Rote Erde vor türkisblauem Meer, genau das ist Westaustralien – und noch so viel mehr! Mit mehr als 2,5 Millionen Quadratkilometer Fläche ist Westaustralien der größte Bundesstaat Australiens und bietet sich nicht nur deshalb perfekt für einen Roadtrip an.
Neben der Einsamkeit des Outbacks erlebst du hier ganz besondere Momente: Während du am Ningaloo Reef mit Walhaien schwimmen kannst, beobachtest du an Land die süßen Schwarzpfoten-Felskängurus.
Du spazierst an kilometerlangen Stränden, entdeckst einsame Buchten und wanderst zu Schluchten, die dir mit ihrem Weitblick den Atem rauben.
Daneben überraschen coole Orte zum Verweilen, wie die Bullara Station: Eine Rinderfarm, die mitten im Nirgendwo neben Safari-Zelten auch leckeren Kaffee und tolle Events bietet.
Wir haben Westaustralien bereits zweimal bereist. Vor 9 Jahren war es unser allererster gemeinsamer Roadtrip als Paar. Damals in einem kleinen Wicked Camper ohne Kühlschrank – heute wissen wir gar nicht mehr, wie wir das 6 Wochen lang ausgehalten haben.
Nun sind wir mit unserer kleinen 5 Monate alten Tochter nach Westaustralien gekommen. Und haben hier unseren allerersten Roadtrip als kleine Familie zu dritt erlebt – quasi ein Full Circle Roadtrip, obwohl wir nur One Way gefahren sind.
Kein Wunder also, dass Westaustralien einen ganz besonderen Platz in unserem Herzen hat.
Diesmal ging es “nur” von Perth über Monkey Mia nach Exmouth. Rund 1.500 Kilometer haben wir mit unserem Mietwagen zurückgelegt. Und mussten uns sowohl im Vorfeld als auch unterwegs um nichts kümmern.
Was genau wir damit meinen und wie unsere Route aussieht, erfährst du in diesem Beitrag. Dazu gibt es jede Menge Tipps für tolle Aktivitäten, Unterkünfte und Restaurants entlang der Strecke.
Westaustralien ist für uns das “echte” Australien: rote Erde, türkisblaues Meer, endlose Straßen und jede Menge Outback-Feeling
in Monkey Mia beobachtest du Delfine hautnah
auf Dirk Hartog Island erlebst du den letzten Sonnenuntergang Australiens
am Ningaloo Reef kannst du mit Walhaien schwimmen
zwischendurch übernachtest du in coolen Station Stays
Nun, da wir Eltern sind, ändert sich einiges bei uns – nur nicht die Lust aufs Abenteuer! Da wir jetzt aber wesentlich weniger Zeit zur Verfügung haben, haben wir die Planung dieser Reise diesmal den Profis bei Tourlane überlassen.
Dazu haben wir zunächst ein ausführliches Gespräch mit unserem Reiseexperten Steven geführt. Er ist praktischerweise ebenfalls Papa und kennt deshalb die Bedürfnisse beim Reisen mit Baby und kleinen Kindern.
Steven hat anschließend alles für uns recherchiert und nach Absprache mit uns gebucht. Von den Flugtickets über den Mietwagen und die Unterkünfte bis hin zu den Aktivitäten. Die Abwicklung ist nicht nur super unkompliziert, sondern kostet dich als Kunde auch nichts extra.
Zum Schluss haben wir ein fertiges Reiseprogramm inklusive aller Details, Vouchers und sogar Bilder bekommen. Statt wie sonst mehrere Stunden mit der Reiseplanung zu verbringen, hat uns die Orga dieser Reise so unterm Strich gerade einmal eine Stunde gekostet.
Wenn du deine nächste Reise ebenfalls von Tourlane planen lassen möchtest, dann haben wir etwas für dich: Mit dem Code OFFTHEPATH200 sparst du 200 Euro bei deiner nächsten Reise mit Tourlane! Dieser grandiose Gutschein ist bis zum 31.10.2024 gültig – also überlege dir jetzt, wo es hingehen soll!
Da wir mit unserer gerade einmal 5 Monate alten Tochter durch Westaustralien gereist sind, haben wir uns diesmal für einen Mietwagen und feste Unterkünfte entschieden.
Zudem hatten wir so die Möglichkeit der Einwegmiete und konnten bequem von Exmouth zurück nach Perth fliegen. Leider haben die meisten großen Camper-Anbieter keine Abgabestelle in Exmouth.
