Das sind die schönsten Sehenswürdigkeiten in Botswana

Diese Highlights warten in Botswana

Botswana gehört für uns zu den schönsten Reiseländern der Welt. Einerseits, weil du hier eine faszinierende Tierwelt beobachtest und andererseits, weil die Landschaften in Botswana einzigartig sind: Das Okavango Delta zählt sogar zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Afrika.

Während sich die Wüste im Okavango Delta mitten in der Trockenzeit in ein riesiges Feuchtgebiet verwandelt, entstehen in den Makgadikgadi Salzpfannen zur Regenzeit riesige Seen. Diese Naturspektakel locken zahlreiche Tiere nach Botswana – nicht umsonst gilt Botswana als das Elefantenmekka schlechthin und du begegnest hier zahlreichen Elefantenherden.

Aber auch Löwen, Leoparden, Büffel, Giraffen, diverse Antilopen und sogar Wildhunde sowie eine Vielzahl an Vögeln kannst du in Botswana neben Elefanten beobachten. Und wusstest du, dass hier die weiteste jemals beobachtete Tierwanderung stattfindet? Jedes Jahr begeben sich rund 20.000 Zebras vom Chobe Nationalpark hinunter in den Nxai- und Makgadikgadi-Pans-Nationalpark.

In diesem Beitrag verraten wir dir, was die schönsten Botswana Sehenswürdigkeiten sind und welche Highlights du dir in dieser besonderen Region Afrikas nicht entgehen lassen solltest. Daneben bekommst du von uns viele hilfreiche Informationen für deine Reise durch Botswana. 

Off The Path: Eine Reiseanleitung zum Glücklichsein - Sebastian Canaves
Line Dubois
18. Februar 2023
Line war bereits mehrmals in Botswana und ist insbesondere vom Okavango Delta begeistert – hier hat sie sich sogar zum Ranger ausbilden lassen!

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Unsere Top-Beiträge über Botswana

Top-10 Botswana Sehenswürdigkeiten

1. Chobe Nationalpark

Bestimmt hast du auch schon Bilder von Elefanten gesehen, die im Fluss baden? Das Bild ist höchstwahrscheinlich im Chobe Nationalpark entstanden. Der Park ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Botswana.

Der Park befindet sich im Norden des Landes und ist insbesondere für seine zahlreichen großen Elefantenherden bekannt. Er wurde nach dem gleichnamigen Chobe Fluss benannt. Viele Safaris im Chobe Nationalpark werden mit einer Bootsfahrt kombiniert, was ein ganz besonderes Erlebnis ist.

Übersicht an Touren und Aktivitäten im Chobe Nationalpark:

Savuti- & Linyanti-Region im Chobe Nationalpark

Neben dem Fluss Chobe fließen noch der Linyanti River sowie der Savuti Channel durch das Gebiet. Die Savuti- & Linyanti-Region sind ebenfalls teil des Chobe Nationalparks: Während Savuti insbesondere für seine riesigen Elefantenbullen und ein außergewöhnliches Löwenrudel, das Elefanten jagt, bekannt ist, beobachtest du im Linyanti mit etwas Glück seltene Wildhunde und genießt völlig Abgeschiedenheit. 

Übernachte in der Ghoha Hills Savuti Lodge

Wenn du auf der Suche nach einer tollen Lodge im Chobe Nationalpark bist, dann können wir dir die Ghoha Hills Savuti Lodge empfehlen. Hier übernachtest du in luxuriösen Zelten mit Blick in die Wildnis von Botswana.

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Ein Elefant im Chobe Nationalpark in Botswana

2. Okavango Delta

Das Okavango Delta ist das größte Binnendelta der Erde. Es gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und liegt ebenfalls im Norden des Landes. Das Delta ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten Botswanas, wenn nicht ganz Afrikas.

Das Besondere ist, dass sich die Wüste hier jedes Jahr in ein riesiges Delta verwandelt: Mitten in der Trockenzeit bahnen sich gigantische Wassermassen von Angola ihren Weg nach Botswana und kreieren eine regelrechte Oase für Tiere.
Das Labyrinth aus Wasserwegen bietet nicht nur tolle Fotomotive, sondern Wasser und Nahrung für zahlreiche Tierarten. Neben Elefanten und Flusspferden, begegnest du hier diversen Antilopen, Zebras und Giraffen. Auch Büffel, Löwen, Leoparden und Wildhunde nennen das Okavango Delta ihr Zuhause.

