Mallorcas Sehenswürdigkeiten sind genauso vielseitig wie die Insel selbst: Hier verlierst du dich in den hübschen Gassen der Hauptstadt Palma, wanderst über die Gipfel der Serra de Tramuntana oder entdeckst in den Coves del Drac einen der größten unterirdischen Seen Europas.
Und wusstest du, dass du auf Mallorca auch einen der größten Greifvögel Europas beobachten kannst? Der seltene Mönchsgeier erreicht eine Flügelspannweite von fast 3 Metern.
Oder wie wäre es mit einem Weinfest, bei dem sich alle zu Live-Musik mit Trauben bewerfen und ausgelassen feiern?
Wir zeigen dir, welche Sehenswürdigkeiten Mallorca zu bieten hat. Von den Top-10 über schöne Strände, Buchten und andere Naturwunder bis hin zu tollen Museen für alle Kulturfans. Natürlich verraten wir auch unsere Geheimtipps für Mallorca.
Palma de Mallorca ist die Hauptstadt der Baleareninsel und wird auch gerne als die kleine Schwester von Barcelona bezeichnet – und ja: Ein wenig ähneln sich diese beiden spanischen Städte schon, liegen sie doch beide am Meer mit Bergen im Hintergrund.
Auch die Atmosphäre in Palma ist ähnlich, mit vielen hippen Cafés, coolen Bars, erstklassigen Restaurants und schicken Läden. Vor allem bei einem Spaziergang durch die engen, hübschen Gassen der Altstadt wird dir Palmas Charme bewusst.
Mit knapp 420.000 Einwohnern ist Palma de Mallorca jedoch deutlich kleiner, dafür entdeckst du hier viele Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß. Am bekanntesten und nicht zu übersehen ist die Kathedrale von Palma, oft einfach La Seu genannt. Neben ihr thront der Königspalast La Almudaina.
Ebenfalls sehenswert ist das Castell de Bellver: Die runde Burg befindet sich auf einem Hügel etwas außerhalb der Innenstadt und bietet tolle Ausblicke auf Palma.
Die besten Stadtführungen, Aktivitäten und Tickets für Palma
Die Serra de Tramuntana ist eine Gebirgskette im Nordwesten Mallorcas, die sich auf einer Länge von mehr als 90 Kilometern erstreckt und eine Fläche von über 1.000 Quadratkilometern einnimmt.
Insgesamt zählt der Gebirgszug über 50 Gipfel, von denen 11 über 1.000 Meter empor ragen.
Der höchste ist der Puig Major mit 1.445 Metern, er ist auch gleichzeitig der höchste Berg Mallorcas. Die Serra de Tramuntana wurde 2011 von der UNESCO zum Welterbe erklärt.
Am besten entdeckst du die Tramuntana und ihre idyllischen Bergdörfer auf einem Roadtrip, wie diesem hier, oder auf dieser Tour mit einem Einheimischen.
Alternativ ziehst du deine Wanderschuhe an und läufst hier entlang einsamer Wege. In der Tramuntana stößt du kaum auf andere Menschen, viel eher begegnet dir hier eine der wilden Ziegen Mallorcas.
Deine Blicke schweifen dabei abwechselnd über die Berge, Täler und Schluchten der Serra de Tramuntana bis aufs Meer.
Unvergesslich ist eine Wanderung entlang des Fernwanderweges GR 221, der dich auf 8 Etappen einmal von Galilea im Süden 120 Kilometer bis nach Pollença in den Norden führt.
Und für einen ordentlichen Adrenalinkick kannst du dich zum Canyoning in eine der Schluchten der Tramuntana begeben. So gilt Sa Fosca sogar als eine der extremen und spektakulärsten Canyoning-Schluchten Europas.
Die besten Canyoning-Touren in der Serra de Tramuntana
Die Serra de Tramuntana ist auch die Heimat des Mönchsgeiers. Mit einer Länge von über einem Meter und einer Flügelspannweite von bis zu fast 3 Metern ist der Mönchsgeier neben dem Bartgeier der größte Greifvogel Europas. Er zählt zu den bedrohten Tierarten und kommt nur noch selten vor. Zum Glück erholen sich die Bestände in Spanien jedoch: Auf Mallorca sollen mittlerweile rund 160 Mönchsgeier leben.
Valldemossa ist ein kleines malerisches Bergdorf in der Serra de Tramuntana. Es zählt gerade einmal 2.000 Einwohner. Das Künstlerdorf dient bis heute vielen Kreativen als Inspiration und sogar der polnische Komponist Fryderyk Franciszek Chopin ließ sich hier für einige Zeit nieder.
Neben dem Dorf mit seinen hübschen Gassen sind vor allem die Església de Sant Bartomeu, die Ermita de la Trinitat, die Jardins Rei Joan Carles, das Frederic Chopin & George Sand Museum und die Cartuja de Valldemossa sehenswert, ein ehemaliges Kloster des Kartäuserordens.
Wenn du etwas mehr Zeit mitbringst, kannst du hoch auf den Puig de sa Bombarda wandern und hier die urzeitliche Stätte Son Matge erkunden. Für ein leckeres Mittagessen können wir das Restaurant Es Taller Valldemossa empfehlen.
Tickets und Touren für Valldemossa
Hinter den Coves del Drac verbirgt sich ein gigantisches Tropfsteinhöhlensystem im Osten Mallorcas. Das Besondere: Hier befindet sich einer der größten unterirdischen Seen der Welt.
Ganze 177 Meter lang, 30 Meter breit und zwischen 4 und 12 Meter tief ist der Llac Martel. Knapp 1.200 Meter des Höhlensystems sind begehbar. Dafür stehen verschiedene Zeitfenster zur Verfügung, in denen du die Höhlen erkundest.
