Diese Top 10 Nationalparks in Namibia gehören auf deine Bucket-Liste

Elefanten an einem Wasserloch im Etosha Nationalpark Namibia

Entdecke die schönsten Landschaften Namibias

Wusstest du, dass mehr als 40 Prozent der Landesfläche Namibias unter Naturschutz stehen?

Das Land im Südwesten Afrikas zählt an die 20 Nationalparks und Reservate. Nicht nur das: Namibia gehört zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt und belegt hier weltweit sogar Platz 2 nach der Mongolei.

Kein Wunder also, dass du in Namibia vielerorts atemberaubende Landschaften und wilde Natur entdeckst.

Wir waren schon oft in Namibia und veranstalten sogar exklusive Gruppenreisen durchs Land. Entsprechend kennen wir uns in Namibia sehr gut aus und wissen, welche Nationalparks sich besonders lohnen.

Besonders bekannt ist der Etosha Nationalpark, aber auch die Namib-Wüste mit ihren meterhohen Dünen kommt vielen Abenteuern in den Kopf, wenn sie an eine Namibia-Reise denken.

In unserem Beitrag verraten wir dir, welche Nationalparks in Namibia noch auf dich warten und was diese so besonders macht.

sebastian canaves
Sebastian Canaves
25. Mai 2023
Sebastian hat schon mehrere Rundreisen durch Namibia unternommen und kennt die schönsten Nationalparks des Landes.

Dieser Beitrag enthält Empfehlungs-Links. Wenn du über einen der Links etwas buchst oder kaufst, erhalten wir eine Provision. Du zahlst dadurch nicht mehr, kannst so aber unsere Arbeit unterstützen – danke!

Unsere Top-Beiträge über Namibia

Namibias Top 10 Nationalparks auf einen Blick

1. Etosha Nationalpark

Der Etosha ist genau der richtige Ort, um deinen Traum von einer Safari wahr werden zu lassen: Denn von den Big Five sind hier außer dem Büffel alle vertreten. Außerdem gehört der Etosha zu den wenigen Nationalparks in Afrika, in denen du eine Self-Drive-Safari unternehmen kannst.

Zu den Besonderheiten des Parks zählt unter anderem die riesige Salzpfanne, die Namensgeber des Parks ist. Sie füllt sich in der Regenzeit mit Wasser und liegt in der Trockenzeit brach. Dann tummeln sich die Tiere an den Wasserlöchern im Park und du erlebst sie hautnah.

Im Etosha Nationalpark gibt es mehrere Campingplätze, die jeweils an einem Wasserloch liegen und somit tolle Tierbeobachtungen bieten. Das Hauptcamp Okaukuejo befindet sich im Süden des Parks, fast mittig gelegen. Hier erhältst du an der Rezeption das Permit, um den Etosha Nationalpark bei einer Safari auf eigene Faust zu erkunden.

Übernachte in der Ongava Lodge

Ganz in der Nähe des Anderson Gate befindet sich die Ongava Private Game Reserve. Hier übernachtest du in tollen Lodges, wie in der Ongava Lodge oder im Little Ongava.
unterkunft
Elefanten an einem Wasserloch im Etosha Nationalpark Namibia

2. ǀAi-ǀAis Richtersveld Transfrontier Park

Dieser Nationalpark ist Teil der sogenannten Peace Parks im südlichen Afrika. Er erstreckt sich auf einer Fläche von 6.235 Quadratkilometern über die Staatsgrenzen von Namibia und Südafrika hinweg und wird durch den Grenzfluss Oranje geteilt.

Hier findest du den Fish River Canyon – den zweitgrößten Canyon der Welt! Neben anderen Tierarten beobachtest du im ǀAi-ǀAis Richtersveld Transfrontier Park mit etwas Glück Leoparden, Bergzebras und Paviane. Außerdem entdeckst du skurrile Pflanzen, die perfekt an das heiße und trockene Klima angepasst sind.

