Ich liebe vietnamesisches Essen! Am besten jeden Tag. Um herauszufinden, ob das, was uns in Deutschland als authentisch verkauft wird – und natürlich um Land und Leute kennenzulernen – sind meine Freundin und ich einmal quer durch Vietnam gereist. Vor Ort haben wir ein Wechselbad der Gefühle erlebt: vom authentisch, lauten Hanoi, über das romantische Hoi An, bis zum modernen, durch die Kolonialzeit französisch angehauchten Saigon.
3 Wochen Vietnam Rundreise – Die besten Off The Path Tipps
Das authentische Hanoi
Die geballte Ladung an authentisch vietnamesischem Großstadtleben erhältst du, wenn du dir direkt in den engen Gassen der Altstadt Hanois eine Unterkunft suchst. Wir haben uns für das kleine, feine Boutique Hotel Hanoi Glance entschieden und haben dort 4 Nächte verbracht. Auf der etwa 45-minütigen Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt wurde uns bereits demonstriert, dass die Hupe der beste Freund der Fahrer jeglicher mobiler Untersätze ist und Verkehrsregeln quasi nicht vorhanden sind. Wenn du also die Straße überqueren möchtest, geh langsam, ohne Stops und Beachtung der hupenden Fahrzeuge durch und freu dich jedes Mal, wenn du überlebt hast.
Ein Tipp: Lass dich für die Fahrt vom Flughafen in die Hauptstadt Vietnams nicht direkt vom Taxifahrer übers Ohr hauen. Um die 220.000 VND darf sie höchstens kosten. Am besten klärst du das direkt beim Einsteigen, bevor du am Ende diskutieren noch musst.
Hanoi erkunden
Als wir in Hanoi angekommen sind, haben wir uns bei einem Spaziergang durch die Altstadt und um den Hoan Kiem See direkt ins wuselige Getümmel gestürmt. Schon am Nachmittag dröhnte uns dann aber von all dem Gehupe, den Abgasen und der Hektik der Kopf, sodass wir uns erstmal eine 1-stündige Massage gegönnt haben. Für 19 Euro eine wirklich gute Investition.
Total entspannt besuchten wir dann am Abend das typische Wasserpuppen Theater, begleitet von einem vietnamesischen Orchester. Zwar sehr touristisch, aber wirklich total nett gemacht und sehenswert!
Kultur erleben
Ein bisschen Kulturprogramm sollte bei einer Vietnamreise Rundreise natürlich auch dabei sein. Bei uns machte das Gefängnismuseum Hoa Lo aus der französischen Kolonialzeit bzw. der des Vietnamkriegs den Anfang: erschreckende Folterwerkzeuge, beengte Todeszellen und düstere Musik ließen uns mit einem bedrückten Gefühl durch die Gänge schreiten. Interessant war auch die einseitige Darstellung der Behandlung der Gefangenen. Die Amerikaner waren natürlich die Bösen, die Vietnamesen die Guten.
Als nächstes haben wir den Tempel der Literatur einen besucht. Er gilt als eines der ältesten und schönsten Gebäude Hanois. Darauf folgten das Ho Chi Minh Mausoleum, eine Dampfnudel namens Banh Bo von einer Straßenverkäuferin und eine Egg Waffle mit Vanille- bzw. Matchageschmack.
Bring deine Geschmacksnerven zum Explodieren!
Wenn du schonmal eine Vietnam Rundreise machst, musst du mindestens ein Streetfoodtour mitmachen! Wir haben eine für unseren letzten Abend in Hanoi gebucht, um so die kulinarische Vielfalt der Hauptstadt besser kennenzulernen. Zwar hatten wir schon viele Leckereien auf eigene Faust ausprobiert, aber es gab noch so unglaublich viel zu entdecken!
Auf dem Plan standen 9 Locations. Wir teilten uns jeweils zu zweit ein Gericht und waren schon nach Station 2 recht satt. Aber es war einfach zu lecker: vietnamesische Pancakes mit Pilzfüllung, Sommerrollen mit Fisch, Pho-Rollen mit Schweinefleisch, frittierter Aal mit Vermicelli, Hähnchensalat und vieles, vieles mehr. Zur Verdauung gab's vietnamesisches “Happy Water” (Wein mit unterschiedlich hohem Alkoholgehalt) aus der Kokosnuss und dem Kanister. Und zum Nachtisch den hier typischen und super leckeren Egg Coffee (süßer Eierschaum auf warmem Kaffee).