Je nachdem, in welche Konzession du dich im Delta begibst, findest du unterschiedliche Tiere und Landschaften vor. Eines haben aber alle gemeinsam: Überall entdeckst du kleine und größere Inseln, Kanäle, offene Graslandschaften und Wälder. Und je nach Jahreszeit, erstrahlt das Delta in saftigem Grün oder eintönigem Braun.

Lesetipp: Wir haben im Okavango Delta unsere Ausbildung zum Safari Ranger absolviert, lies mehr hier.

Ein Flusspferd im Okavango Delta, eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Botswana

3. Moremi Game Reserve

Die größte Insel im Okavango Delta ist Chiefs Island, die zur Moremi Game Reserve gehört. Da dieses Wildreservat bereits 1963 gegründet wurde, ist es Botswanas ältestes und gleichzeitig erstes Naturschutzgebiet – und heute eine der Top-Sehenswürdigkeiten des Landes.

Die Moremi Game Reserve befindet sich im Norden des Okavango Deltas und bietet auf knapp 5.000 Quadratkilometer zahlreichen Tieren ein Zuhause. Im Nordosten grenzt sie zudem an den Chobe Nationalpark. Allerdings befinden sich hier keine Zäune, sodass sich die Tiere frei bewegen können.

Das Tolle an der Moremi Game Reserve ist, dass es hier mehrere Campingplätze gibt. Du kannst also mit deinem Mietwagen in das Reservat fahren und hier, ähnlich wie im Kruger in Südafrika, eine Self-Drive-Safari unternehmen.

Du erreichst die Moremi Game Reserve über die beiden Gates Makwee (South) und Khwai (North). Insgesamt gibt es vier Campingplätze in der Moremi Game Reserve, und zwar: Maqwee (South Gate Campsite), Khwai Campsite (North Gate) , Third Bridge Camp und Xakanaxa Campsite.

Self Drive Safari in der Moremi Game Reserve

4. Makgadikgadi Salzpfannen

Mit über 16.000 Quadratkilometern zählen die Makgadikgadi Salzpfannen zu den größten Salzpfannen der Welt – kein Wunder also, dass sie ebenfalls zu den Highlights von Botswana gehören. Sie befinden sich im Nordosten des Landes, südöstlich des Okavango Deltas.

Der Makgadikgadi-Pans-Nationalpark fasst neben der Ntwetwe Pan und der Sua Pan auch die angrenzenden Pfannen zusammen. Einst befand sich hier ein riesiger See, der Lake Makgadikgadi, der vor vielen Jahrtausenden ausgetrocknet ist. Zurückgeblieben ist eine gigantische Kruste aus Salz und Lehm.

Hier erlebst du schier unendliche Weiten aus salzigem Nichts, ähnlich wie im Etosha in Namibia oder in der Salar de Uyuni in Bolivien. Jedes Jahr zur Regenzeit locken die Salzwüsten zudem zahlreiche Tiere an: Durch den Regen entstehen Wasserlöcher und die karge Landschaft wandelt sich in einen grünen Teppich aus frischem Gras.

Viele der Pfannen verwandeln sich in der Regenzeit in Seen. Im nördlichen Teil entsteht meistens sogar ein einziger großer See, der viele Vögel anlockt. Insbesondere Flamingos, Pelikane, Störche und Reiher kannst du hier beobachten. Aber auch Elefanten, Giraffen, Zebras, Antilopen, Löwen und andere Tierarten zieht es mit den ersten Regenschauern in die Makgadikgadi Pans.

