatschen. Also wie geil die Galapagos waren, aber halt auch wie teuer oder günstig die Galapagos sein können. Wie bist du eigentlich auf die Galapagos gekommen? Ist das auch so ein ganz großer Traum von dir gewesen, diese unglaubliche Flora und Fauna einmal zu sehen?
Carina: Ah, das ist eine super gute Frage, weil eigentlich war das nie so richtig auf meiner Bucketlist. Ich habe eigentlich auch gar keine Bucket List, ich lasse mich einfach so treiben und schaue mal, was mir gefällt. Bevor ich nach Ecuador kam, habe ich mich gar nicht so richtig mit den Galapagos Inseln auseinandergesetzt. Ich habe nur immer wieder von Reisenden gehört, dass sie da waren und wie toll es war. Und dann habe ich mir gedacht: Joa, könnte man ja vielleicht mal machen, Dann ging es eigentlich ganz spontan. Als wir dann in Quito waren und uns bei so ein paar Touranbietern informiert haben, wie viel denn so eine Kreuzfahrt – also normalerweise macht man Kreuzfahrten zu den Galapagos Inseln – kosten würde. Die Preise sind so unglaublich teuer. Deswegen haben wir es direkt schon wieder verworfen und haben gesagt: Okay, nee. Das ist außerhalb unserer Price Range, das können wir nicht machen, das ist einfach… ah, vielleicht kommen wir ja noch wieder. Aber das Ding ist, wenn man einmal in Ecuador ist und quasi so die Galapagos Inseln vor der Haustüre hat, dann sollte man es irgendwie auch schon machen. Letztendlich ist es dann ganz spontan so gewesen: „Ja okay, dann fahren wir doch auf die Galapagos Inseln“, weil wir eben eine Möglichkeit gefunden haben, wie es auch günstig geht.
Sebastian: Ja okay und wie kommt man dahin? Muss man quasi vom Festland mit der Fähre rüberfahren oder fliegt man rüber?
Carina: Fähre eher nicht. Ich glaube, es gibt sogar Kreuzfahrtschiffe, aber die Galapagos Inseln liegen ungefähr 1.000 km vor Ecuador. Man kann fliegen, ganz einfach. Entweder ab Quito oder ab Guayaquil, das ist die andere große Stadt in Ecuador weiter im Süden. Von da aus ist es günstiger zu fliegen, weil die Flüge von Quito fliegen eh über Guayaquil. Am Besten ist es natürlich, den Flug individuell zu buchen, weil in diesen Reisebüros für die Kreuzfahrtschiffe, die dann um die Inseln herumfahren, wird einem immer ein Festpreis gesagt. Also ungefähr 450,00 $, aber die Flüge sind schon pro Person ab 200,00 $ verfügbar im Internet. Das ist halt auch irgendwie so ein Mythos, der einen von den Reiseagenturen dort vorgegaukelt wird, dass es überhaupt nicht geht, individuell auf die Galapagos zu fliegen und dass man unbedingt eine Cruise nehmen muss und unbedingt den teuren Pauschalflug mit dieser Agentur.
Sebastian: Ach krass, das ist ja wirklich interessant. Und du sagtest gerade, also von Quito gibt es keine Direktflüge.
Carina: Meistens fliegen die Flüge von Quito über Guayaquil. Es kommt drauf an, auf welche Insel man möchte. Wir sind nämlich auf eine Insel geflogen und von einer anderen Insel zurück. Und von der anderen Insel gibt es Direktflüge nach Quito, aber von der anderen Insel nicht. Das ist ein bisschen kompliziert, aber eigentlich auch keine Wissenschaft. Im Grunde ist der Flug über Guayaquil nicht länger als der über Quito.
Sebastian: Also man sollte die Flüge auf jeden Fall online buchen. Welche Airline fliegt dahin, Lan Airlines oder welche Airline ist das?
Carina: Genau.
Sebastian: Ach cool!
Carina: Genau, also es gibt drei verschiedene. Da ist Lan Ecuador, wir sind aber mit Avianca geflogen, weil es bei Lan lustigerweise so eine komische Ausländergebühr gibt, die man anscheinend am Flughafen zahlen muss. Das sind noch mal 150,00 $ und das wollten wir nicht zahlen, weil wir uns gedacht haben: „Ja, wir sind zwar Ausländer, aber wir wollen trotzdem nicht so super viel zahlen.“ Deswegen haben wir mit Avianca gebucht und da gab es keine Gebühr.