Essen & Trinken in Hanoi
Pho Gia Truyen
Du erkennst das „Restaurant“ an der langen Schlange, in der nur Einheimische stehen. Hier gibt es die wohl beste, traditionelle Pho Suppe. Umgeben von schmatzenden, schlürfenden und rülpsenden Einheimischen kannst du hier erstmal ankommen und deinen Jetlag mit der nahrhaften Suppe schlagen.
Tipp: Lieber später als früher kommen, denn dann ist die Brühe kräftiger und noch besser!
Mochi Sweets
Wenn du es auch gerne matschig und teigig magst, sind die japanischen Reiskuchen das perfekte Dessert für dich. Mit einem Hops sind die Mochis, die Glück und Wohlstand symbolisieren, im Mund. Und mit Füllungen wie Schokoladenmousse, Matcha, roter Bohnenpaste, Heidelbeere oder Durian ist sicherlich auch für dich etwas dabei.
Cha Ca La Vong
Das Restaurant bietet seit über 100 Jahren nur ein Gericht an: Fisch mit Reisnudeln und einer Kräutermischung aus Dill und Schnittlauch. Sowohl Touris als auch Einheimische lassen sich hier von der grummeligen Bedienung bedienen und sich dieses für Hanoi typische Gericht schmecken.
Hanoi Garden
Wenn du dir mal ein feineres Essen mit einer schönen Atmosphäre gönnen willst, bist du hier richtig. In einem ruhigen Innenhof werden vietnamesische Klassiker, aber auch frischer Fisch und Meeresfrüchte serviert.
Cong Caphe
Mein absolutes Lieblingscafé! Ist zwar eine Kette, aber hier gibt es meinen heiß begehrten vietnamesischen Kaffee mit Joghurt oder Kokos. Unglaublich lecker! Hier trifft man v.a. auf vietnamesische Hipster und kann sich nebenbei für 42 Cent die Schuhe putzen lassen. Keine Angst, der Schuhputzer kommt wieder, auch wenn er mit billigen Plastik-FlipFlops gegen Markensneaker einen guten Deal machen würde. Einfach den Locals im Café nachmachen.
Die Halong Bucht: Touris überall
Als Weltkulturerbe steht die Halong Bucht bei fast jeder Vietnam Rundreise auf dem Pflichtprogramm. Vor Ort ist es dann leider etwas ernüchternd. Die Vietnamesen kämpfen mit zunehmender Verschmutzung des Wassers, Müll schwimmt auf der Oberfläche, und von Idylle ist keine Spur. Unmengen an Booten fahren täglich raus in die Bucht, die Stops sind immer die gleichen, man ist selten allein und es fühlt sich einfach eher an wie Massenabfertigung. Schade eigentlich.
Wir hatten eine 2 Tages-Tour mit Übernachtung auf dem Boot gebucht. Per Kleinbus ging es Richtung Halong City, wo die Galaxy Premium Cruise ablegen sollte. Auf der 4-stündige Fahrt boten zwei Touri-Verkaufs-Stops die Möglichkeit, wunderbar unnötigen Klimbim zu kaufen (wir verzichteten). Das Boot selbst und unser Twin-Room waren allerdings wirklich hübsch, so dass wir uns wie in einem schwimmenden Hotel fühlten.
Kayaking & Kochkurs
Nachdem wir 1,5h Strecke gemacht und einen sehr leckeren Lunch mit viel Seafood serviert bekommen hatten, stand Kayaking auf dem tough strukturierten Zeitplan. Wir sind durch Tunnel hindurch gefahren, vorbei an riesigen Kalksteinfelsen, die hier überall aus dem Wasser ragen, hinein in türkise Seen. Mitten in der Natur – so ganz ohne das ständige Gehupe in Hanoi – haben wir diese Ruhe sehr geschätzt.
Zurück auf dem Boot fand nun die Cooking Class statt. Die Vietnamese Spring Rolls waren einfach zuzubereiten und wir konnten uns anschießend bei einem Glas vietnamesischem Rotwein auch vom geschmacklichen Erfolg überzeugen. Immer darauf bedacht, dass die Gäste an Board untereinander “friends maken”, schenkte das Personal eifrig das lokale Hanoi Bier aus und so ging der Abend direkt über zum Dinner: eine Reihe von vietnamesischen Fisch- und Fleisch-Spezialitäten.
Das nächtliche Tintenfisch-Fischen fiel bei allen dann eher erfolglos aus. Bis auf einen einzigen armen Kerl biss kein Tier an den Bambusrouten an. Da wir den übrigen deutschen Passagieren das Karaoke-Feld überlassen und am Tai Chi Kurs am nächsten Morgen teilnehmen wollten, verabschiedeten wir uns ins Bett.