Rund 45 Minuten streifst du hier an beeindruckenden Stalagmiten und Stalaktiten vorbei, bis du in einer Art natürlichem Amphitheater ankommst.
Hier nimmst du Platz. Während das Licht gedimmt wird, fährt ein Streichquartett in Booten auf den unterirdischen See und spielt ein 15-minütiges Konzert.
Die Akustik ist einzigartig und auch wenn dieses Erlebnis sehr touristisch ist, ist es auch sehr besonders.
Solltest du hauptsächlich in Palma Urlaub machen und keinen Mietwagen haben, um dir die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Mallorcas anzuschauen, kannst du dich auch einer Tour anschließen. So entdeckst du die Coves del Drac bequem von Palma aus und verpasst eines der Highlights der Insel nicht.
Formentor ist eine Halbinsel im Nordosten Mallorcas, die für uns zu den schönsten Regionen der Balearen zählt. Die Landzunge zieht sich von Port de Pollença über 20 Kilometer bis zum Cap de Formentor.
Hier steht ein Leuchtturm, von dem du bei klarer Sicht sogar bis nach Menorca schaust. Auch zu Beginn wartet mit dem Mirador es Colomer ein toller Aussichtspunkt, während der Strand von Formentor mit seinem Karibik-Flair zum Entspannen einlädt
Du erreichst das Cap und damit das Ende der Halbinsel über die Ma-2210. Die Straße ist für den privaten Autoverkehr in der Hauptsaison zwischen Ende Juni und Mitte September jedoch gesperrt. In dieser Zeit musst du einen Shuttle-Bus nehmen.
Oder du schwingst dich auf dein Rennrad: Über zahlreiche Kurven geht es durch eine karge und felsige Landschaft mit bis zu 360 Meter hohen Bergen. Alternativ kannst du die Halbinsel auch vom Boot aus erkunden.
Besonders schön sind übrigens die Sonnenuntergänge, die du von Formentor aus beobachtest.
Die 5 schönsten Ausflüge rund um Formentor
Melde dich jetzt für unseren Newsletter an erhalte exklusive Einblicke und jede Menge Inspiration!
Pollença ist nicht nur meine Heimatstadt, sondern auch eine der Top Sehenswürdigkeiten Mallorcas. Das liegt insbesondere daran, dass Pollença eine wunderschöne Altstadt mit zahlreichen gut erhaltenen Bürgerhäusern aus Naturstein bietet.
Auch die Kirche Santa Maria dels Àngels ist sehenswert, genauso wie die Pont Romà, eine alte Brücke der Römer.
Das Highlight in Pollença ist jedoch der Kalvarienberg mit seinen 365 Stufen, die hoch zur Kapelle Eglésia del Calvari führen.
Von hier oben genießt du einen tollen Blick über die Stadt bis hin zur Bucht von Pollença mit seinem gleichnamigen Hafenort.
Auch zahlreiche Künstler haben sich in Pollença niedergelassen. Als Kultur- und Kunstliebhaber entdeckst du hier neben einigen Gallerien und Handwerksläden auch die beiden Museen Museu Dionis Bennassar und Museu Marti Vincenc.
Auf dem Puig de Maria befindet sich zudem ein ehemaliges Dominikanerkloster: das Santuari de la Mare de Deú del Puig.
Der Aufstieg auf den 330 Meter hohen Hausberg von Pollença dauert rund eine halbe Stunde und verspricht ebenfalls tolle Aussichten auf die umliegenden Berge und das Meer.
Am besten stattest du Pollença sonntags einen Besuch ab, denn dann findet hier der wöchentliche Markt statt.
Bauern aus der Region verkaufen frisches Obst und Gemüse, du bekommst aber auch Brot, Oliven, Käse- und Wurstspezialitäten. Auch Kunsthandwerk wird auf dem Markt verkauft, wie die berühmten Flechtkörbe Mallorcas.
Wenn du gerne Ziegenkäse isst, schau unbedingt bei Formatges Tramuntana außerhalb der Stadt auf der Straße Richtung Lluc (Ma-10) vorbei!
Im Südosten der Insel wartet eine weitere Top-Sehenswürdigkeit Mallorcas auf dich: Es Pontàs. Diese Felsenbrücke mitten im Meer ist ein wahres Naturwunder.
Es befindet sich nur einen kurzen Spaziergang südlich von Cala Santanyi und gibt insbesondere zum Sonnenauf- oder -untergang ein tolles Fotomotiv her.
Außerdem wartet hier für alle erfahrenen Kletterer ein echtes Abenteuer. Denn die Route Es Pontàs gilt bis heute als eine der schwersten und zugleich spektakulärsten Kletterrouten in der Disziplin Deep Water Soloing.
Der Tren de Sóller ist auch als der Rote Blitz bekannt. Dabei handelt es sich um eine historische Eisenbahn, die bis heute mehrmals täglich zwischen Palma und Sóller im Westen der Insel pendelt. Eröffnet wurde die Bahnstrecke bereits am 14. April 1912.
Auf einer Strecke von 27 Kilometern quert der Rote Blitz die Serra de Tramuntana und legt dabei 400 Höhenmeter zurück. Es geht durch 13 Tunnel und über das 52 Meter lange Viadukt Cinc Ponts.
Die kurvenreiche Bahnfahrt dauert rund 1 Stunde und bietet immer wieder tolle Aussichten auf die Umgebung. Ab Sóller hast du anschließend die Möglichkeit mit der Straßenbahn weiter in die ebenso sehenswerte Hafenstadt Port de Sóller zu fahren.