Sebastian: Okay cool! Ich habe jetzt gerade deine Übersicht vor mir stehen, aber du hast dann trotzdem eine Gebühr am Flughafen gezahlt von 40,00 $.
Carina: Genau, das ist die Gebühr, die jeder zahlen muss, damit man so einen Einreiseschein bekommt. Das ist quasi mehr oder weniger so eine bürokratische Gebühr, nichts, was mit der Fluglinie zu tun hat.
Sebastian: Ah okay, also bei Lan sind es eben diese 150,00 $, die sie berechnen und die andere ist vom Flughafen selbst. Und als ihr dann auf den Galapagos gewesen seid, wie habt ihr euch dort organisiert? Also, seid ihr einfach zum nächstbesten Hotel, habt nach einem Preis gefragt oder habt ihr das auch in irgendeiner Art und Weise vorher online geregelt? Wie geht man da eigentlich überhaupt vor? Also, wenn man da ankommt, ich stelle mir das irgendwie so extrem cool vor, wahrscheinlich ist der Flughafen auf so einer Insel recht klein, oder? Ist man da nicht erst mal total überfordert? So, was machen wir jetzt?
Carina: Das Coole an den Galapagos Inseln ist, es gibt zwei Flughäfen, die von dem Festland aus angesteuert werden. Das ist einmal auf der Hauptinsel auf Santa Cruz und einmal auf San Cristobal, die ein bisschen kleinere Insel. Wir sind auf San Cristobal gelandet als allererstes. Das coole ist, dass es einfach so klein ist und überschaubar. Es war total entspannt und die Stadt ist wirklich nur – keine Ahnung – 10 Gehminuten von dem Flughafen entfernt. Das heißt, man konnte seine Backpacks nehmen und dann einfach in die Stadt laufen vom Flughafen. Also wo kann man das sonst? Es war richtig entspannt. Und dann war man auch schon – keine Ahnung – fünf Minuten später, nachdem man in der Stadt war, an dieser Strandmeile, wo es die meisten Hostels gibt. Da sind wir einfach in zwei reingegangen und haben uns die Preise geben lassen. Das war auch überhaupt kein Problem. Überall gab es noch freie Plätze. Also, ein Doppelzimmer dann. Und dann haben wir uns so ein Hostel direkt am Strand genommen. Das hat circa 30,00 $ pro Nacht gekostet. Also auch überschaubar und das war super easy. Hätte ich auf jeden Fall auch nicht gedacht!
Sebastian: Das auch, du lebst eben günstig, dafür dass die Galapagos eigentlich so am Arsch der Welt sind und mehr oder weniger ja auch eine Monopolstellung dafür haben. Weil du kannst ja nirgendwo anders hin.
Carina: Ja ja, genau.
Sebastian: Und 15,00 $ pro Person pro Nacht, das ist total in Ordnung finde ich. Also, es ist ja richtig günstig.
Carina: Auf jeden Fall. In den Dorms kommt man sogar noch günstiger unter. Da hatte ich einen Kumpel, der für 9,00 $ untergekommen ist. Und da habe ich auch gedacht: Krass! Für Galapagos, das hätte ich wirklich nicht gedacht.
Sebastian: Ja, ich meine, selbst in Australien am A… der Welt, kostet ein Hostel Zimmer irgendwie 20,00 $ – 30,00 $. Also, das ist schon extrem cool. Ich meine, okay, Australien ist nun mal halt eine andere Preisklasse, aber krass! Also ihr habt ja, um das mal vorwegzunehmen, 660,00 € pro Person für eine Woche Galapagos gezahlt.
Carina: Genau.
Sebastian: Das ist ja ein total geiler, krasser Preis. Also das ist ja richtig günstig.
Carina: Ja, das krasse daran ist einfach, dass man mit einer Kreuzfahrt in Quito einen Last Minute Preis ab 1.500,00 $ kriegt!
Sebastian: Pro Person?