Wenn du mit dem Auto in Richtung Südafrika unterwegs bist, nimmst du am besten die Fähre bei Sendelingsdrift, die dich über den Oranje bringt. Der ǀAi-ǀAis Richtersveld Transfrontier Park gilt als absoluter Geheimtipp für Abenteuer im südlichen Afrika.

Der Fish River Canyon im ǀAi-ǀAis Richtersveld Transfrontier Park Namibia

3. Bwabwata Nationalpark

Den Bwabwata Nationalpark findest du im Caprivi-Streifen im Nordosten Namibias. Er umfasst ein Gebiet von 6.274 Quadratkilometern und wird im Westen durch den Okavango und im Osten durch den Kwando begrenzt.

Durch das viele Wasser ist es hier besonders grün und du siehst jede Menge Pflanzen und Tiere – besonders Elefanten lieben es hier. Auch knapp 5.500 Menschen leben in kleinen Siedlungen, Kongola im Osten und Divundu im Westen des Parks.

Am besten besuchst du den Bwabwata National Park in der Trockenzeit von April bis Oktober/November. Bei deinem Roadtrip folgst du dazu dem Trans-Caprivi Highway (B8) in Richtung Zambia.

Elefanten im Bwabwata Nationalpark Namibia

4. Dorob Nationalpark

Dorob bedeutet übersetzt trockenes Land – und der Name ist Programm, denn hier trifft die Atlantikküste auf die Wüste Namib. Falls du Mad Max: Fury Road gesehen hast, weißt du, was dich hier auf 107.540 Quadratkilometern erwartet, denn der Park war Drehort des Films.

Der Dorob Nationalpark liegt im Erongo-Gebiet, zwischen dem Namib-Naukluft-Nationalpark im Süden und dem Skelettküsten-Nationalpark im Norden. Entlang der 1.600 Küstenkilometer entdeckst du eine Menge teils seltener Vogelarten oder genießt die Abgeschiedenheit.

Im Dorob Nationalpark in Namibia trifft die Wüste auf den Atlantik

5. Khaudum Nationalpark

Auf deinem Weg von Westen in Richtung Caprivi-Streifen kommst du am Khaudum-Nationalpark vorbei. Das isolierte Naturreservat in der Kalahari-Wüste im Nordosten Namibias ist recht abgelegen und unzugänglich, aber auf jeden Fall einen Besuch wert.

Denn hier leben prächtige Tiere wie Löwen und Hyänen. Auch viele afrikanische Buschelefanten, angolanische Giraffen und Antilopen, darunter Pferdeantilopen, Kudus, Leierantilopen, Elands und Riedböcke. Diese beobachtest du am allerbesten von Juni bis Oktober.

Erkundige dich vorher, ob du auf dem Campingplatz des Parks unterkommst, denn der Sonnenaufgang in dieser unberührten Wildnis ist ein Erlebnis, das du nicht so schnell vergisst.

Rezeption im Khaudum Nationalpark Namibia

6. Mangetti Nationalpark

Zwischen dem Etosha und dem Khaudum Nationalpark erwartet dich der Mangetti Nationalpark, der mit nur 419,9 Quadratkilometern vergleichsweise klein ist. Der Park ist erst seit 2014 für die Öffentlichkeit zugänglich und dient als eines der letzten Rückzugsgebiete für seltene Tierarten – unter anderem leben hier einige der letzten und seltenen Wildhunde Namibias.

Bei deinem Roadtrip durch den nördlichen Teil des Landes ist der Mangetti Nationalpark ein genialer Zwischenstopp. Folge dazu einfach der Nationalstraße B8 bis etwa 100 Kilometer südlich von Rundu. Beachte aber, dass du den Mangetti Nationalpark nur tagsüber betreten kannst.

Wildhunde spielen mit einander im Mangetti Nationalpark Namibia

7. Mudumu Nationalpark

Als einer der nordöstlichsten Parks Namibias liegt der Mudumu Nationalpark ebenfalls in der Caprivi-Region, unweit des Bwabwata. Mit einer Fläche von 737 Quadratkilometern ist der Park im Vergleich auch nicht gigantisch, dafür ist er in Namibia landschaftlich einzigartig.