Da wir mit Baby nicht mehr ganz so minimalistisch packen können, haben wir uns für einen mittelgroßen SUV entschieden. So hatten wir ausreichend Platz im Kofferraum und mussten nicht jedes Mal Tetris spielen.
Allerdings würden wir dir empfehlen, einen 4×4 wie einen Toyota Land Cruiser zu buchen. Denn so kannst du mit deinem Mietwagen eigenständig ein paar der Highlights Westaustralien erkunden, darunter den Francois Peron Nationalpark. Auch einige Buchten sind nur mit einem Allradwagen zugänglich.
In Australien werden Steckdosen vom Typ I mit drei Schlitzen verwendet. Das sieht ein wenig aus wie ein kleines Schweinegesicht. Entsprechend benötigst du einen Adapter, um deine Geräte wie dein Handy oder deine Kamera vor Ort zu laden.
Am besten besorgst du dir diesen bereits vor deiner Reise. So sparst du dir meistens ein paar Euro und vor allem auch den Stress, direkt bei Ankunft einen besorgen zu müssen.
Hier eine Auswahl an Adaptern, die wir dir empfehlen können:
Um unnötige Roamingkosten zu vermeiden und auch im Outback Empfang zu haben, solltest du dir eine lokale SIM-Karte besorgen. Denn vielerorts gibt es nicht einmal W-LAN oder dieses ist nur sehr langsam.
Die beste Netzabdeckung bietet Telstra. Jedoch hat Telstra keinen Laden am Flughafen in Perth. Nur Vodafone und Optus haben Geschäfte direkt bei der Ankunft.
Hol dir deshalb eine eSIM über einen eSIM Anbieter wie zum Beispiel Airalo. So kannst du in über 200 Ländern eine eSIM kaufen und bist auch für deine zukünftigen Reisen vorbereitet.
Kaufe in diesem Fall nicht die lokale eSIM von Australien über Airalo, da sie über das Optus Netz läuft. Sondern bestelle die globale SIM. Mit dieser bist du im Telstra Netz.
Zwar waren wir mit unserer Kleinen bereits für mehrere Wochen in Südafrika, als sie gerade einmal 2,5 Monate alt war. Dieser Trip nach Westaustralien fühlte sich jedoch wie eine richtige Reise an, da wir jeden oder alle paar Tage den Ort gewechselt haben.
Bald kommen auf unserem Blog entsprechend Beiträge mit Tipps zum Reisen mit Baby. Bis dahin, hier aber schon einmal unsere besten Produktempfehlungen für dich:
Cybex Koya Reisebuggy: Dieser Buggy lässt sich schnell zusammenklappen und im Unterschied zu anderen Modellen dank einem Gurt leicht über der Schulter tragen. Zudem ist er fürs Handgepäck zugelassen.
Cybex Cloud T+ Babyschale: Die Babyschale lässt sich bequem mit dem Gurt anschnallen und kann mithilfe eines Adapters auch auf dem Buggy befestigt werden.
Eine Stadtführerin in Perth meinte zu uns, dass Kinder in Australien nur in Babyschalen mit Basisstation festgemacht werden dürfen. Wir konnten hierzu jedoch keine Informationen finden und haben auf unser bewährtes Setup gesetzt.
Australien liegt leider nicht gerade um die Ecke und ein Flug dorthin ist lang – aber nicht so lang, wie du vielleicht denkst.
Wir waren nämlich auch überrascht, dass der Flug von Hamburg nach Perth „nur“ 17 Stunden beträgt. Je nachdem, wo du einen Zwischenstopp einlegst und wann dein Verbindungsflug weiterfliegt, bist du insgesamt 19 bis 21 Stunden unterwegs.
Die meisten denken, dass ein Flug nach Australien um die 28 bis 34 Stunden dauert. Und das stimmt auch, wenn du nach Sydney fliegst. Wenn du aber an die Westküste Australiens fliegst, sparst du 5 Stunden Flugzeit.
Von Deutschland aus ist die schnellste Verbindung mit einer der arabischen Airlines wie Emirates, Qatar oder Etihad. Alle drei Fluggesellschaften fliegen Perth regelmäßig an.
Wir sind mit Emirates geflogen und Tourlane hat uns grandiose Plätze für Familien reserviert, auf denen wir die Reise wirklich gut weggesteckt haben.
Allgemein hat Tourlane sehr gut auf das Wohl unserer Tochter geachtet. Denn wie bereits erwähnt, ist unser Reiseexperte Steven selbst Vater und wusste, worauf zu achten ist.
