Camping in Norwegen gehört auf deine Bucket Liste. Denn kaum ein Land in Europa eignet sich besser, um die wunderschöne Natur mit einem Campervan oder dem Mietwagen zu erkunden. In Norwegen darfst du teilweise wildcampen und übernachtest auf traumhaft schönen Campingplätzen.
Bevor du dich ins Abenteuer stürzt und deinen Roadtrip durch Norwegen startest, solltest du vorher ein paar Dinge beachten. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du Norwegen mit dem Campervan am besten bereisen kannst.
Wir verraten dir, wo du die schönsten Campingplätze findest, was es mit dem Jedermannsrecht auf sich hat und welche Rolle Fähren und Mautgebühren in Norwegen spielen.
Für dein Camping-Abenteuer in Norwegen solltest du wissen, dass das Land auf vielen Straßen Mautgebühren erhebt.
Diese Gebühren fallen aber nicht nur auf normalen Straßen an, sondern auch bei der Fahrt durch größere und vor allem neue Tunnel. Bevor du Norwegen mit dem Campervan bereist, solltest du dein Kennzeichen auf der offiziellen Homepage von Autopass registrieren.
Anders als in einigen anderen europäischen Ländern, musst du in Norwegen nicht an jeder Mautstelle anhalten. Stattdessen wird dein Kennzeichen elektronisch und automatisch erfasst, wenn du über eine Mautstraße fährst.
Damit alles reibungslos funktioniert, solltest du dein Kennzeichen vorab registrieren. Du hinterlegst hierbei eine Kreditkarte und die Abrechnung erfolgt nach deiner Reise automatisch. Auch Fahrten mit Fähren werden über das System abgerechnet.
Registrierst du dein Kennzeichen nicht, bekommst du anschließend Post und musst die Rechnung natürlich zahlen. Wenn du Norwegen mit einem Mietwagen erkundest, dann solltest du nachfragen, ob das Auto mit einem Chip ausgestattet ist.
Wenn dies der Fall ist, musst du nichts tun. Nach der Rückgabe bekommst du eine Rechnung mit den Mautgebühren und zahlst diese meist automatisch mit der Kreditkarte, die du für die Kaution hinterlegt hast.
Wenn dein Mietwagen in Norwegen keinen Chip hat, solltest du dich unbedingt vorher erkundigen, wie die Abrechnung erfolgt. Häufig berechnen dir die Mietwagenanbieter dann zusätzliche Gebühren für die Zustellung der Rechnung.
Erkundest du Norwegen mit dem Campervan, dann darfst du hier, im Gegensatz zu Deutschland, an jedem Parkplatz ganz legal übernachten. Du bist hier also nicht gezwungen, einen offiziellen Campingplatz anzufahren.
Wenn du deinen Roadtrip durch Norwegen mit dem Mietwagen oder dem eigenen Auto planst und im Zelt übernachten möchtest, dann ist es sogar noch einfacher einzigartige Plätze zu finden.
Denn in Norwegen herrscht das Jedermannsrecht. Dieses Recht besagt, dass du dein Zelt fast überall in der Natur aufschlagen darfst. Hier ist das Wildcampen, das in Deutschland streng verboten ist, also gestattet und an vielen Stellen sogar erwünscht.
Wenn du dein Auto an einem Parkplatz abstellst und die wunderschöne Natur Norwegens bei einer Wanderung erkundest, dann schlage dein Zelt mitten in der Landschaft auf und übernachte hier.
So haben wir es bei unseren Wanderungen zum Preikestolen und zur Trolltunga gemacht. Und es ist wirklich ein einzigartiges Erlebnis.
Bei einer Rundreise durch Norwegen solltest du unbedingt eine Kreditkarte einpacken. Im gesamten Land ist es üblich, dass du die Kreditkarte, die EC-Karte oder andere digitale Zahlungsmethoden nutzt.
Bargeld siehst du hier eigentlich nirgends und du brauchst auch keines. Da beim Bezahlen im Ausland bei einigen Kreditkarten Gebühren anfallen, solltest du darauf achten, dass du mit deiner Kreditkarte weltweit kostenlos bezahlen kannst.
Norwegen ist ein riesiges Land. Geografisch ist Norwegen zwar bis auf den Süden nicht breit, dafür aber extrem lang. Von Kristiansand im Süden sind es mehr als 2.000 Kilometer bis nach Tromsø im Norden des Landes.