Besuche Kubu Island in den Makgadikgadi Pans

Wenn du Offroad-Touren durch die Salzpfannen planst, dann statte Kubu Island im Südwesten der Sowa Pan einen Besuch ab. Genau genommen handelt es sich hierbei um eine 3 Kilometer lange und etwa 20 Meter hohe Erhebung. Hier entdeckst du imposante Affenbrotbäume und afrikanische Kastanien.
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Die Makgadikgadi-Salzpfannen gehören zu den wichtigsten Botswana Sehenswürdigkeiten

5. Tsodilo Hills

Die Tsodilo Hills zählen seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie befinden sich ganz im Nordwesten von Botswana, unweit der Grenze zu Namibia und dem Caprivizipfel. Das Besondere an den Tsodilo-Hügeln sind die vielen Felsmalereien – mehr als 4.500 sollen es sein.

Durch diese hohe Anzahl gilt Tsodilo zu den Stätten mit der weltweit höchsten Dichte an Felsmalereien. Die Kunstwerke stammen aus dem 8. bis 13. Jahrhundert und manch Reiseführer bezeichnet die Tsodilo Hills sogar als das Louvre der Wüste.

350 der Felsmalereien sind heute gemeinsam mit einem Guide zugänglich. Dazu begibst du dich vom Museum am Eingang der Tsodilo Hill auf eine kurze Wanderung. Neben Abbildern von Tieren und Menschen entdeckst du hier auch verschiedene geometrische Muster, die größtenteils mit weißer oder roter Farbe gezeichnet sind.

Nicht nur die Malereien, auch die vier Felsen selbst sind sehenswert: Sie sind aus Quarzit, fallen seitlich steil in die sonst flache Landschaft ab und erreichen eine Höhe von fast 1.500 Metern. Das macht die Hügelkette zu einer der höchsten Erhebungen in Botswana.

Laut den San ist der größte Felsen, der 1.489 Meter in die Höhe ragt, der Mann, der mittlere die Frau und der kleinste das Kind. Der vierte Felsen stellt der Legende nach die erste Frau des Mannes dar, die er für die jüngere verlassen hat. 

Die Tsodilo Hills gehören zu Botswanas Top-Sehenswürdigkeiten

6. Kalahari-Wüste

Mit einer Fläche von 1,2 Millionen Quadratkilometer ist die Kalahari eine der größten Wüsten unserer Erde – dabei bildet sie die größte zusammenhängende Sandfläche unseres Planeten. Der größte Teil der Kalahari befindet sich in Botswana und Namibia. Die Halbwüste erstreckt sich aber von der Provinz Nordkap in Südafrika bis nach Angola und Sambia.

Besonders an der Kalahari ist einerseits ihr feiner roter Sand, den du vor allem im Süden und Westen vorfindest. Andererseits aber auch das riesige Süßwasservorkommen unterhalb der Erdoberfläche. Teilweise sind die Sandböden der Kalahari bis zu 200 Meter dick.

Dabei erinnert die Kalahari weniger an eine klassische Wüste: Ihre Landschaft ist von einer Trockensavanne geprägt. Anders als beispielsweise in der angrenzenden Namib-Wüste, wandern die Dünen in der Kalahari nicht. Das liegt daran, dass hier Pflanzen wie Gräser, Dornensträucher und sogar Akazienbäume wachsen.

Central Kalahari Game Reserve

In Botswana ist ein Großteil der Kalahari-Wüste durch die Central Kalahari Game Reserve geschützt. Dieses Naturreservat zählt ebenfalls zu Botswanas Sehenswürdigkeiten und befindet sich zentral im Land. Mit einer Fläche von 52.800 Quadratkilometern ist es übrigens das größte und abgelegenste Naturschutzgebiet im südlichen Afrika und sogar das zweitgrößte weltweit.

Die Kalahari Wüste nimmt große Flächen von Botswana ein

7. Tuli-Block

Der Tuli-Block gehört ebenso zu den Botswana Sehenswürdigkeiten. Hierbei handelt es sich um einen schmalen Streifen ganz im Osten des Landes, der im Norden an Simbabwe und im Süden an Südafrika grenzt. Die Grenze zu Südafrika bildet der Limpopo River.

Mehrere Farmen, Reservate und Naturschutzgebiete haben sich im Tuli-Block zusammengeschlossen – und mit einer Fläche von 8.000 Quadratkilometern bilden sie das größte private Wildschutzgebiet im südlichen Afrika.