Carina: Pro Person, aber auf diesen Preis kommen dann nochmal der Flug mit drauf, der Pauschalflug von 450,00 $, weil die es für einen buchen. Und dann kommt ja nochmal der Eintritt in den Nationalpark für 100,00 $ dazu und am Ende ist man trotzdem auch bei 2.000,00 $. Deswegen nee, das war keine Option für uns 2.000,00 $ zu verbraten in der Woche. Es gibt auch noch die Option, dass man auf die Galapagos Inseln selbst fliegt und dann vor Ort, also auf eine der Inseln, eine Cruise bucht. Das ist nochmal günstiger. Das kriegt man schon ab 900,00 $, aber das war dann für uns auch zu festgezurrt, weil wir sehr gerne super individuell unterwegs sind und wir wollten einfach unsere eigene Zeit oder unseren eigenen Rhythmus für die Inseln haben und nicht mit einer Cruise einfach irgendwann wo ausgeschüttet werden und dann haben wir da zwei Stunden zum Schnorcheln, dann müssen wir wieder weg. Sondern einfach – keine Ahnung – uns Zeit lassen können.
Sebastian: Was habt ihr dann so alles gemacht? Also was sind die Aktivitäten gewesen, die ihr in dieser Woche gemacht habt?
Carina: Wir waren super, super viel schnorcheln, viel wandern, wir haben uns die Interpretationszentren angeschaut, die ein bisschen was über die Inseln und die Entwicklung erzählen und wir waren einfach total viel draußen natürlich, in der Natur. Es gibt unglaublich viel zu machen, was eigentlich überhaupt nichts kostet. Also auf der Insel San Cristobal, wo wir angekommen sind, kann man mit Schildkröten tauchen früh morgens und da ist noch niemand, also gar, gar niemand und du hast irgendwie acht Schildkröten um dich rum. Das ist einfach total abgefahren! Dann kann man stundenlang durch diese wirre Landschaft wandern, die total trocken ist auf der anderen Seite und dann blühen trotzdem die verrücktesten Pflanzen. Dann kommt man zu total krassen Sandstränden, wo niemand ist, nur so ein paar Iguanas, also so riesige Reptile. Das ist echt total abgefahren! Oder ein anderer Strand, wo man auch hinlaufen kann, wo dann Robben liegen und im Wasser spielen. Das ist echt einfach total einzigartig und abgefahren, wie nah einem die Natur da kommt. Also bestes Beispiel ist eigentlich, dass du in dem Städtchen von San Cristobal, wo du ankommst, zur Strandpromenade gehst und dann musst du so aufpassen, weil die Robben vor deinen Füßen liegen. Also auf der Strandpromenade. Das ist total irre! Ja, also man kann unglaublich viel machen und das kostet halt auch alles nichts.
Sebastian: Das ist echt cool! Also, dass du dich dann quasi so frei bewegen kannst. Ich halte mir auch mal das Bild vor Augen, weil ich mich schon mal informiert habe, dass die Galapagos eben so teuer sind. Diese Cruise finde ich einfach nicht cool, mit der ganzen Truppe raus, sich was anschauen, wieder rein… Deswegen ist es schön zu sehen, dass es auch anders geht. Und ihr lebt das auf jeden Fall vor.
Carina: Ja, auf jeden Fall. Also für mich wäre das jetzt zum Beispiel auch nichts gewesen, mit dem Boot rumzuschippern, dann überall abgeladen werden und dann nach einer Stunde muss man wieder rauf auf's Boot. Ich denke, eine Cruise hat auf jeden Fall auch seine Vorteile, weil man einfach auf Inseln kommt, auf die man sonst nicht kommt. Normalerweise gelangt man eben als Individualreisender auf die vier Hauptinseln. Es gibt 13 Inseln der Galapagos Gruppe und es gibt viele, wo man wirklich nur mit einem zertifizierten Tourguide hinkommt bzw. Naturguide. Als Individualreisender ist das unmöglich. Aber ich war komplett glücklich und zufrieden mit allem, was ich erlebt und gesehen habe und es hat mir nichts gefehlt bei einer Cruise. Also ich weiß natürlich jetzt nicht, wie es bei einer Cruise ist, aber ich war super zufrieden und habe alles gesehen, was ich sehen wollte und deswegen fehlt es mir jetzt auch nicht.
Sebastian: Das ist ja die Hauptsache, dass man glücklich und zufrieden ist.
Carina: Ja, auf jeden Fall.