Dabei solltest du zusätzlich beachten, dass du in Norwegen Zeit brauchst, um von A nach B zu kommen. Das hat gleich mehrere Gründe: Zunächst gibt es nur wenige Autobahnen in Norwegen.
Auf denen herrscht ein Tempolimit von maximal 110 km/h. Diese wirst du aber nur in den seltensten Fällen fahren.
Wenn du Norwegen mit einem Campervan oder einem Wohnmobil erkundest, dann solltest du zusätzlich beachten, dass du auf den meisten Straßen nicht mehr as 60 km/h fahren wirst. Oft führen die schmalen und kurvenreichen Straßen über Bergpässe, entlang der Küste oder durch Wälder.
Daher solltest du ausreichend Zeit für deine Tagesetappen einplanen und die Entfernungen nicht unterschätzen. Wir empfehlen dir, pro Tag nicht mehr als maximal 200 Kilometer zu fahren, lieber etwas weniger.
Wenn du kein eigenes Wohnmobil besitzt und dir die Anreise mit dem eigenen Auto ersparen möchtest, dann buche dir einen Mietwagen vor Ort.
Beim Camping in Norwegen kommst du der Natur auf diesem Weg so nahe wie nie zuvor. Wenn du dich entscheidest ein Zelt mitzunehmen, dann stelle den Mietwagen auf einem Parkplatz ab und erkunde die Umgebung bei einer Wanderung zu Fuß.
Dank des Jedermannsrecht in Norwegen darfst du dein Zelt in der Natur aufschlagen, wo du möchtest.
Zudem ist ein Mietwagen in Norwegen deutlich günstiger als ein Campervan. Du sparst dir so auch die Kosten für die Campingplätze und zahlst darüber hinaus sogar geringere Mautgebühren.
Wenn du keinen eigenen Campervan besitzt und dennoch nicht auf ein einzigartiges Camping-Abenteuer verzichten möchtest, dann kannst du dir auch einen Camper mieten. Statt einem großen klassischen Wohnmobil werden zahlreiche coole Vans angeboten.
Diese Liste enthält sowohl die bekannten als auch die Geheimtipps, wenn es ums Campen in Norwegen geht. In jeder dieser Regionen kannst du die Freiheit eines Campingabenteuers in seiner reinsten Form erleben.
Ob du die Fjorde von Sogn og Fjordane erkunden oder die Landschaft der Lofoten genießen möchtest – pack deine Ausrüstung und mach dich bereit für ein Erlebnis, das du nie vergessen wirst. Entdecke die schönsten Gebiete und Orte für Campen mit dem Wohnwagen oder Zelt:
Lofoten: Die Lofoten-Inseln sind bekannt für ihre Berglandschaften und Fischerdörfer. Die dramatischen Küstenlinien bieten einzigartige Möglichkeiten für Outdoor-Abenteuer und Tierbeobachtungen.
Jotunheimen Nationalpark: Heimat der höchsten Berge Norwegens, zieht dieser Park Outdoor-Enthusiasten an, die sich in die weitläufigen Wanderwege und die beeindruckende alpine Landschaft vertiefen möchten.
Rondane Nationalpark: Als erster Nationalpark Norwegens bietet Rondane eine ruhige, karge Hochgebirgslandschaft mit einer reichen Tierwelt, einschließlich der ikonischen Rentierherden.
Sørlandet: Diese südliche Küstenregion bietet idyllische Strände und charmante Küstendörfer. Perfekt für Familien, die ein entspanntes Campingerlebnis in einer sonnenverwöhnten Umgebung suchen.
Hardangervidda: Europas größtes Hochplateau ist ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Die ausgedehnten Weiten und das kühle Klima bieten eine ideale Kulisse für ausgedehnte Trekkingtouren.
Setesdal: Diese weniger bekannte Region bietet eine Mischung aus traditionellen Dörfern und unberührter Natur, ideal für diejenigen, die abseits der ausgetretenen Pfade campen wollen.
Femundsmarka Nationalpark: Ein Paradies für Kanufahrer und Angler, bekannt für seine kristallklaren Seen und urigen Wälder, die eine wahrhaft abgelegene Wildnis-Erfahrung bieten.
Trollheimen: Übersetzt als „Heimat der Trolle“, bietet diese Region spektakuläre Landschaften mit schroffen Bergen und tiefen Tälern, ideal für erfahrene Wanderer und Abenteurer.