Hier entdeckst du abwechslungsreiche Landschaften, die sich vom Rest Botswanas unterscheiden: Offenes Grasland und Savannen wechseln sich mit Waldgebieten ab. Hügel und beeindruckende Felsformationen prägen das Bild des sogenannten Botswana Hardveld.

Rings um den Limpopo wachsen außerdem riesige Bäume, darunter auch Baobabs, Afrikanische Affenbrotbäume. Bekannt ist die Region aber vor allem für ihren roten Sand, und genauso für ihren Staub: Denn Tuli bedeutet Staub in Setswana.

Am einfachsten erreichst du die Region von Südafrika aus kommend, es werden sogar Flüge von Johannesburgs aus in den Tuli-Block geboten. Neben Lodges findest du hier auch Tented Camps vor und kannst dich nicht nur im Geländewagen, sondern auch zu Fuß, auf dem Mountain Bike oder bei einer Reitsafari auf die Suche nach Wildtieren begeben. 

Der Tuli-Block ist die wichtigste Botswana Sehenswürdigkeit im Osten des Landes

8. Nxai-Pan-Nationalpark

Nördlich von Makgadikgadi befindet sich der Nxai-Pan-Nationalpark. Er ist vor allem für Baines’ Baobabs bekannt: Dahinter verstecken sich sieben riesige Baobabbäume, die vom Entdecker und Maler Thomas Baines im Mai 1862 auf Leinwand festgehalten wurden. Sie werden auch Seven Sisters oder Sleeping Sisters genannt.

Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass hier jährlich ein atemberaubendes Naturschauspiel stattfindet: Denn alle Jahre wieder machen sich rund 20.000 Zebras mit dem ersten Regen zwischen November und Dezember vom Chobe Nationalpark auf den Weg zu den südlich gelegenen Salzpfannen, um frisches Gras zu finden und hier ihre Fohlen auf die Welt zu bringen.

Die Zebra Migration in Botswana ist noch eher unbekannt, aber eine beeindruckende Sehenswürdigkeit

Gegen Januar erreichen sie dann den Nxai-Pan-Nationalpark und bleiben meistens bis März. Insgesamt legen die Zebras rund 1.000 Kilometer auf ihrer Reise zurück. Diese Tiermigration ist bisher die weiteste, die je beobachtet wurde – und sogar deutlich weiter als die Wanderung der Gnus und Zebras in der Serengeti!

Das Tolle am Nxai-Park ist außerdem, dass sich mehrere Campingplätze an den Baobabs befinden, sodass du hier in spektakulärer Umgebung übernachten kannst – ein unvergessliches Erlebnis! Die Campingplätze musst du allerdings im Voraus buchen, und benötigst genauso einen Permit, um den Park betreten zu dürfen.

Übrigens: Der Name Nxai stammt von einer hakenförmigen Metallstange, die von den San genutzt wurde, um Springhasen aus den unterirdischen Gängen auszugraben.

Baobab mit Milchstraße in Botswana

9. Nata Bird Sanctuary

Die Nata Bird Sanctuary gehört auch zu den vielen sehenswerten Parks, die Botswana zu einem der schönsten Reiseziele Afrikas machen.

Das Besondere ist, dass sich hier eine von gerade einmal drei Flamingo-Brutstätten in ganz Afrika befindet – nicht nur das: Es ist sogar der größte Brutplatz mit bis zu 250.000 Flamingos.

Die meisten Flamingos suchen die Nata Bird Sanctuary zum Ende der Regenzeit auf, wenn die Salzpfannen ordentlich mit Wasser gefüllt sind. Damit du die Tiere gut beobachten kannst, wurde eine erhöhte Aussichtsplattform aus Holz erbaut, von der du einen gigantischen Blick genießt. Auch die Wege innerhalb der Sanctuary werden mittlerweile gut instand gehalten.

Neben Flamingos schenkt es zahlreichen weiteren Vögeln ein Zuhause in Afrika: 165 Vogelarten wurden hier schon gesichtet, darunter Pelikane, Säbelschnäbler, Graufischer, Schreiseeadler und Kampfadler sowie die Koritrappe und der Sekretär.

Das Schutzgebiet wurde 1988 gegründet und erstmals 1993 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es befindet sich im Osten von Botswana, unweit der Sowa Pan, und umfasst 230 Quadratkilometer. 