Es gibt aber auch andere Verbindungen nach Australien wie zum Beispiel über Singapur oder Kuala Lumpur.
Direktflüge von Deutschland finden sich keine. Nur von London aus hast du die Möglichkeit mit Qantas direkt nach Perth zu fliegen.
2 Wochen sind nicht gerade viel für Australien. Gerade, wenn man die lange Anreise und den Jetlag bedenkt. Bei uns, und auch bei unserer kleinen Tochter, war dieser aber gar nicht einmal so schlimm.
Deshalb lohnt sich dieser Roadtrip unserer Meinung nach auf jeden Fall. Du fährst auch nur an zwei Tagen längere Strecken von 4-5 Stunden, ansonsten sind die Etappen kurz und sehr entspannt.
Dazwischen hast du ausreichend Zeit für Aktivitäten und bekommst einen tollen Einblick ins Land. Schließlich warten hier ganz besondere Erlebnisse, wie das Schnorcheln mit Walhaien, Dirk Hartog Island oder die coolen Station Stays.
Perth – Exmouth
14 Tage
1.500 Kilometer
Dein Roadtrip startet in der Hauptstadt Westaustraliens. Mit knapp 2 Millionen Einwohnern ist Perth auch gleichzeitig die größte Stadt des Bundesstaates.
Am besten verbringst du hier gleich zwei Nächte. Einerseits, weil es in Perth einiges zu entdecken gibt. Andererseits, weil dich der Jetlag bestimmt erwischen wird – so war es jedenfalls bei uns.
Entweder mietest du deinen Mietwagen bereits am Flughafen, oder erst in der Stadt. Vom Flughafen erreichst du Perth bequem, schnell und günstig mit dem Zug.
Die Airport Line verkehrt regelmäßig und bringt dich in weniger als 30 Minuten ins Stadtzentrum. Solltest du am Wochenende ankommen und ebenfalls mit mehreren unterwegs sein, lohnt sich das Weekend-Ticket.
Tourlane hat für uns zwei Nächte im QT Perth gebucht. Ein schickes Hotel mitten im CBD von Perth. Die Zimmer sind groß und sehr modern eingerichtet, alles ist eher etwas dunkel gehalten.
Auch wenn wir sowas nie schreiben: Das Duschgel und Shampoo im Bad sind wirklich der Hammer. Zwar haben wir hier dank Jetlag das Frühstück verpasst, aber unten im Café bekommst du zumindest leckeren Flat White und Croissants.
Um dir einen Überblick zu verschaffen, würden wir dir am ersten Tag eine Stadtführung durch Perth empfehlen. Wir waren zu Fuß mit Two Feet and A Heartbeat Walking Tours unterwegs und können das Unternehmen wärmstens empfehlen.
Neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten haben wir vor allem Street Art erkundet. Alternativ kannst du Pert auch mit dem Fahrrad entdecken. Oder du steigst in den altbekannten roten Hop-on/Hop-off Bus.
Natürlich kannst du Perth auch auf eigene Faust entdecken. Gerade, wenn du wie wir im Stadtzentrum übernachtest, sind viele der Attraktionen fußläufig erreichbar. Oder du fährst mit einem der Busse, die sind im Stadtzentrum nämlich umsonst.
Kings Park: ein großer botanischer Garten mitten in der Stadt
Swan River: mach einen Spaziergang am Ufer des Flusses oder nimm hier an einer Segway-Tour teil
Fremantle: diese kleine Hafenstadt lädt zum Verweilen ein, ob bei einem Spaziergang am Strand, bei einem Marktbesuch oder im UNESCO-Weltkulturerbe Fremantle Prison
Rottnest Island: Wir haben Rottnest Island auf unserer letzten Westaustralien-Reise besucht und können einen Besuch echt empfehlen – besonders die Qokkas sind süß!
Du wärst nicht bei Off The Path, wenn du hier nicht auch ein paar gute Café-Tipps für Perth bekommen würdest. Schließlich lieben wir Flat Whites so sehr, dass wir eine eigene Röstung entwickelt haben für alle Flat White Lover!
Nachdem du deinen Mietwagen abgeholt hast, heißt es Goodbye Perth und Hello Western Australia. Denn jetzt geht dein Roadtrip richtig los.
Du verlässt die Stadt Richtung Norden. Der erste Stopp ist nach 40 Minuten der Yanchep National Park, wo du die Möglichkeit hast, Kängurus und Koalas zu sehen.