Wenn du noch mehr über die Geschichte der Eisenbahn und die Region erfahren möchtest, dann schließe dich einer Tour an. Mit dem Roten Blitz geht es zunächst nach Sóller, wo du die Stadt mit einem erfahrenen Guide erkundest. Anschließend besuchst du die malerischen Bergdörfer Deía und Valldemossa, bevor es mit einem Minibus zurück nach Palma geht.
Einer der, meiner Meinung nach, atemberaubendsten Orte Mallorcas ist die Bucht von Sa Calobra. Sie befindet sich im Nordwesten der Insel und ist zu Fuß über den Túnel Sa Calobra vom gleichnamigen Ort aus erreichbar.
Alternativ erreichst du die Bucht mit dem Boot oder über eine längere Wanderung.
In der Bucht mündet der Torrent de Pareis: Dieser Sturzbach führt nicht immer Wasser und schlängelt sich durch eine spektakuläre Schlucht in der Serra de Tramuntana.
Aufgrund ihrer meterhohen Felswände wird sie auch gerne als Grand Canyon von Mallorca bezeichnet. Zudem ist sie die zweitgrößte Erosionsschlucht Südeuropas und wurde 2003 zum Naturdenkmal erklärt.
Zwischen Mai und Oktober bietet die Schlucht ein unvergessliches Wandererlebnis – jedoch nur, wenn es nicht geregnet hat. Nach einem stärkeren Regenfall ist die Schlucht in der Regel für 10 Tage nicht begehbar. Generell gilt der Wanderweg als anspruchsvoll und du solltest 4-6 Stunden für die Strecke einplanen.
Dein Abenteuer startet bei Escorca und führt dich etwas über 600 Höhenmeter bergab bis zur Bucht. Dabei läufst du zunächst durch eine wilde Landschaft runter in die Schlucht hinein.
Weiter geht es teil über riesige Felsen, die du nur mithilfe von Seilen bezwingen kannst, bis du die Mündung des Torrent de Pareis erreichst.
Übrigens: Jedes Jahr im Sommer findet in der Torrent de Pareis ein kostenloses klassisches Konzert statt.
Auch das Santuari de Lluc darf auf der Liste der Top-Sehenswürdigkeiten Mallorcas nicht fehlen.
Es ist auch als das Kloster Lluc bekannt. Streng genommen handelt es sich jedoch nicht um ein Kloster, sondern um ein Heiligtum. Hier wohnen keine Mönche, sondern es wird von Patres verwaltet.
Das Santuari de Lluc gilt auch als das spirituelle Zentrum Mallorcas und befindet sich in der Serra de Tramuntana im Nordwesten der Insel. Jährlich zieht es Millionen von Besuchern an, darunter sowohl religiöse Pilger als auch Touristen.
Nicht nur das imposante Gebäude und der kleine botanische Garten der Anlage sind sehenswert, auch die hier befindliche Schwarze Madonna ist eine große Seltenheit: Sie ist eine von nur fünf dunkelhäutigen Marienfiguren in ganz Spanien.
Die Stadt Alcúdia und ihr gleichnamiger Hafenort befinden sich im Nordosten Mallorcas und sind vor allem für ihre riesige Bucht mit ihrem kilometerlangen Sandstrand bekannt.
Dabei blickt Alcúdia auf eine lange Geschichte zurück. Denn archäologische Funde belegen, dass sich die ersten Siedler hier bereits 2000 v. Chr. niederließen.
So wird die Altstadt von Alcúdia fast vollständig von einer mittelalterlichen Stadtmauer umschlossen, auf der du zum Teil sogar spazieren kannst.
Daneben entdeckst du im Ortskern zahlreiches mallorquinisches Kulturgut, darunter verschiedene Kirchen, Großsteinbauten und viele schöne alte Stadthäuser. Immer dienstags und sonntags findet in der Altstadt auch ein toller Wochenmarkt statt.
Am Stadtrand von Alcúdia befinden sich außerdem Ausgrabungsstätten der römischen Stadt Pollentia.
Hier entdeckst du auch das kleinste römische Amphitheater Spaniens sowie künstlich angelegte Höhlen, die Begräbniszwecken dienten. Auch in der Nähe der Stadtmauer befindet sich eine solche Höhle, die Cova de la Murada.
Etwas weiter außerhalb von Alcúdia liegt die Ermitá de la Victoria. Bei dieser Einsiedelei handelt es sich um einen massiven Barockbau aus dem 14. Jahrhundert, der um 1700 komplett restauriert wurde.
Übrigens führt hier ein Wanderweg hin, auf dem du auch am Playa S´Illot vorbeikommst und schlussendlich zum Wachturm Talaia d'Alcúdia wanderst. Von hier blickst du runter auf die traumhafte Bucht Coll de Baix.
Außerdem eignet sich die Küste der Halbinsel Victoria bei Alcúdia perfekt zum Coasteering. Dabei kletterst du die Felsen entlang, springst ins Meer und erlebst neben jeder Menge Spaß auch den ein oder anderen Adrenalinkick.
Die schönsten Touren und Abenteuer in der Nähe von Alcúdia
Es Baluard ist das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Palma. Es ist eines der größten und bekanntesten Museen auf Mallorca und umfasst eine Sammlung von über 500 Arbeiten einheimischer und internationaler Künstler. Dazu zählen unter anderem Miquel Barceló, Picasso, Francesca Martí, Santiago Calatrava oder Rebecco Horn.
Neben permanenten, finden hier auch regelmäßig temporäre Ausstellungen statt. Der Eintritt kostet 6 Euro pro Person. Wenn du allerdings mit dem Rad kommst, zahlst du nur 2 Euro. Freitags kannst du den Eintrittspreis sogar selbst bestimmen, das Minimum sind 10 Euro-Cents.