Frühsport & Höhlenbesuch
Um 6.30 Uhr hiess es dann Antreten zum Tai-Chi Kurs auf dem Sonnendeck. Leider war es total neblig, was in der Halong Bucht im Frühjahr häufig vorkommt, und es regnete leicht. Der Blick aufs Meer und die gesamte Kulisse ließen unsere Laune aber direkt steigen. Als nächstes stand der Besuch einer Kalkstein-Höhle auf dem Programm. Nachdem wir reingekrabbelt und auf dem Berg angekommen waren, bot sich uns ein atemberaubender Blick auf die mysthisch neblige Bucht. Danach war es auch schon Zeit, die Heimreise Richtung Hanoi anzutreten.
Wir haben den Ausflug zu den Reisterrassen von Sapa im Norden gestrichen, da hierfür die beste Reisezeit August ist und es kalt und regnerisch war. Wenn du aber zur richtigen Jahreszeit da bist und ein paar Tage Zeit hast, kannst du von Hanoi den Nachtzug nehmen und bist am nächsten Morgen in Sapa.
Zentralvietnam: Eine Region voller Gegensätze
Um in das wirklich nette Städtchen Hoi An zu kommen, kannst du entweder den Zug nach Da Nang (ca. 16 Stunden über Nacht) nehmen oder dich bequem ins Flugzeug setzen. Flüge innerhalb Vietnams kannst du günstig vor Ort auf Momondo buchen. Sie kosten im Normalfall ca. 40 Euro. Wir bevorzugten das Flugzeug, um Zeit zu sparen.
Seafood essen in Da Nang
Da Nang ist nett, um ein paar entspannte Stunden am Strand zu verbringen oder die bunte Drachenbrücke und mit Laternen gesäumten Promenade zu erkunden.
Hier gibt es übrigens auch wieder mein Lieblingscafé Cong.
Für Lunch und Dinner kannst du einfach in eins der vielen Seafood Restaurants gehen, für die Da Nang bekannt ist. Hier kannst du dir den Fisch aus Wassertrögen aussuchen und dir vielleicht auch mal einen Hummer leisten. Im Vergleich zu den Preisen in Deutschland machst du hier ein echtes Schnäppchen. Das weitere Prozedere der Bestellung funktioniert mit Bildersuche aus dem Internet, da hier quasi kein Englisch gesprochen wird und du auch nur von Einheimischen umgeben bist.
Schockverliebt in Hoi An
Am nächsten Tag sind wir in meine absolute Lieblingsstadt Hoi An gefahren, in der wir gleich 7 Tage verbracht haben. Schon beim ersten Gang in die Altstadt, mit ihren bekannten Röhrenhäusern, war ich schockverliebt: Gassen, mit Hunderten von Lampions geschmückt, geschäftige Schneider an jeder Ecke, der Fluss, in denen sich die Lichter spiegeln und nicht zu vergessen unser kühler Infinity Pool für eine Abkühlung zwischendurch.
Unser Hotel Vinh Hung Emerald Resort lag auf der anderen Seite des Flusses und bot zudem eine kostenlose Bootstour sowie jeden Tag einen kleinen Streetfood Markt am Wasser. Und dann noch diese Ruhe im Vergleich zu Hanoi. Wir fühlten uns wie Gott in Frankreich.
Wenn Du genug gefaulenzt hast, kannst du dich auch hier an jeder Ecke gut massieren lassen oder dir eine Mani- oder Pediküre gönnen. Für 1 Dollar pro Tag bekommst Du außerdem ein Fahrrad, mit dem Du zu einem Strand am südchinesischen Meer fahren kannst. Wir fanden Cam An sehr hübsch. Klar, die Strände sind nicht vergleichbar mit Thailand, aber hier kannst du dir trotzdem mit einer Kokosnuss in der Hand eine super Zeit machen und Sonne und Meer genießen.
Schneiderhandwerk in Hoi An
Ein weiteres Muss in Hoi An: sich etwas schneidern lassen! In unserem Fall waren das Espandrilles aus Leder für 23 €. Für Schuhe gehst du am besten zu Nhi Trung, aber lass dich nicht von der etwas grummeligen und permanent nebenbei essenden Eigentümerin einschüchtern. Sie macht ihre Sache gut. Für Klamotten ist das Yaly der perfekte Ort. Hier kannst du dich von den Mustern und Büchern inspirieren lassen oder einfach dem Personal das Bild eines Designs, das du gerne hättest, zeigen und sie schneidern es für dich.
Selbstgemachte Pho, Pfannkuchen & Sommerrollen
Mein persönliches Highlight war der vietnamesische Kochkurs der Thuan Thin Island Cooking School am vorletzten Tag. Ich koche und backe wahnsinnig gerne und der Vorteil der vietnamesischen Küche ist ja, dass man hier in Deutschland auch einfach alle Zutaten kaufen kann.