Von hier aus geht es 1 Stunde und 40 Minuten weiter zum Nambung National Park, um die Pinnacles zu besichtigen.
Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Tausenden von natürlichen Kalksteinsäulen, die aus dem gelben Sand herausragen. Vor Ort lernst du viel über die Entstehung dieser einzigartigen Landschaft.
Kaufe dir bereits im Yanchep Nationalpark einen Parks Pass für die gesamten 14 Tage, statt für jeden Park einzeln Eintritt zu zahlen. Hierdurch sparst du dir einige Hundert Dollar.
Heute übernachtest du am besten in Cervantes, wie zum Beispiel in der Cervantes Lodge. Die Zimmer sind klein, dafür aber hell und modern eingerichtet.
Solltest du beide Stopps entlang der Strecke machen, erreichst du Cervantes leider nicht vor 15 Uhr. Warum leider? Dann macht die Küche im Lobster Shack zu. Zwar steht bei Google 17 Uhr, dies gilt aber nur für die Bar.
Da die meisten Unterkünfte in der Region kein eigenes Restaurant haben, sind wir zum Abendessen ins Cervantes Bar & Bistro gegangen. Viel mehr Auswahl bietet der Ort abends leider auch nicht.
Am nächsten Tag wartet ein tierisches Abenteuer auf dich: Im 20 Minuten entfernten Jurien Bay kannst du mit Seelöwen schnorcheln gehen. Leider hat bei uns das Wetter nicht mitgespielt, sodass unsere Tour abgesagt wurde.
Da wir aber bereits in der Nähe von Kapstadt in Südafrika mit Robben schnorcheln waren, wissen wir, was für ein tolles Erlebnis das ist und können es dir nur empfehlen. Der Treffpunkt für die Tour ist am Jurien Bay Jetty.
Ebenfalls empfehlen können wir dir Jurien Bay zum Frühstücken, genauer gesagt das Meraki Café. Neben gutem Kaffee und frisch gepressten Säften, bekommst du hier auch eine tolle Auswahl an Gerichten.
Nach der Tour fährst du rund 2,5 Stunden weiter bis nach Geraldton. Die Stadt hat zwar nicht wirklich viel zu bieten, eignet sich aber gut als Zwischenstopp. Neben zahlreichen Restaurants, hast du hier auch eine gute Auswahl an Unterkünften.
Wir haben hier im The Gerald Apartments & Hotel übernachtet und können die Unterkunft sehr empfehlen. Das Hotel wurde erst vor Kurzem renoviert, die Zimmer sind modern und hell und es gibt kostenlose Parkplätze. Zudem liegt das Hotel sehr zentral in der Stadt.
Solltest du irgendetwas benötigen, dann findest du in Geraldton gute Einkaufsmöglichkeiten. Sei es Wasser oder, wie bei uns, Windeln für die Kleine. Deck dich hier also am besten nochmals ein, denn die nächsten Orte und Supermärkte sind eher klein.
Zum Frühstück empfehlen wir das Café Fleur oder Quiet Life Coffee. Genau wie in Perth, bekommst du auch hier Avocado Toast, Eggs Benedict und natürlich Flat White.
Bevor du Geraldton wieder verlässt, empfehlen wir dir ein paar Doughnuts im Beached Barrel für die Fahrt mitzunehmen – diese sind zum Niederknien.
Die Reise geht weiter in Richtung Kalbarri. Dieser Ort lohnt sich, um hier zwei Nächte zu verbringen. Denn hier befindet sich der gleichnamige Kalbarri Nationalpark.
Am besten legst du bereits bei deiner Fahrt von Geraldton nach Kalbarri einen Halt im Nationalpark ein. Du erreichst den Park nach rund 2 Stunden Fahrt. Der Eintritt zum Kalbarri Nationalpark ist im 14-tägigen Park Pass enthalten.
Hier hast du die Möglichkeit, einige Wanderungen zu unternehmen und dir das Nature’s Window anzusehen. Dabei handelt es sich um einen kleinen Steinbogen, der sich unweit vom Parkplatz befindet.
Ebenfalls ein Musst-See ist der Kalbarri Skywalk: Gleich zwei Metall-Plattformen ragen hier meterweit die Schlucht hinaus. Von hier oben genießt du gigantische Weitblicke über den Murchison River und die Landschaft des Kalbarri Nationalparks.