Hier geht es zur Webseite des Museums mit weiteren Informationen zu aktuellen Ausstellungen und Events.
Das Santuari de Sant Salvador, auch bekannt als Eremita de San Salvador, befindet sich in der Nähe der Stadt Felanitx im Südosten Mallorcas.
Das ehemalige Kloster stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und liegt auf dem Puig de Sant Salvador auf einer Höhe von 509 Metern.
Im 18. Jahrhundert wurde das Kloster komplett restauriert, während 1934 das Cristo Rei Monument eingeweiht wurde: Die 7 Meter hohe Kupferstatue steht auf einer 37 Meter hohen Plattform.
Auf dem Nachbarberg Puig des Milá befindet sich zudem das Creu d'Es Picot: Das 14 Meter hohe Steinkreuz wurde 1957 errichtet und ist über einen kurzen Fußweg vom Kloster aus erreichbar.
Heute befindet sich in der festungsähnlichen Anlage ein Restaurant und eine Herberge. Von hier oben genießt du eine fantastische Aussicht über ganz Mallorca und blickst auf die schönen Buchten rund um Portocolom sowie bis zu den Gipfeln der Serra de Tramuntana.
Besonders mit dem Rennrad ist die Auffahrt über die 5,5 kilometerlange und teils sehr steile Serpentinenstraße ein geniales Erlebnis.
Zum Santuari de Sant Salvador kannst du auch hochreiten. Egal, ob du noch Anfänger oder bereits ein erfahrener Reiter bist, der Ausritt wird deinem Können angepasst. Die Pferde von Son Menut sind allesamt gut ausgebildet und verlässlich im Gelände. Der Ritt beansprucht einen ganzen Tag und du kannst dir neben Stiefeletten auch eine Reithose ausleihen.
Portocolom, auch Porto Colom, ist bekannt für seine hübschen pastellfarbenen Häuser. Das kleine Fischerdorf befindet sich im Südosten der Insel und beherbergt den größten Naturhafen Mallorcas. Zwischen all den Segelyachten entdeckst du im Hafen von Portocolom auch immer noch ein paar Fischkutter.
Der Ort ist vom Massentourismus verschont geblieben und konnte sich seinen ganz eigenen Charme bewahren. Außerdem gibt es eine sagenumwobene Geschichte zu Portocolom, denn angeblich soll der berühmte Seefahrer Christoph Kolumbus hier geboren worden sein – belegt ist das jedoch nicht.
Tipp: Wenn du in Portocolom bist, dann geh unbedingt ins Restaurante Alegría und bestell dir hier die Pizza mit mallorquinischer Sabrosada, Apfel und Honig.
Immer mittwochs von 8:00 bis 13:30 Uhr findet in Sineu ein traditioneller Markt statt. Dabei handelt es sich um den größten und ältesten Bauernmarkt Mallorcas.
Das Praktische ist, dass sich die Gemeinde Sineu in der Inselmitte befindet und von Palma aus auch mit dem Zug erreichbar ist. Die bunten Marktstände bieten neben frischen Lebensmitteln auch Lederwaren, Trödel und Kleinkunstgegenstände.
Außerdem ist es der einzige Wochenmarkt auf Mallorca, auf dem bis heute noch Tiere verkauft werden – tierfreundlich ist das jedoch nicht.
Wunder dich deshalb nicht, wenn du auf einmal vor Ziegen, Schafen, Kühen, Pferden, Eseln, Schweinen oder Käfigen mit Kaninchen, Gänsen, Hühnern, Tauben oder Singvögeln stehst. Auch Hunde werden auf dem Markt verkauft.
Tipp: In Sineu bekommst du einen der besten Kaffees Mallorcas, und zwar bei Erik im Sa Mola 13.
Die Jardines de Alfabia sind mehr als eine Gartenanlage, sie sind ein Meisterwerk der Bewässerungstechnik und zeigen ein faszinierendes Kanal- und Kapillarsystem.
Bereits im 12. Jahrhundert von den Mauren gegründet, entdeckst du hier zahlreiche Pflanzen, einen ehrwürdigen alten Baumbestand, einen antiken Säulengang, Grotten, bemooste Wasserfälle, Teiche, Kaskaden und Fontänen.
Gleich zu Beginn empfängt dich eine von Phönixpalmen gesäumte Freitreppe sowie ein großes Wasserbassin. So zählen die Jardines de Alfabia zu den schönsten historischen Gärten Spaniens.
Auch ihre Lage ist spektakulär: Sie befinden sich am Fuße der Tramuntana in einer beeindruckenden Berglandschaft. Dabei wurde die Lage bewusst gewählt, denn das Gebirge sorgt für Schatten und reichlich Wasser.
Von Palma benötigst du rund 30 Minuten zu den Jardines de Alfabia. Zwischen Bunyola und Sollér gelegen, erreichst du sie alternativ sogar mit dem Roten Blitz.
Die Gärten sind zwischen März und Oktober täglich von 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro pro Person. Der Eintritt zum sehenswerten Herrenhaus ist im Ticket inbegriffen.
Hier kannst du das Ticket zu den Jardines de Alfabia vorab online kaufen.
Joan Miró ist einer der beliebtesten Künstler des 20. Jahrhunderts und bestimmt hast auch du schon mal eines seiner fantasievollen und bunten Bilder oder Statuen vor Augen gehabt.
Geboren wurde der spanisch-katalanische Künstler in Barcelona, seine letzten Jahre verbrachte er jedoch in Palma de Mallorca, wo er im Alter von 90 Jahren auch verstarb.