Jaeren: Die flache Küstenregion südlich von Stavanger ist bekannt für ihre langen Sandstrände und die offene Landschaft, die perfekt für Strandcamping und entspannte Spaziergänge geeignet ist.
Sogn og Fjordane: Diese Region ist berühmt für ihre beeindruckenden Fjorde, darunter der weltberühmte Sognefjord, der längste und tiefste Fjord Norwegens. Die Landschaft bietet spektakuläre Aussichten und zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Kajakfahren und Fjordkreuzfahrten.
Camping boomt in den skandinavischen Ländern noch mehr als es vor Corona schon der Fall war. Dadurch sind einige Campingplätze in der Hochsaison überfüllt. Auf den Lofoten haben wir erlebt, wie Wohnmobile dafür sorgen, dass kaum mehr Platz auf den Straßen ist und alles hoffnungslos überfüllt ist.
Aus diesem Grund solltest du den Zeitpunkt deiner Reise sorgfältig auswählen. Die besten Campingplätze sind vor allem in den Sommermonaten schnell ausgebucht, sodass du vor Ort nur selten einen Stellplatz bekommst, wenn du nicht vorgebucht hast.
Generell liegt der ideale Zeitraum für einen Roadtrip in den Sommermonaten zwischen April und September. Vermeiden solltest du vor allem die Ferienzeiten in Deutschland und den Nachbarländern von Norwegen, wie beispielsweise Schweden. Gerade während der Hauptsaison im Juli und August sind die Campingplätze oft hoffnungslos überfüllt.
Planst du deinen Urlaub hingegen im April und September, befindest du dich in der Nebensaison. Je nach Wetterlage kann das Vor- und Nachteile haben:
Die Straßen sind in diesen Monaten noch relativ leer und einen freien Stellplatz bekommst du auf nahezu jedem Campingplatz. Reist du im Frühling oder Herbst, herrscht zudem eine ganz besondere Atmosphäre in der ohnehin schon atemberaubend schönen Natur.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Preise auf vielen Campingplätzen etwas niedriger sind als in der Hauptsaison. Der einzige Nachteil, der dich eventuell erwartet:
Einige Bergpässe könnten aufgrund von Schneefall noch gesperrt sein. Auch ein paar Wanderwege sind in den Monaten April und September schon oder immer noch verschneit.
Das solltest du bei der Planung beachten und vor der Anreise noch einmal checken.
Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest und den Touristenmassen ausweichen willst, dann empfehlen wir dir die Anreise im Mai oder Juni.
Die Hauptsaison hat dann gerade erst begonnen, die Wanderwege und Straßen sind noch verhältnismäßig leer und das Wetter ist gut. Je nach Region liegen die Temperaturen in diesen Monaten bei 15 bis 25 Grad, was perfekt für Aktivitäten in der Natur ist.
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Wenn du deinen Camping-Ausflug nach Norwegen kaum mehr erwarten kannst, solltest du bei deiner Planung mit der Anreise starten.
Suche dir hierfür von mehreren Möglichkeiten eine aus: Unterwegs von Deutschland hast du die Wahl zwischen dem Landweg oder einer Fährverbindung von Deutschland oder Dänemark nach Norwegen.
Berücksichtige dabei aber, dass die Kosten der unterschiedlichen Anreisewege stark variieren.
Daher erfährst du in diesem Absatz, welche Möglichkeiten du hast, um mit dem Campervan oder dem Mietwagen schnell und günstig anzureisen, bevor dein Camping-Trip startet.
Wenn du kein Fan von langen Fährfahrten bist, dann kannst du auch auf dem Landweg einreisen. Hierzu fährst du von Deutschland nach Dänemark und überquerst hier zunächst die Öresundbrücke nach Schweden.
Von hier geht es nun weiter in nördliche Richtung, ehe du die norwegische Grenze überquerst und am Startpunkt für dein Camping-Abenteuer angekommen bist.
Beachte hierbei, dass du zwei große Brücken überquerst, die mautpflichtig sind. Die Kosten halten sich jedoch im Verhältnis zur Fährüberquerung im Rahmen.
Zeitlich benötigst du aber wohl einen Tag mehr, um entspannt Norwegens Natur zu erkunden.
Hier hast du die Möglichkeit, einen wunderschönen Stellplatz in der freien Natur anzusteuern. In Dänemark findest du einige Stellplätze direkt an der Küste, während du in Schweden an einem der traumhaften Seen einen Zwischenstopp einlegst.