Achte unbedingt auf das Wetter und die Hitze, wenn du eine längere Wanderung im Nationalpark unternehmen möchtest und hab immer genug Wasser dabei. Im gesamten Park hast du keine Möglichkeit Wasser oder Essen zu kaufen und musst alles selbst mitbringen.
Vom Nationalpark sind es nur 30 Minuten bis nach Kalbarri. Hier findest du einige Übernachtungsmöglichkeiten. Wir haben im Kalbarri Edge Resort übernachtet. Zwar war unser Zimmer nicht sehr gemütlich und eher altmodisch, dafür ist die Lage des Hotels gut.
Denn ganz in der Nähe befinden sich gleich zwei gute Restaurants: Upstairs und Buddha Bites. Letzteres ist so gut, dass wir hier gleich zweimal gegessen haben.
Zum Frühstücken können wir das Red Bluff Bakery Cafe die Straße runter empfehlen.
Oder du machst einen Spaziergang zum The Gorges Café. Hier schmeckt insbesondere das Avocado-Brot super lecker.
Neben dem Kalbarri Nationalpark warten noch weitere Sehenswürdigkeiten in der Region. Lohnenswert ist zum Beispiel ein Roadtrip entlang der Küste. Dabei führt dich die 139 an mehreren Lookouts und schönen Stränden vorbei.
Bis du schließlich am einzigartigen Hutt Lagoon Pink Lake landest. Den bekannten pinken See kannst du dir auch von der Luft aus anschauen. Auch wir haben an einem Rundflug vom Kalbarri “Flughafen” aus teilgenommen.
Dieser Tagesausflug bringt dich zunächst entlang der roten Steilklippen Richtung Süden. Dann geht es übers offene Meer zu den Abrolhos Inseln. Wir haben dabei unglaublich viele Buckelwale vom Flugzeug aus beobachten können, da wir nicht sehr hoch geflogen sind.
Gelandet sind wir auf East Wallabi Island. Hier kannst du kleine Wanderungen unternehmen und die bunte Unterwasserwelt beim Schnorcheln erkunden. Unser Kapitän hat uns außerdem viel über die Flora und Fauna der Insel erzählt.
Ebenfalls spannend ist die Geschichte über die Batavia. Das Segelschiff der Niederländischen Ostindien-Kompanie lief hier 1629 auf ein Riff und sank – und das auf seiner ersten Reise.
Auf dem Rückflug sind wir noch über den Pink Lake und den Kalbarri Nationalpark geflogen – ziemlich cool, die Schluchten und Aussichtsplattformen von oben zu sehen.
Von Kalbarri steht nun die längste Etappe deines Roadtrips an. Denn statt wie sonst 2-3 Stunden, benötigst du heute rund 4 Stunden ohne Stopps.
Dafür wartet auch ein ganz besonderes Ziel: Monkey Mia. Dabei handelt es sich um ein Resort auf der Peron Halbinsel. Und das Besondere ist, dass hier bereits seit Jahrzehnten wilde Delfine ganz nah an den Strand kommen.
Nicht nur Monkey Mia, sondern die gesamte Shark Bay ist sehenswert. Aufgrund der außergewöhnlichen Flora und Fauna wurde die Meeresbucht sogar zum UNESCO-Welterbe erklärt.
Denn das Besondere an der Shark Bay ist der hohe Salzgehalt im Wasser – dieser ist fast doppelt so hoch wie im normalen Meerwasser. Nur wenige Lebewesen können in solch einem salzigen Umfeld überleben.
Dafür geht es den Fragum-Muscheln hier umso besser. So kommt es durch diese sogenannte Hyper-Salinität regelrecht zur Massenansammlung der hübschen kleinen Herzmuscheln.
Hamelin Pool: Dieser Ort ist einer von weltweit gerade einmal zwei Orten, an denen du Stromatolithen bestaunen kannst. Dabei handelt es sich um die ältesten lebenden Fossilien. Eigentlich führt dich ein Holzsteg über das Naturwunder. Jedoch wurde dieser vor ein paar Jahren von einem Zyklon zerstört und ist bis heute gesperrt.
Shell Beach: Wie es der Name verrät, besteht Shell Beach fast vollständig aus Millionen von winzigen weißen Muscheln. Bis zu 10 Meter tief schichten sich die Muscheln und das auf einer Länge von rund 120 Kilometern.
Das Monkey Mia Resort ist eine Hotelanlage samt Campingplatz, Restaurant und Pool. Bekannt ist Monkey Mia aber vor allem wegen seiner Delfine. Was spielerisch mit ein paar Fischern und Fischen begann, ist heute ein Touristenmagnet und Forschungsprojekt in einem.