Da sowohl Mirós Mutter als auch seine Frau von Mallorca stammten, hatte er eine ganz besondere Verbindung zur Insel. Außerdem war auch er, wie viele andere Künstler, vom unvergleichlichen Licht Mallorcas inspiriert. Damit seine Werke nicht in Vergessenheit geraten oder gar zerstört werden, schenkte er einen Großteil dieser der Stadtverwaltung von Palma.
1981 wurde schließlich die Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca gegründet. Sie ist die zweite Stiftung dieser Art, nach der im Jahr 1975 eröffneten Fundació Joan Miró in Barcelona.
1992 wurde ein vom Architekten Rafael Moneo erbautes Museum als Stiftungssitz in Palma eröffnet. Heute entdeckst du hier rund 2.500 Werke von Miró sowie Hunderte Objekte, die der Künstler in seinem Leben gesammelt hat.
Ziel der Stiftung ist es, neue Generationen von Künstlern zu inspirieren und die Forschung zu Mirós Kunstwerken zu fördern. So finden regelmäßig Lehrgänge im Bereich der grafischen Künste statt. Das Museum hat bis auf montags täglich geöffnet, der Eintritt kostet 7,50 Euro.
Deià befindet sich an der Nordwestküste Mallorcas und grenzt an die Gemeinden Sóller, Valldemossa und Bunyola.
Die ursprünglichen Steinhäuschen des malerischen Ortes liegen auf 400 Metern über dem Meeresspiegel, direkt am 1.064 Meter hohen Puig de Teix, am Rande des Tramuntana-Gebirges.
Rundherum befinden sich Steineichen- und Olivenhaine, die von rauschenden Wildbächen durchzogen sind.
Mit gerade einmal 700 Einwohnern ist Deià nur ein kleines Gebirgsdorf, aber genau das macht seinen Reiz aus.
Bis heute gilt Deià außerdem als das Künstlerdorf Mallorcas: Zahlreiche Berühmtheiten ließen sich hier in der Vergangenheit nieder, darunter Pablo Picasso, Laura Riding, Andrew Lloyd Webber oder gar Pierce Brosnan und Michael Douglas.
Das Museo Sa Bassa Blanca befindet sich auf der Halbinsel La Victòria, in der Nähe von Alcúdia im Nordosten Mallorcas.
Dabei handelt es sich um das Lebenswerk des Künstlerpaares Yannick Vu und Ben Jakober. Deswegen ist das Museum auch bekannt als La Fundación Yannick y Ben Jakober.
Das Besondere am Museum ist, dass sich hier Kunst verschiedenster Stile und Kulturen nebeneinander reiht.
So entdeckst du hier Christus neben traditionellen Figuren aus dem Kongo oder gar ein meterlanges Fantasieauto vor einem Nashornskelett, ein Werk des chinesischen Künstlers Shi Yong und die neueste Errungenschaft des Künstlerpaares.
Vu und Jakober bauen ihre Sammlung bereits seit 30 Jahren immer weiter aus und erstellen nicht nur die Texte hinter den QR-Codes zu den einzelnen Kunstwerken selbst, sondern geben auch noch Führungen – und das im Alter von 80 und 91 Jahren.
Neben den Kunstsammlungen kannst du dir hier auch einen Skulpturenpark und Rosengarten anschauen.
Besonders lohnenswert ist deshalb ein Besuch im Mai oder Juni, wenn die über 100 verschiedenen Rosenarten im Garten blühen.
So ist das Museo Sa Bassa Blanca eine Oase der Kunst und der Natur. Das Museum hat montags und dienstags geschlossen, der Eintritt liegt bei 10 Euro.
Im Südosten Mallorcas befindet sich der etwas über 765 Hektar große Naturpark von Mondragó. Das Naturschutzgebiet gehört zur Gemeinde Santanyí und liegt zwischen den Küstenorten Portopetro im Nordosten und Cala Figuera im Süden.
Benannt wurde der Park nach seiner größten Bucht, der Cala Mondragó. Auch die beiden kleineren Buchten Cala S'Amarador und Caló des Borgit nebenan zählen zum Park.
Sie alle liegen zwischen markanten niedrigen Klippen, bieten einen feinen Sandstrand, kristallklares Wasser und gehören zu den schönsten Stränden Mallorcas.
Im Hinterland entdeckst du Dünen, Feuchtgebiete und Wälder. Der Parc Natural de Mondragó dient insbesondere als Vogelschutzzone und bietet rund 70 Vogelarten ein Zuhause.
Neben zahlreichen Singvögeln beobachtest du hier auch viele Zugvögel. Zudem begegnest du hier der seltenen Mittelmeerschildkröte und der Europäische Sumpfschildkröte.
Bei Porto Cristo, im Osten Mallorcas, erkundest du ein weiteres sehenswertes Tropfsteinhöhlensystem: die Coves dels Hams. Sie wurden 1905 von Pedro Caldentey entdeckt und verfügen wie die Coves del Drac über einen unterirdischen See.
Die Coves dels Hams sind in drei Teile gegliedert: Die klassische Höhle besteht aus 12 Galerien und dem unterirdischen See Mar de Venecia.
Hier erlebst du eine Konzertshow zur Musik Mozarts und mit Lichteffekten, die der Coves del Drac sehr ähnelt.
In der Blauen Grotte wird hingegen ein Dokumentarfilm gezeigt, der mehr über die Geschichte Mallorcas und die Entdeckung des Höhlensystems erzählt. Durch die LED-Beleuchtung, erstrahlen die Felsen und Säulen in diesem Teil der Coves dels Hams in Blau.
Die Runde Höhle beherbergt wiederum einen botanischen Garten mit einem besonderen Mikroklima: Hier ist die natürliche Temperatur niedriger als die Außentemperatur. Einst war auch diese Höhle komplett geschlossen. Heute ist sie offen und bietet einigen heimischen Vogelarten einen Unterschlupf.