Die schnellste Möglichkeit zur Anreise hast du mit dem Schiff. Hierbei zahlst du zwar ein paar Euro mehr, sparst dafür aber wertvolle Zeit.
Zudem hast du die Wahl, ob du gleich von Deutschland eine Fähre nimmst oder lieber zunächst bis nach Dänemark weiterfährst, um von hier überzusetzen.
Von Deutschland nach Norwegen gibt es lediglich zwei Fährverbindungen, von Kiel oder Rostock nach Oslo.
Der Preis ist hier aber relativ hoch, da du mindestens 20 Stunden auf der Fähre verbringst, bis du in der norwegischen Hauptstadt ankommst.
Deutlich beliebter sind die Fährverbindungen von Dänemark nach Norwegen. Hier hast du gleich mehrere Optionen, um schnell anzureisen.
Die beliebtesten Fährverbindungen von Dänemark nach Norwegen im Überblick:
Der dänische Ort Hirtshals eignet sich also hervorragend als Ausgangspunkt, wenn du ein Camping-Abenteuer in Skandinavien planst.
Viele Verbindungen fahren zudem über Nacht, sodass du auch ausgeruht am Startpunkt ankommst und deinen unvergesslichen Urlaub voller Energie starten kannst.
Bei so vielen Fährverbindungen und unterschiedlichen Preisen verliert man schnell mal den Überblick. Nutze daher Metasuchmaschinen wie Direct Ferries, um die beste und günstigste Verbindung für dich und deinen Camper zu finden!
In Norwegen zahlst du auf bestimmten Straßen Maut. Die Mautgebühren fallen hierbei unterschiedlich hoch aus.
Der Grund für die Mautstraßen in Norwegen liegt darin, dass der Straßenbau hier durch die Berge und Fjorde teilweise extrem schwierig ist.
Das führt dazu, dass die Kosten für den Neubau oder die Renovierung einer Straße schnell in die Höhe schießen. Genau so ist es auch bei Tunneln, die gebaut werden, um es den Menschen zu ermöglichen, schneller von A nach B zu kommen.
Diese Kosten werden anhand von Mautgebühren auf die Autofahrer umgelegt. Häufig entstehen dadurch neue Mautstraßen oder es fallen nach einigen Jahren Mautstraßen weg, wenn sie abbezahlt sind.
Jedes Mal, wenn du bei der Durchfahrt durch einen Tunnel oder über eine Straße Maut zahlen musst, siehst du an der Straßenseite ein entsprechendes Schild, auf dem du sehen kannst, wie teuer die Mautstelle ist.
Während du in einigen europäischen Ländern gleich an der Mautstelle zahlst, musst du in Norwegen nichts tun und kannst weiterfahren. Das Kennzeichen wird jedes Mal gescannt.
Dadurch wird die Mautgebühr gespeichert und auf das Kennzeichen hinterlegt. Beachte hierbei, dass Fahrzeuge über 3,5 Tonnen an fast allen Stellen deutlich mehr Maut bezahlen als ein normaler Pkw.
In unseren Tipps haben wir dir bereits erzählt, dass du vor deiner Anreise das Kennzeichen registrieren solltest. Wenn du dies getan hast, wird die Maut immer automatisch hinzugefügt und nach deiner Reise wird der Gesamtbetrag über die Kreditkarte abgerechnet, die du online hinterlegt hast.
Solltest du das Kennzeichen nicht registriert haben, so bekommst du eine Rechnung zugeschickt.
Wir empfehlen dir aber das Kennzeichen vorab zu registrieren, da die Mautstellen manchmal nicht genau erkennen, ob es sich bei einem Campervan nun um ein Fahrzeug über oder unter 3,5 Tonnen handelt.
Wenn du das Kennzeichen vorab registrierst, ist es im Nachhinein deutlich einfacher, hier Missverständnisse aufzuklären.
Ob auf den Lofoten oder in einer anderen Region des Landes: Überall findest du schöne Campingplätze, die zum Verweilen einladen.
Wenn du also mal eine Auszeit vom Wildcampen benötigst und etwa die Akkus deiner Geräte wieder aufgeladen werden müssen, dann solltest du einen Campingplatz ansteuern, der dir wenigstens eine tolle Aussicht auf die einzigartige Landschaft Norwegens bietet.