Denn seit 1960 werden die Delfine hier täglich gefüttert. Seither haben sie sich an die Anwesenheit der Menschen(massen) gewöhnt und kommen jeden Morgen freiwillig zum Füttern in die Bucht geschwommen.
Auch wenn die Regierung ein strenges Auge darauf hält, wird hier massiv in die Natur eingegriffen. Wir finden das Spektakel etwas fragwürdig, auch wenn die Ranger sehr auf das Wohl der Tiere achten und das Verhalten der Tiere für Forschungszwecke dokumentieren.
Aber auch so kommen die Delfine immer wieder sehr nah an den Strand geschwommen, sodass du die Möglichkeit hast, diese wunderbaren Meeressäuger hautnah (und in Ruhe) zu beobachten.
Neben einem Strandspaziergang kannst du dir hier auch ein SUP-Board oder Kajak ausleihen und rauf aufs Wasser paddeln. Oder du unternimmst einen Strandspaziergang. Auch Schwimmen ist hier möglich, solange die Delfine nicht in der Nähe sind.
Ansonsten kannst du im Monkey Mia Resort wirklich schön übernachten. Gerade für Familien mit kleinen Kindern ist die Anlage top und du siehst hier auch viele Kids herumtoben.
Wir haben uns in einen kleinen Strandbungalow eingemietet. Die Einrichtung ist hell, gemütlich und modern. Von unserer Terrasse haben wir direkt aufs Meer und den Sonnenuntergang geguckt.
Das Resort-eigene Restaurant bietet sowohl morgens zum Frühstück als auch mittags und abends leckere Gerichte an. Besonders empfehlen können wir die Fish & Chips, aber auch der Flat White ist hier gut.
Am nächsten Tag bietet es sich an, eines der Highlights der Peron-Halbinsel zu besuchen: den Francois Peron Nationalpark.
Um den Nationalpark besuchen zu können, benötigst du ein 4×4 – und musst auch Erfahrung im Offroaden haben. Hier befinden sich auch einige tolle Campingplätze, wie der Big Lagoon Campground.
Alternativ kannst du eine der der örtlichen Touren buchen, wie zum Beispiel bei Wula Gura Nyinda. Dabei erkundest du die Halbinsel mit einem einheimischen Aboriginal Guide und bekommst so einen spannenden Einblick in die Kultur der Ureinwohner Australiens.
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Vor der Küste von Denham befindet sich nicht nur Australiens westlichste, sondern auch längste Insel. Die Rede ist von Dirk Hartog Island.
Die Insel ist nach dem niederländischen Entdecker Dirk Hartog benannt, der sie im Jahr 1616 erreichte. Somit ist er einer der ersten Europäer, die australischen Boden betraten.
Du erreichst die Insel entweder über eine circa 1-stündige Bootsfahrt ab Denham. Oder innerhalb von 15 Minuten per Autofähre ab Steep Point. Jedoch ist die Überfahrt ziemlich teuer und startet in der Nebensaison ab $390 hin und zurück. Auch über einen Mini-Flughafen verfügt die Insel.
Vor einigen Jahren wurde die abgelegene Insel zum Nationalpark erklärt. Die einstigen Eigentümer besitzen bis heute ein kleines Stück Land im Südosten von Dirk Hartog Island. Hier betreiben sie eine kleine Lodge mit gerade einmal 10 Zimmern.
Bei unserem Besuch waren wir die einzigen Gäste der Eco Lodge. Denn sie ist bei ausländischen Touristen noch gar nicht so bekannt. Und auch die meisten Einheimischen kommen eher für einen Tagesausflug nach Dirk Hartog Island.
spektakuläre Blowholes
Sanddünen zum Offroaden
atemberaubende 200 Meter hohe Klippen
den letzten Sonnenuntergang Australiens
eine reiche maritime Fauna mit Seekühen, Manta Rochen, Buckelwalen, Delfinen, Haien und weiteren Lebewesen
Von Shark Bay geht es weiter Richtung Norden. Da das Boot die Insel erst am Nachmittag verlässt und du erst gegen 16:30 zurück in Denham bist, kannst du an diesem Tag nicht mehr viel unternehmen.
Entweder schläfst du noch eine Nacht in Denham oder du machst dich wie wir auf den Weg zur Wooramel River Station. Für die 200 Kilometer Strecke benötigst du etwas über 2 Stunden.