Das Ticket für den Eintritt zu den Coves dels Hams kannst du hier im Voraus online bestellen.
Solltest du nur in Palma Urlaub machen, hast du auch hier die Möglichkeit in die Höhlen Mallorcas abzutauchen: Die Coves de Gènova befinden sich unmittelbar in einem Wohngebiet der Stadt. Auch wenn sie deutlich kleiner sind, führen sie über mehrere Ebenen an beeindruckenden Formationen vorbei.
Im Valle de Almallutx in der Serra de Tramuntana liegen die beiden Stauseen Embalse de Cúber und Gorg Blau. Die beiden künstlich angelegten Seen sind eine wichtige Versorgungsquelle für die Stadt Palma. Gleichzeitig bieten sie ein schönes Ausflugsziel, denn von hier starten einige schöne Wanderwege ins Gebirge.
Entweder spazierst du nur gemütlich am Seeufer entlang oder du erkundest die Wanderwege rund um den höchsten Berg Mallorcas: den 1.445 Meter hohen Puig Major. Jedoch kann der Gipfel selbst nicht bestiegen werden, da er sich im militärischen Sperrgebiet befindet.
Ein wenig erinnern die türkisfarbenen bis tiefblauen Seen eingebettet in der schroffen Bergwelt an die Alpen oder an Skandinavien. Nur die mediterrane Flora ringsherum erinnert daran, dass du dich hier auf Mallorca befindest. So läufst du hier teils durch Wälder mit Pinien und Steineichen.
Während der Gorg Blau sich auf einer Höhe von 1.000 Metern befindet, liegt der Cúber auf 750 Metern. Auf diesen, eher wenigen Höhenmetern stoßen zwei völlig unterschiedliche Vegetationszonen aufeinander. Die Seen sind über einen Kanal verbunden, an dem du auch entlang wandern kannst.
Den besten Blick auf die beiden Stauseen genießt du aber von einem der Berggipfel ringsherum. Besonders schön ist etwa die Wanderung hoch zum Puig de l'Ofre, über die beiden Gipfel Puig de sa Rateta und Puig de na Franquesa Teil. Bei dieser Gratwanderung hast du auch immer den Puig de Massanella und den Puig Major im Blick.
Es Trenc, auch Playa Es Trenc oder Platja Es Trenc, ist einer der schönsten Strände Mallorcas – wenn nicht ganz Europas. Er befindet sich an der Südküste der Insel und gehört zur Gemeinde Campos.
Dabei erstreckt sich der schöne Strand von Sa Ràpita im Nordwesten bis zur Colònia de Sant Jordi im Südosten.
Das Besondere: Mit seinem weichen, weißen Sandstrand und seinem kristallklaren, türkisfarbenen Wasser erinnert Es Trenc an einen Strand in der Karibik. Zudem ist er auch der längste Naturstrand Mallorcas.
Im Hinterland dehnt sich eine weitläufige Dünenlandschaft aus, die unter Naturschutz steht und zahlreichen Vogelarten eine Heimat bietet.
An der naturbelassenen Uferlinie stehen nur wenige Gebäude, dafür entdeckst du hinter dem Es Trenc Salinen zur Meersalzgewinnung. Es handelt sich somit um den letzten großen, unbebauten und gut erhaltenen Strand Mallorcas. Insgesamt umfasst das Naturschutzgebiet knapp 1.500 Hektar.
Als erfahrener Reiter hast du im November die Möglichkeit, am Es Trenc zu reiten und über den kilometerlangen Sandstrand zu galoppieren. Auf diesem Ritt legst du insgesamt 25-30 Kilometer zurück und reitest auch an den Salinen vorbei. Mit etwas Glück beobachtest du sogar die hier lebenden Flamingos.
Der Mirador De Sa Foradada befindet sich direkt neben Son Marroig, ein altes Herrenhaus und ehemaliger Landsitz des österreichischen Erzherzog Ludwig Salvator. Es liegt in der Nähe von Deià, an der Ma-10 Richtung Valldemossa.
Am Chillout Sa Foradada neben dem Restaurante Mirador Na Foradada versammeln sich abends insbesondere junge Einheimische, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Denn hier versinkt die Sonne am Horizont direkt im Meer.
Von hier oben blickst du außerdem auf die Halbinsel Sa Foradada, nach der dieser Aussichtspunkt benannt ist. Bekannt ist die Halbinsel, weil sich hier eine interessante Felsformation mit einem großen Loch befindet. Zur Halbinsel führt übrigens auch ein Wanderweg hinab – unten wartet ein tolles Restaurant auf dich.
Bei der Finca Pública Galatzó handelt es sich um ein aufwendig restauriertes Landgut. Die Finca ist eine von insgesamt 20 öffentlichen Fincas auf Mallorca.
Sie gehört zur Gemeinde Calvia und umfasst 1.400 Hektar. Das alte mallorquinische Herrenhaus liegt sehr idyllisch. Und zwar am Fuße des 1.026 Meter hohen Puig de Galatzó, ihrem Namensgeber.
Von hier starten drei schöne Wanderrouten in die Umgebung, die allesamt gut ausgeschildert sind: Sa Vinya, Ses Sínies/S’Esclop und Ses Planes. Auch der Fernwanderweg GR-221 ist mit der Finca Pública Galatzó verbunden.
Leider sind Hunde auf dem gesamten Finca-Gelände nicht erlaubt – auch nicht, wenn sie an der Leine sind.
Der Parc natural de la Peninsula de Llevant befindet sich im Nordosten Mallorcas. Er grenzt an das nördliche Ende des Llevant-Gebirges und gehört zu den Gemeinden Artà und Capdepera.