Damit dir die Entscheidung etwas leichter fällt, haben wir dir hier 9 schöne Campingplätze in Norwegen herausgesucht.
Bei der riesigen Anzahl an Campingplätzen fällt es häufig schwer, die Übersicht zu behalten. Mit einer Nacht auf einem dieser 9 Stellplätze machst du aber garantiert nichts falsch.
Eine beliebte Alternative zum Camping-Trip mit Campervan ist entweder das eigene Auto oder der Mietwagen und ein Zelt. Zelten und vor allem das Wildcampen erfreut sich in Skandinavien vielerorts großer Beliebtheit.
Egal, ob du abseits von Campingplätzen an einem Fjord, einem See oder in den Bergen unterwegs bist: Das Jedermannsrecht erlaubt es dir schließlich, dein Zelt fast an jedem Ort in der freien Natur aufzuschlagen und hier zu übernachten.
Mit dem Auto oder Mietwagen hast du den großen Vorteil, dass du viel Geld sparst.
Denn du zahlst weniger Kosten für Benzin, kannst dir wertvolle Euro für einen Campingplatz sparen und du darfst vielerorts frei in der Natur übernachten. Diese Gründe machen einen Roadtrip durch das Land mit Zelt und Auto immer beliebter.
Und solltest du doch einmal eine richtige Dusche benötigen, kannst du natürlich auch auf einem offiziellen Campingplatz zelten. Aber auch das ist weitaus günstiger als dir gleich einen der Plätze für ein großes Wohnmobil zu mieten.
Da die gesamte Region eine perfekte Infrastruktur für Wanderungen bietet, empfehlen wir dir gelegentlich mit dem Zelt neben einer der vielen Hütten vom norwegischen Wanderverein DNT zu zelten.
Hier zahlst du meistens nur ein paar Euro und darfst dafür die sanitären Anlagen der Hütten mitbenutzen. Und wenn du mit dem Auto unterwegs bist, dann gelangst du oft zu Parkplätzen und Ausgangspunkten von Wanderungen, zu denen du mit dem Wohnmobil gar nicht erst fahren darfst. So ist es beispielsweise an der Trolltunga.
Beim Wildcampen solltest du aber darauf achten, dass du dich an die Regeln hältst und deinen Müll wieder mitnimmst.
Viele der schönsten Plätze wurden bereits für das Wildcampen gesperrt, da die große Anzahl an Touristen dafür gesorgt hat, dass einige Stellplätze zugemüllt wurden.
Norwegen zählt zwar nicht zu den hundefreundlichen Destinationen in Europa, dennoch ist ein Camping-Trip in den hohen Norden mit deiner Fellnase unvergesslich.
Denn hier warten wilden Landschaften und viele Wanderwege, die von dir und deinem Vierbeiner erkundet werden können. Allerdings musst du dabei beachten, dass in der Öffentlichkeit Leinenpflicht besteht und du deinen Hund quasi überall und jederzeit an der Leine führen musst.
Auch die Einreise mit Hund nach Norwegen gestaltet sich als nicht ganz so einfach. Denn neben einem Mikrochip und den gängigen Impfungen, insbesondere Tollwut, benötigt deine Fellnase eine aktuelle Behandlung gegen Bandwurmbefall.
Die Wurmkur muss innerhalb von 120 bis 24 Stunden vor der Einreise nach Norwegen verabreicht und durch ein Veterinärattest tierärztlich im Pass bescheinigt werden.
Alle aktuellen Infos und Regelungen zur Einreise mit Hund nach Norwegen findest du hier auf der Webseite der Königlich norwegischen Botschaft Berlin.
Auch bei der Anreise solltest du dich darum kümmern, dass dein Hund bei einer langen Fährüberfahrt von Dänemark oder Deutschland entweder gelegentlich an Deck darf oder du ihn zumindest in einer Box besuchst.
Informiere dich hier am besten vorab bei den jeweiligen Anbietern, da oftmals nur eine geringe Anzahl der beliebten Haustierkabinen verfügbar ist.
Bei der Auswahl der Campingplätze musst du kaum etwas beachten. Auf fast allen Campingplätzen ist die Mitnahme von Hunden erlaubt. Allerdings herrscht auch hier so gut wie überall Leinenpflicht.
Beim Camping in Norwegen gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Hierzu zählt unter anderem das Thema Gasflaschen. In ganz Europa gibt es viele Gasflaschen mit unterschiedlichen Anschlüssen.