Seit einigen Jahren sind Station Stays im Kommen. Dabei schläfst du auf einer Farm. Bauernhof, wie wir es kennen, kann man dies nicht nennen, da die Land-Dimensionen in Australien ganz andere sind.
Die meisten dieser Stations sind aktiv und haben sich nebenbei noch eine Einnahmequelle im Tourismus erschlossen, indem sie Besuchern Einblicke in das ländliche und landwirtschaftliche Leben Australiens bieten.
Da du die Wooramel Station erst am Abend erreichst und das Restaurant der Station um 18:30 Uhr schließt, solltest du rechtzeitig Bescheid geben. Denn dann wird das Abendessen für dich beiseite gestellt – und das schmeckt hier wirklich gut.
Neben einem Campingplatz verfügt die Station über coole Zimmer. Hier schläfst du in einfachen, aber dennoch gemütlich eingerichteten Containern. Auch Zelte stehen zum Übernachten zur Verfügung.
Das Besondere am River Retreat ist seine Lage: Denn der Wooramel ist ein temporärer Fluss, der nur bei (sehr) starken Regenfällen fließt. Als wir vor Ort waren, hatte es heftig geregnet. Dennoch war das Flußbett größtenteils trocken und nur durch einen kleinen Teil floss Wasser.
Aufgrund dieser besonderen Flora kannst du entlang des Flussufers zahlreiche Vögel beobachten. Um die Tiere leichter identifizieren zu können, bekommst du eine Broschüre ausgehändigt. Wir haben hier sogar einen Raubvogel entdeckt.
Ebenfalls besonders sind die heißen Quellen, die sich hier befinden. Um die 33 Grad warm ist das Wasser, das aus 240 Metern Tiefe nach oben kommt.
Verteilt wird das Quellwasser in drei Pools, die zum Baden einladen. Nicht nur die Wärme tut gut, Mineralien im Wasser entspannen zudem deine Muskeln.
Jeden Morgen ab 8 Uhr öffnet das eigene Café der Wooramel Station – und dann treffen sich auch schon die ersten Camper und Roadtripper vor Ort.
Neben Kaffee bekommst du hier auch verschiedene Frühstücksgerichte sowie selbst gebackene Leckereien. Wir können das Käse-Schinken-Croissant und dazu einen leckeren Flat White empfehlen.
Von der Wooramel Station fährst du weiter nach Coral Bay. Es ist die letzte längere Strecke, für die du rund 4 Stunden einplanen solltest. Auf dem Weg gibt es leider keine nennenswerten Stopps.
Auch Coral Bay bietet wenig Charme und ist ein Ort, der nur aus Campingplätzen und einigen Resort besteht. Dafür starten hier die meisten Touren raus zum Ningaloo Reef.
Das Ningaloo Reef gehört zum UNESCO-Welterbe und erstreckt sich 250 Kilometer entlang der Westküste Australiens. Da es sich ungewöhnlich nah an der Küste befindet, entdeckst du hier bereits beim Schnorcheln am Strand zahlreiche Fische und Meeresbewohner.
Bekannt ist das Ningaloo Reef insbesondere auch für seine Walhaie. Das Korallenriff ist einer der wenigen Orte weltweit, wo du mit diesen majestätischen Giganten schwimmen kannst – immerhin ist es der größte Fisch der Welt!
Die Saison ist in der Regel zwischen Mitte März und Ende Juli, teils auch Anfang August. Denn dann leichen die Korallen und ziehen zahlreiche Walhaie an. Du kannst zwischen verschiedenen Anbietern wählen, das erfolgreichste Unternehmen im Ort ist Coral Bay EcoTours.
Wenn du zurück von deiner Tour bist, solltest du dir ein Getränk schnappen und an den Strand gehen, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Typisch für Australien, findest du auch hier am Strand BBQ-Facilities und Leute, die hier grillen und picknicken.
Leider bietet Coral Bay keine allzu guten Übernachtungsmöglichkeiten neben der Campingplätze. Wir haben in der Bay Lodge im Ningaloo Coral Bay – Bayview übernachtet, können diese Unterkunft jedoch nicht empfehlen.
Ähnlich sieht es mit der Auswahl an Restaurants aus. Das einzige Frühstückscafé ist das Fin's. Hier kannst du auch Mittag- und Abendessen. Die Gerichte schmecken ok, sind aber kein Highlight.