Sebastian: Du hast gesagt man kommt als Individualreisender nur auf vier von den dreizehn Hauptinseln. Wie bewegt man sich da fort? Also gibt es da spezielle Boottaxen?
Carina: Genau, also die Transfers zwischen den Inseln sind immer zwischen zwei und drei Stunden ungefähr und da kosten die Speedboote pauschal 30,00 $. Deswegen haben wir es auch so gemacht, dass wir nach San Cristobal geflogen sind. Dann haben wir ein Speedboat nach Santa Cruz, zur Hauptinsel, genommen und sind dann von dort wieder zurückgeflogen nach Quito, weil wir uns auch einfach eine Speedbootfahrt sparen wollten. Wir hatten schon sehr schaukelige Dinge darüber gehört und dann, als ich auf dem einen Speedboot saß, auf dem Weg nach Santa Cruz, habe ich mir auch gedacht: Oh ich bin so froh, dass ich diese Fahrt nur einmal machen muss! Deswegen, genau. So kommen wir dann von einer Insel zur nächsten und das ist eigentlich auch unproblematisch, bis auf dass man einen seefesten Magen haben oder Tabletten mitnehmen sollte.
Sebastian: Am besten sollte man Tabletten dabei haben gegen Übelkeit. Ihr habt aber auf der ersten Insel, wo ihr gelandet seid, eine Tour gemacht, ne?
Carina: Genau, ja.
Sebastian: Was war das für eine Tour?
Carina: Das war ein Schnorchelausflug zum Leon Dormido, der auch Kickers Rock heißt. Das ist so ein berühmt-berüchtigter Felsen, der ein bisschen vor der Insel gelagert ist. Er ragt über 100 m aus dem Wasser hinaus und ist total beeindruckend. Man hat immer die Möglichkeit, auf jeder Insel auch noch Touren dazu zu buchen. Die sind halt dann nicht ganz günstig, aber meistens wird einem da auch echt viel geboten. Also ich bin auch total glücklich, dass ich diese Tour gemacht habe. Das war dann halt so ein Tagesausflug, wo man auch Essen kostenlos bekommen hat und trinken und alles. Und man hat zwei verschiedene Schnorchelplätze angelaufen. Noch eine Bucht an der Insel selbst, und dann sind wir zu diesem Leon Dormido, zu dieser Felsformation im Meer, gefahren und waren da nochmal irgendwie – keine Ahnung – drei Stunden Tauchen, also Schnorcheln. Und das war echt einzigartig. Da sind wir dann auch mit Haien geschwommen. Mit vier verschiedenen Arten von Haien, unter anderem Hammerhaien. Das war echt…
Sebastian: Mit Hammerhaien?
Carina: Ja, da ist so ein Hammerhaischwarm an uns vorbeigeschwommen und ich habe mir nur so gedacht: Was geht denn ab?! Das ist einfach nur Wahnsinn gewesen und der Guide meinte dann auch, dann man normalerweise nicht so ein Glück hat, dass man so viele sieht. Also wir haben wirklich – keine Ahnung – 100 Haie gesehen. Aber man sieht halt immer Haie, wenn man zu diesem Kickers Rock, also dem Leon Dormido, fährt. Die Tour würde ich auch auf jeden Fall empfehlen, weil das hat sich super gelohnt und jetzt auch „nur“ 100,00 $ gekostet. Das hört sich ein bisschen happig an, aber dafür, was man dann auch geboten bekommt und mit einem geilen Guide, der super enthusiastisch ist, da lohnt sich das halt dann auch. Und ich meine, wann kann man sonst noch einmal mit Haien tauchen.
Sebastian: Ja, also mit Hammerhaien, das ist schon ein absolutes Highlight!
Carina: Absolut, das war echt ein Knaller.
Sebastian: Cool, würdest du sagen, dass das dein absolutes Highlight der Galapagosreise war? Oder etwas anderes?