Insgesamt 20.000 Hektar gehören zum geschützten Gebiet. Durch diese besondere Abgeschiedenheit findest du hier eine ursprüngliche mallorquinische Landschaft vor. Diese entdeckst du entweder in deinen Wanderschuhen oder auf dem Mountainbike.
Gleich 13 Wanderwege stehen dir im Naturpark zur Verfügung. Von kurzen Strecken von gerade einmal 550 Metern bis hin zu 12 Kilometer langen Routen. Dabei kannst du auch zahlreiche Hügel besteigen und Höhenmeter zurücklegen.
Außerdem ist der Parc natural de la Peninsula de Llevant auch ein wichtiges Vogelschutzgebiet. So leben hier Eleonorenfalken, Rotmilane und sogar Fischadler. Auch inseleigenen Arten wie die Balearischen Wechselkröte oder der Höhlen-Pseudoskorpion sind hier zu Hause.
Botanicactus ist ein Botanischer Garten, der im Süden Mallorcas bei Ses Salines liegt.
Auch wenn der Betreiber behauptet, es würde sich dabei um den größten Botanischen Garten Europas handeln, stimmt das nicht: So ist etwa der Botanische Garten Berlin mit einer Fläche von über 43 Hektar mehr als achtmal so groß.
Dennoch ist der 5 Hektar große Garten sehenswert, denn hier entdeckst du sage und schreibe 10.000 Kakteenarten – als Kaktusliebhaber gehört diese Sehenswürdigkeit Mallorcas also ganz nach oben auf deine Bucket List.
Rund 25.000 Quadratmeter der Fläche sind der mallorquinischen Flora gewidmet: Hier spazierst du vorbei an Oliven-, Pinien-, Johannisbrot-, Mandel-, Orangen- und Granatapfel-Bäumen.
Auch Zypressen- und Eukalyptusbäume entdeckst du im Garten, genauso wie einen 10.000 Quadratmeter großen künstlichen See.
Ses Fonts Ufanes sind eine ganz besondere Sehenswürdigkeit auf Mallorca und noch ein echter Geheimtipp: Denn wenn die Bedingungen stimmen, wirst du im Norden Mallorcas Zeuge eines echten Naturwunders.
Wenn im Herbst und Winter starke Regenfälle im Tramuntana-Gebirge heruntergehen, sprudeln in einem Steineichenwald bei Campanet Tausende Kubikmeter Wasser aus dem Boden. Wie aus dem Nichts verwandelt sich der trockene Boden des kleinen Wäldchens in einen reißenden Strom – ein surreales Bild.
2001 wurde Ses Fonts Ufanes zum Naturdenkmal erklärt. Der Steineichenwald befindet sich auf dem Gelände der Finca Es Gabelli und ist kostenlos zugänglich. Ein Rundweg führt dich durch den Wald und bietet an mehreren Stellen freie Sicht auf das Naturspektakel.
Das Weinfest in Binissalem ist das größte Weinfest der Insel. Es findet jedes Jahr gegen Ende September statt. Während der 2-wöchigen Festa des Vermar sind die Straßen der Stadt geschmückt, es wird viel gefeiert und der neueste Wein verkostet.
Jeden Tag bietet der kleine Ort eine andere Veranstaltung. Besonders sehenswert ist die Traubenschlacht: Unbrauchbare und überschüssige Trauben werden tonnenweise auf einen großen Parkplatz geschüttet. Junge Einheimische bewerfen sich dann mit den Trauben. Auch Live-Musik wird gespielt.
Am nächsten Tag findet auf dem Kirchplatz das traditionelle Traubentreten statt. Angefeuert von lokalen Dudelsackspielern versuchen die Teilnehmer so viel Traubensaft wie möglich auszuquetschen.
Das absolute Highlight ist aber die riesige Tafel, die im Freien aufgebaut wird: Hier treffen sich die Dorfbewohner und essen an einem langen Tisch gemeinsam mallorquinische Spezialitäten. Natürlich wird auch dann viel Wein verkostet und getrunken.
Als Weinliebhaber besuchst du Binissalem zu den Feierlichkeiten am besten samstags oder sonntags. Dann findet eine kleine Weinmesse im Parc de la Rectoria statt. An zahlreichen Ständen hast du die Möglichkeit, die verschiedenen Weine der lokalen Bodegas zu probieren und zu kaufen.
Einer unserer absoluten Lieblingsorte auf Mallorca, um den Sonnenauf- oder -untergang zu beobachten, ist der Talaia d’Albercutx. Er gehört zu den insgesamt 40 mittelalterlichen Wachtürmen der Insel und befindet sich gleich zu Beginn der Halbinsel Formentor im Nordosten Mallorcas.
Du erreichst ihn, indem du beim Mirador es Colomer rechts die kleine Straße hochfährst, anstatt der Ma-2210 weiter Richtung Playa de Formentor und Cap de Formentor zu folgen. Nun geht es über einen schmalen Weg und ein paar Serpentinen nach oben.
Hier befindet sich eine Art kleiner Parkplatz, an dem du deinen Mietwagen abstellen kannst. Theoretisch kannst du sogar noch weiter hochfahren bis zu den Ruinas de Colomer, jedoch können hier maximal zwei Autos stehen und das Wenden ist schwierig.
Den Talaia d’Albercutx erreichst du jetzt zu Fuß innerhalb weniger Minuten. Du kannst den jahrhundertealten Wachturm sogar über eine Treppe an der Außenseite besteigen.
Von hier oben genießt du einen atemberaubenden Ausblick über die Halbinsel Formentor und die Bucht von Pollença mit der Serra de Tramuntana im Hintergrund.