Flamingos in der Nata Bird Sanctuary in Botswana

10. Khama Rhino Sanctuary

In Botswana gibt es, wie im Rest Afrikas, nur noch wenige Nashörner. Ein guter Ort, um die vom Aussterben bedrohten Tiere auf deiner Reise durchs Land zu beobachten, ist die Khama Rhino Sanctuary (KRS). Auch sie befindet sich im Osten von Botswana, auf einem Gebiet von 8.585 Hektar.

Das Ziel der Sanctuary ist, Nashörner zu züchten und anschließend in anderen Regionen von Botswana anzusiedeln. Bisher konnten so 16 Nashörner in die Wildnis entlassen werden – dabei startete das Programm mit gerade einmal 4 Individuen. Neben Breit- und Spitzmaulnashörnern leben hier 30 weitere Tierarten sowie über 230 Vogelarten.

Dazu zählen Giraffen, Zebras, Gnus, Kudus und diverse andere Antilopen, aber auch Leoparden, Schabrackenhyänen oder Löffelfüchse. Gegründet wurde die Khama Rhino Sanctuary 1992 und heute gehört sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Botswana.

Nashörner sind die Top-Attraktion in der Khama Rhino Sanctuary in Botswana
Highlight

Planst du neben Botswana auch nach Namibia zu reisen? In unserem Beitrag verraten wir dir, welche Sehenswürdigkeiten Botswanas Nachbarland zu bieten hat und warum es sich lohnt, diese beiden Länder auf einer Rundreise zu verbinden.

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Extra: 11. Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark

Im Südwesten von Botswana befindet sich der Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark, der durch die Zusammenlegung des Gemsbok-Nationalpark in Botswana und dem Kalahari-Gemsbok-Nationalpark in Südafrika entstanden ist. Dabei handelt es sich um den ersten grenzüberschreitenden Nationalpark der Welt.

Heute umfasst der Park 38.000 Quadratkilometer und ist somit doppelt so groß wie der Kruger Nationalpark in Südafrika. Im Vergleich zur südafrikanischen Seite ist der botswanische Teil ziemlich wild und relativ unerschlossen.

Mehrere Campingplätze verteilen sich im Park, sodass du hier eine tolle Self Drive Safari erleben kannst. Neben roten Sanddünen durchstreifst du die Weiten der Trockensavanne. Zwar wachsen auch Büsche und Bäume im Park, jedoch nur vereinzelt und nicht sehr dicht oder hoch.

Bekannt ist der Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark vor allem für seine große Löwen-Population, aber auch zahlreiche andere Tiere wie Zebras, Gnus, Giraffen und einer Vielzahl an Antilopen begegnest du hier.

12. Extra: Viktoriafälle

Genau genommen gehören die Viktoriafälle nicht zu Botswana, dennoch sind sie eine der Sehenswürdigkeiten in Afrika, die viele Reisende mitnehmen – denn: Sie befinden sich zwischen den Grenzstädten Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia und damit nur eine Stunde von Kasane in Botswana entfernt.

Bei den Victoria Falls handelt es sich um die Wasserfälle des Fluss Sambesi. Sie zählen seit 1989 zum UNESCO-Weltnaturerbe, genauso wie das Okavango Delta in Botswana. Mit einer Breite von 1.708 Metern sind die Viktoriafälle der breiteste durchgehende Wasserfall unseres Planeten.

110 Meter fallen die Wassermassen in die Tiefe und das durch eine kaum mehr als 50 Meter weite Schlucht. Insbesondere zum Ende der Regenzeit im Februar und März donnern hier bis zu 10.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über den Rand der Viktoriafälle – ein gigantischer Anblick! Oft wird daher auch vom größten Wasservorhang der Erde gesprochen.

Die Viktoriafälle befinden sich unweit von Kasane in Botswana
Line Dubois
Line war bereits mehrmals in Botswana und ist insbesondere vom Okavango Delta begeistert – hier hat sie sich sogar zum Ranger ausbilden lassen!
Off The Path: Eine Reiseanleitung zum Glücklichsein - Sebastian Canaves
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