Die Bäckerei Coral Resort Bakery im Ort ist leider gar nicht empfehlenswert, die Schoko-Croissants waren eher labbrig und die Bedienung sehr unfreundlich. Wir haben zudem die Pizza im Reef Cafe probiert, aber auch die war leider nicht lecker.
Dafür kannst du dich nun auf wirklich leckeres Essen und sehr guten Kaffee freuen. Denn die nächste Etappe führt dich in weniger als einer Stunde zur Bullara Station. Wenn dir die Wooramel Station gefallen hat, dann wirst du die Bullara Station lieben.
Wir können sie nur als “coole Outback-Erfahrung” beschreiben. Irgendwie ist hier alles einfach nur cool, insbesondere das eigene Café im alten Wollschuppen. Hier bekommst du einen der besten Flat Whites, den wir auf der gesamten Reise getrunken haben.
Bekannt ist die Bullara Station vor allem für ihre Scones und Pies. Wir haben beides probiert und die Pies sind wirklich sehr lecker. Besser als die Scones haben uns die selbstgebackenen Croissants geschmeckt.
The Table ist das Restaurant der Station, in dem an vier Abenden in der Woche zu einer Art Dining-Experience eingeladen wird. Dabei sitzt du mit anderen Reisenden an großen langen Tischen und bekommst ein wirklich gutes Abendessen serviert. Wir sind so mit Menschen aus ganz Australien in Kontakt gekommen und haben den Abend sehr genossen.
Zudem gibt es auch eine Burger-Night und eine Pizza-Night. Und abends öffnet die hauseigene Bar für einen Sundowner. Auch verschiedene Events werden geboten – hier ist also wirklich immer was los.
Apropos Sonnenuntergang: Auf der Station gibt es auch einige Wanderwege, während einer zu einem kleinen Hügel führt, von dem du eine tolle Aussicht auf die Farm und den Sonnenuntergang genießt. Oder du schaust nachts in den Sternenhimmel, der hier im Outback besonders hell funkelt.
Solltest du mit einem Allradwagen unterwegs sein, kannst du dich zudem am eigenen 4×4-Track ausprobieren. Ansonsten ist das Ningaloo Reef zum Schnorcheln nicht weit.
Neben dem Campingplatz, bietet die Bullara Station verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Neben der Shearer's Lodge, dem Kapock Cottage und der kleinen Hale Hut kannst du hier auch in Zelten schlafen. Es gibt zwei kleine Rundzelte und zwei größere Safari Huts – hier haben wir übernachtet und waren echt begeistert.
Von der Bullara Station geht es nun zum Ziel der Reise nach Exmouth. Hier lohnt sich ein Ausflug in den Cape Range Nationalpark. Dieser bietet zahlreiche schöne Buchten zum Schnorcheln.
Denn auch hier kannst du das Ningaloo Riff direkt vom Strand aus erkunden. Dabei entdeckst du wunderschöne Korallen, Meeresschildkröten, Haie und vieles mehr.
Safari auf dem Yardie Creek
Ebenfalls empfehlenswert ist die 1-stündige Bootstour im Yardie Creek. Du erfährst nicht nur Spannendes über die Geschichte, Flora und Fauna des Ortes. Sondern beobachtest auch zahlreiche süße Schwarzpfoten-Felskängurus. Auch Vögel wie Fischadler und Reiher sind hier zuhause.
In Exmouth befindet sich das Manta Ray Resort, das moderne Zimmer mit Blick aufs Meer bietet. Auch das Restaurant ist empfehlenswert – reserviere hier am besten einen Tisch.
Fürs Mittagessen können wir dir das Adrift Cafe empfehlen. Hier bekommst du sehr leckere Salate wie den Thai Beef Salad oder den Dukka Spiced Sweet Potato Salad. Und zum Frühstücken musst du unbedingt zur The Social Society Exmouth. Hier haben wir den besten Flat White auf der ganzen Reise getrunken und sehr lecker gegessen.
Wir haben unseren Mietwagen am letzten Tag am kleinen Flughafen von Exmouth abgestellt und den Schlüssel in die Abgabebox gelegt. Der Flughafen wird tatsächlich mit einer großen Maschine von Qantas angeflogen. Über Perth und Dubai ging es für uns dann wieder nach Hause.
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Eine Unmenge an Flat White (australische Kaffeespezialität) wurde konsumiert, um diesen Beitrag zu schreiben und diesen Blog zu betreiben. Fülle unser Koffeinleben wieder auf, damit wir hier weiter machen können!