Der Salt d'es Freu ist ein kleiner Wasserfall, der über mehrere Ebenen in ein Becken stürzt. Er liegt in der Nähe des kleinen Bergdorfes Orient, entlang der Ma-2100 zwischen Bunyola und Alaró.
Wirklich lohnenswert ist ein Besuch in den Wintermonaten, wenn es auf Mallorca vermehrt regnet und der Wasserfall auch wirklich Wasser führt. In den Sommermonaten ist der Salt d'es Freu nämlich oft trocken.
Du erreichst den Wasserfall entweder von einem kleinen Parkplatz an der Ma-2100 aus. Dieser befindet sich circa 8,5 Kilometer vor Orient, von Bunyola aus kommend. Von hier läufst du rund 15 Minuten zu einem Platz mit riesigen Felssteinen. Von hier sind es nur noch wenige Minuten und du kannst das Plätschern des Wassers bereits hören.
Oder du wanderst von Santa Maria del Camí zum Salt d'es Freu. Dieser Weg ist zwar anspruchsvoller, dafür aber auch schöner. Dabei läufst du durch das Vall de Coanegra und legst hin und zurück etwa 16 Kilometer zurück.
Stell dir vor, du isst ein köstliches Fünf-Gänge-Menü an einer langen Tafel mitten in der Natur – sei es in einem Olivenhain, umgeben von blühenden Mandelbäumen oder meterhohen Weinreben.
Terragust ist ein einzigartiges Projekt auf Mallorca und noch ein echter Geheimtipp unter den Sehenswürdigkeiten der Insel. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von fünf Besitzern, denen insgesamt 13 Fincas gehören. Ihr Ziel ist, Interessierten die Arbeits- und Produktionsweise der Landwirte auf Mallorca nahezubringen.
Bereits am Vormittag startet dieses einmalige Erlebnis. Je nach Jahreszeit lernst du zunächst mehr über den Anbau verschiedener Gemüse- und Obstsorten, wie zum Beispiel über Granatäpfel, Pflaumen oder Melonen. Dabei darfst du auch selbst Früchte zum Mitnehmen pflücken.
Anschließend kommt die Gruppe an einem großen Tisch zusammen, um gemeinsam zu essen: In 5 Gängen probierst du typisch mallorquinische Gerichte, die aus lokalen Erzeugnissen bestehen. Natürlich wird zu jedem Gang ein passender mallorquinischer Wein serviert.
Zubereitet werden die Speisen im Terragust Foodtruck, der aufs Feld rollt. Dabei wechselt das Menü je nach Saison. Und bei schlechtem Wetter wird die lange Tafel übrigens in einem Gewächshaus aufgebaut, was ebenfalls für eine tolle Stimmung sorgt.
Tipp: Buche deinen Platz bei Terragust rechtzeitig vor, das Erlebnis ist bereits sehr beliebt und schnell ausgebucht.
Cabrera ist eine kleine Insel, südlich von Mallorca. Die Ziegeninsel gehört ebenfalls zu den Balearischen Inseln, ist aber eher unbekannt. Sie liegt im gleichnamigen Cabrera-Archipel, das aus 19 Inseln besteht.
Das Besondere: Seit 2019 bildet es mit einer Fläche von über 90.000 Hektar den größten Land- und Meeres-Nationalpark Spaniens.
Verschiedene Walarten nennen das Schutzgebiet ihr Zuhause. Auch Korallenbänke und riesige Seegraswiesen findest du hier vor. Sie dienen als Kinderstube vieler Fischarten.
Diverse Veranstalter, wie dieser hier, bieten Bootstouren von Mallorca nach Cabrera.
Neben Stopps zum Schwimmen und Schnorcheln entlang der Küste der Insel wird auch an der berühmten Blauen Grotte gehalten. Zudem kannst du die Burg von Cabrera sowie das Nationalmuseum der Insel besichtigen.
Auf Mallorca gesehen haben muss man die Hauptstadt Palma de Mallorca, das Tramuntana-Gebirge, das Bergdorf Valldemossa, die Covas de Drac und eine der vielen schönen Strände wie Es Trenc.
In Mallorca ist insbesondere die Hauptstadt Palma de Mallorca sehenswert, genauso wie die Serra de Tramuntana mit ihren vielen malerischen Bergdörfern oder eine der zahlreichen schönen Buchten Mallorcas.
Am schönsten auf Mallorca ist es im Nordosten, da du hier einen tollen Blick auf die Berge der Serra de Tramuntana genießt und am langen Sandstrand von Alcúdia entspannen kannst.
Das Besondere an Mallorca ist, dass die Baleareninsel super vielseitig ist: Neben schönen Buchten und Stränden, kannst du hier auch in den Bergen der Serra de Tramuntana wandern gehen oder malerische Städte und Dörfer erkunden.
Die beste Zeit für Mallorca ist in den Monaten Mai und Juni sowie September und Oktober, weil es dann nicht so heiß und voll auf der Insel ist wie in den Sommermonaten Juli und August.
Auf Mallorca kann man viel Besonderes machen, darunter eine Fernwanderung durchs Tramuntana-Gebirge entlang des GR 221, actionreiches Canyoning in einer der vielen imposanten Schluchten, eine Traubenschlacht beim Weinfest in Binissalem oder ein köstliches 5-Gänge-Menü mitten in einem Olivenhain essen.
Speichere diesen Beitrag und folge Off The Path auf Pinterest. Entdecke noch mehr tolle Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, schöne Wanderungen und viele Reisetipps für dein nächstes Abenteuer.
Eine Unmenge an Flat White (australische Kaffeespezialität) wurde konsumiert, um diesen Beitrag zu schreiben und diesen Blog zu betreiben. Fülle unser Koffeinleben wieder auf, damit wir hier weiter machen können!