Das ist auch in Norwegen nicht anders. Wenn du also aufbrichst, um das Land mehrere Wochen lang zu erkunden, dann beachte, dass du hier einen Adapter benötigst, um deine Gasflasche wieder aufzufüllen.
Alternativ kannst du deine Gasflasche aus Deutschland bei der Firma LPG Norge befüllen lassen.
Autopass ist das System, über das die Mautgebühren und Überfahrten mit den Fähren abgerechnet werden. Da hier alles automatisiert abläuft, musst du die Maut nirgends sofort bezahlen.
Registriere dein Kennzeichen bei Autopass und genieße dein Camping-Abenteuer in Norwegen. Erst nach der Rückkehr nach Deutschland zahlst du den Gesamtbetrag für Maut und Fähren ganz bequem mit der Kreditkarte, die du bei der Registrierung deines Kennzeichens hinterlegt hast.
Ein paar Besonderheiten gibt es beim Parken mit dem Campervan oder dem Mietwagen. Besonders in den großen Städten sind die Parkgebühren vergleichsweise hoch.
Zudem gibt es für Wohnmobile kaum vorhandene Parkplätze in den Städten. Mit dem Mietwagen oder dem eigenen Pkw hast du hier bessere Chancen, zahlst aber ebenfalls hohe Parkgebühren.
Außerhalb der Städte sieht es anders aus. Hier darfst du nahezu an jeder Einbuchtung an einer Straße kostenfrei parken und teilweise sogar übernachten.
Auf den Campingplätzen in Norwegen hast du überall die Möglichkeit dein Frischwasser aufzufüllen und dein Grauwasser abzulassen.
Doch auch unterwegs findest du immer wieder Stellen, an denen du deinen Wassertank auffüllen kannst. Um die Wasserversorgung musst du dir also hier keine Gedanken machen.
Das gesamte Land besitzt hier eine gute Infrastruktur für das Camping in Norwegen.
Das Jedermannsrecht ist seit 1957 im norwegischen Gesetz verankert und besagt, dass jeder die Natur gleichermaßen nutzen darf.
Diese Regeln besagen, dass du dein Zelt aufstellen und offiziell wildcampen darfst. Beachte aber, dass das nur für die Übernachtung im Zelt gilt.
Mit dem Campervan musst du zumindest einen normalen Parkplatz an der Straße anfahren. Doch entlang der wunderschönen Fjorde findest du häufig traumhafte Stellplätze, an denen du ebenfalls offiziell schlafen darfst.
Das gesamte Land ist mit unzähligen Fjorden und Seen gespickt. Genau das macht die Landschaft hier auch so einzigartig und atemberaubend.
In den meisten Fällen sparst du viel Zeit, wenn du eine der Fähren nimmst, um von einem Ufer zum anderen zu kommen.
Wenn du dein Kennzeichen bei Autopass vor der Anreise registriert hast oder mit dem Mietwagen reist, dann musst du nichts tun. Nutzt du die Fähren, wird dein Kennzeichen von einem Mitarbeiter gescannt und das war's.
Ein Campingplatz in Norwegen kostet zwischen 20 und 40 Euro pro Nacht.
In Norwegen darfst du überall in der Natur mit dem Zelt campen. Das Wildcamping erlaubt das Jedermannsrecht, das seit 1957 im Gesetz verankert ist.
Die einfachste Methode, wie du mit dem Wohnmobil nach Norwegen kommst, ist eine Fähre. Hier gibt es unterschiedliche Fähren, die aus Deutschland oder Dänemark abfahren und in Norwegen ankommen.
Die beste Zeit für einen Campingurlaub sind die Sommermonate, weil in dieser Zeit viele Straßen und Wanderwege nicht mehr mit Schnee bedeckt sind. In dieser Jahreszeit macht das Wildcamping auch Sinn.
Eine Fähre mit dem Wohnmobil nach Norwegen kostet zwischen 100 und 200 Euro, je nachdem von wo du abfährst und ankommen möchtest.
Eine Fährverbindung von Deutschland nach Norwegen gibt es von Kiel nach Oslo. Deutlich günstigere Alternativen gibt es von Dänemark nach Bergen oder Kristiansand.
Eine Fähre nach Norwegen mit dem Auto kostet vom dänischen Hirtshalts nach Kristiansand ab 87 Euro.
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