Carina: Es war einfach jeder Tag so bestückt mit kleinen und großen Highlights. Also ich würde auf jeden Fall jedem sagen, dass er diese Tour machen soll. Aber allein dieses früh morgens mit acht Schildkröten schnorcheln, das ist ja auch schon echt Wahnsinn gewesen! Es gab sehr, sehr viele Highlights und ich muss gestehen, das war auch die einzige Tour, die wir gemacht haben, weil wir uns auch gesagt haben: Okay, das war richtig, richtig cool. Und die anderen Touren auf Santa Cruz, die hätten zum Beispiel ab 150,00 $ gekostet und da haben wir uns auch gedacht: Okay, sollen wir noch eine Tour machen oder nicht? Aber im Grunde hätten wir nichts anderes von der Tierwelt und Pflanzenwelt gesehen, als wir eh schon gesehen hatten. Dann haben wir uns eher mehr Zeit auf der Insel selbst genommen, für kostenlose Aktivitäten.
Sebastian: Ja, super. Ich hatte ja vorhin schon erwähnt. Ich finde es ja total krass, ihr habt 657,50 € pro Person ausgegeben für eine Woche Galapagos, das ist echt unschlagbar! Ich verlinke auch nochmal deinen Beitrag in den Shownotes unten, damit es sich jeder genau anschauen kann, aber wart ihr denn mit diesen 660,00 € auch essen oder habt ihr alles selbst eingekauft? Gibt es da noch irgendwelche Tricks und Tipps, wie man noch mehr Geld sparen kann, also noch günstiger leben kann oder ist das schon so das Ultimative?
Carina: Also wir waren essen, aber meistens so Mittagsmenüs. Die heißen Almuerzos und sie gibt es in ganz Südamerika und auch natürlich auf den Galapagos Inseln. Das sind sehr günstige Mittagsmenüs, die eine Suppe und eine Hauptspeise und meistens noch ein Getränk beinhalten. Sie kosten so 3,50 bis 4,00 $ auf den Galapagos Inseln. Und das haben wir eigentlich jeden Tag gemacht, dass wir quasi eine große Hauptmahlzeit hatten und dann haben wir uns halt – keine Ahnung – Brot und Käse und Obst und so gekauft, für morgens und abends. Und das war dann auch komplett ausreichend, wenn man halt mittags dieses krasse Menü hatte, für einen relativ günstigen Preis. Einmal haben wir uns auch mal was gegönnt und sind Burger essen gegangen und haben uns Bier gekauft und so. Aber das war dann auch nicht so toll, der Burger war nicht unbedingt gut. Also man kann nicht unbedingt eine kulinarische Vielfalt auf den Galapagos Inseln erwarten, gerade was Pizza, Burger oder so was angeht. Ich denke schon, dass man sehr, sehr guten Fisch bekommt. Da gibt es auch einen Tipp: Auf Santa Cruz gibt es von Montag bis Freitag den Fischmarkt. Der ist da direkt in der Stadt, mehr oder weniger. Und da kriegt man für 9 $ abends ein richtig gutes Fischgericht. Super frisch, gerade gefangen und dann auf den Teller quasi. Also ich esse kein Fleisch und keinen Fisch, deswegen ist es nichts für mich, aber für jeden, der auf guten, frischen Fisch steht, ist das auf jeden Fall ein Tipp. Aber sonst fand ich das Essen jetzt nicht so spannend, eben auch den Burger. Ich hatte die vegetarische Variante. Das kann man sich also lieber für Quito aufsparen, wenn man da eine kulinarische Vielfalt möchte.
Sebastian: Ich würde wahrscheinlich die Reise genau so machen wie ihr. Und dafür finde ich das total klasse! Carina, wir kommen langsam zum Ende. Ich danke dir vielmals für deine ganzen Infos und dass du das alles geteilt hast. Das ist total cool und jetzt muss ich eigentlich nach Flügen schauen, um auf die Galapagos zu kommen, weil das ist auf jeden Fall ein Ort, den ich unbedingt mal machen oder erleben möchte.
Carina: Bei dir würde dann noch der Flug nach Ecuador anfallen. Ich glaube, das wäre der größte Punkt dabei.
Sebastian: Das stimmt. Ich müsste erst mal von Südafrika nach Ecuador kommen, aber… ja. Ich danke dir vielmals, dass du dir die Zeit genommen hast, Carina!
Carina: Ja gerne, total gern!
Sebastian: Ich wünsche dir noch eine ganz tolle Zeit mit eurem Bulli in Südamerika und immer vorsichtig fahren!
Carina: Ganz lieben Dank, auf jeden Fall! Die anderen müssen lieber vorsichtig fahren. Naja gut, dann bis bald!
Sebastian: Bis bald, tschüss!
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