Insbesondere die Linyantisümpfe im südwestlichen Teil überraschen dich mit ihren Reetinseln, Flussläufen und Marschen. Der Mudumu Nationalpark ist ein Schatzkästchen an Wildnis und beheimatet eine Fülle an Tieren wie Löwen, Elefanten, seltene Antilopenarten, Zebras, Flusspferde und Krokodile.

Am Rande des touristisch kaum erschlossenen Parks übernachtest du in einer der privaten Lodges und genießt ein unvergessliches Abenteuer in unberührter Natur.

8. Namib-Naukluft Nationalpark

Im Westen Namibias, zwischen der Küste des Atlantischen Ozeans und dem Rand des Großen Steilhangs, liegt der Namib-Naukluft-Park. Auf 49.768 Quadratkilometern umfasst er einen Teil der Namib-Wüste, das Naukluft-Gebirge und die Lagune von Sandwich Harbour – damit ist er der größte Wildpark Afrikas und der viertgrößte der Welt.

Du betrittst die surreale Welt des Sossusvlei, einer von wunderschönen roten Dünen umgebene Lehmpfanne, und des Sesriem Canyons. Auf zahlreichen Wanderwegen erkundest du die Schönheit der Wüste hier auf eigene Faust und kommst aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Am besten buchst du eine der Campsites oder Lodges in der Nähe des Parks und fährst von da aus mit dem Mietwagen weiter – oder du nimmst an einer der organisierten Touren teil.

Das Deadvlei im Namib-Naukluft Nationalpark Namibia

9. Nkasa Rupara Nationalpark

Der Nkasa-Rupara-Nationalpark ist ein Juwel mitten in der Wildnis des Caprivi-Zipfels. Er ist das größte Feuchtgebiet des Landes und liegt zwischen den Inseln Nkasa und Rupara im Fluss Kwando im nordöstlichsten Teil des Landes.

Während der Trockenzeit erreichst du die Inseln über Wege, doch nach Regenfällen kann der Park bis zu 80 Prozent unter Wasser stehen. Die Inseln sind dann vom Festland abgeschnitten. Der Park ist bekannt für seine hohe Dichte an afrikanischen Großtieren, darunter Elefanten und Flusspferde, und ist deshalb ein absoluter Geheimtipp.

Vom Mudumu Nationalpark folgst du einfach der Nationalstraße C49 in Richtung Süden und gelangst über eine Brücke in der Nähe des Dorfes Sangwali in den Park.

10. Skeleton Coast Nationalpark

Der Skelettküsten Nationalpark ist ein unberührtes Paradies im Nordwesten Namibias. Er erstreckt sich auf einer Fläche von 16,845 Quadratkilometern und ist bekannt für seine hunderte Kilometer lange Küste, die mit Schiffswracks übersät ist.

Der Park ist durch die Zusammenlegung mehrerer einzelner Schutzgebiete entstanden und in einen nördlichen und südlichen Teil unterteilt: Den südlichen Teil kannst du befahren, den nördlichen Teil erreichst du allerdings nur per Flugsafari.

Hier erwartet dich ein einzigartiges Abenteuer, mit Höhepunkten wie dem Schiffswrack am Aussichtspunkt South West Seal, der Huab-Lagune und der eingestürzten Ölbohrinsel. Auch die größte Robbenkolonie Afrikas ist hier zuhause: Mehr als 200.000 Südafrikanische Seebären leben am Kreuzkap – das ist gleichzeitig die weltweit größte Kolonie dieser Robbenart.

Robben beim Cape Cross im Skeleton Coast Nationalpark Namibia
Sebastian Canaves
Reiseblogger, Buchautor, Abenteurer
Sebastian hat schon mehrere Rundreisen durch Namibia unternommen und kennt die schönsten Nationalparks des Landes.
sebastian canaves
Dir gefällt unser Beitrag?