Um 8.15 Uhr wurden wir abgeholt und haben mit einem Besuch des Marktes gestartet, um dort die Zutaten für unsere 4 typisch vietnamesischen Gerichte zu besorgen. Wuselig, genau wie man es sich vorstellt, zwängten wir uns zwischen Rollern, Fahrrädern und Verkäuferinnen hindurch und hatten überraschend schnell alles zusammen. Danach sind wir ca. 45 Minuten mit dem Boot zu einer Insel gefahren, wo bereits alles für uns vorbereitet war. Nach 3 1/2 Stunden hatten wir einiges geschnippelt, gebrutzelt und natürlich verköstigt und fuhren glücklich, mit rundem Bauch, einem kleinen Rezeptbuch und der Motivation, alles zuhause nachzukochen, zurück zum Hotel.
Essen & Trinken in Hoi An
Cocobox
Geniale Smoothies, Säfte und leichtes Mittagessen machen dieses Café zum perfekten Spot für einen Stop nach dem Strandbesuch. Hier lernst du auch ganz einfach junge Leute aus aller Welt kennen und kannst dir eine Auszeit von der vietnamesischen Küche nehmen.
Morning Glory
Hier musst du unbedingt reservieren, da es immer voll ist! Das Essen ist lecker und du sitzt mitten in einer von Hoi Ans schnuckeligen Gassen. Die besten Rezepte kannst du hier übrigens auch im Rahmen eines Kochkurses nachkochen.
Gehobeneres Restaurant mit wunderschön ruhigem und grünem Innenhof – eine wahre Oase. Serviert werden Klassiker der vietnamesischen Küche mit exklusiveren Zutaten und ansprechender Anrichtung.
Minh Hien
Für alle Vegetarier ein Muss. Hier triffst du natürlich nur Nicht-Asiaten, aber die Küche ist wirklich gut. Die außergewöhnlichen, vietnamesischen Gerichte in coolem Ambiente solltest du nicht verpassen.
Streetfood Stände
In Hoi An gibt es diverse lokale Spezialitäten, die du unbedingt alle probieren solltest. Und keine Angst vor Essensständen! Sie sind oft die saubersten und wir haben uns nie etwas eingefangen. Hier findest du eine gute Übersicht, was du dir nicht entgehen lassen solltest.
Phu Quoc: Paradies trifft auf vietnamesische Rücksichtslosigkeit
Da wir Ho Chi Minh “geschwänzt” hatten (zugunsten 3 weiterer Nächte in Hoi An) mussten wir nun morgens um 3 Uhr aufstehen, um den ersten Flieger nach Ho Chi Minh und dann den Anschlussflug auf die Insel Phu Quoc im Süden Vietnams zu kriegen. Wir haben für 5 Nächte im Famiana Resort & Spa eingescheckt und faulenzten erstmal den restlichen Tag am privaten Hotelstrand und Pool.
In den folgenden Tagen wechselten wir zwischen Insel-Erkundung und Entspannen am Strand oder Pool ab. Einmal sind wir mit unserem Roller, den wir für rund 4 Euro pro Tag vom Hotel gemietet hatten, in den Norden der Insel gefahren. Dabei ging es durch die Örtchen Duong Dong und Cuan Can über teilweise unbefestigte und sehr sandige Wege zum Peppercorn Beach – vorbei an Pfefferplantagen und den Sardellen-Trocknungs-Stationen (aus den Anchovis wird die Phu Quoc Fischsauce hergestellt).
Natürlich sind wir auch einmal in den Süden der Insel fahren, um uns das kleine Fischerörtchen An Thoi anzuschauen. Am Hafen triffst du hier auf zahllose Fischerboote und ziemlich geschäftiges Treiben.
Auf die ersten Touristen sind wir übrigens erst am Strand Bai Tam Khem getroffen, die sich in den weißen, feinen Sand neben die Fischerboote gelegt haben. Mit dem glasklaren türkis Wasser wäre dieser Ort das Paradies. Wenn da nicht wie überall auf Phu Quoc dieses Müllproblem wäre. Leider mangelt es den Inselbewohnern (und wohl auch Touris) am Umweltbewusstsein, die Insel sauber zu halten. Da bewirken auch die zahllosen Verbrennungsfeuerchen am Abend nichts – außer Gestank und tränende Augen.
Nach einem Abstecher an den Strand Bai Tam Sao, der sauberer, aber auch mehr bevölkert ist, düsten wir dann wieder zurück nach Hause.
Essen & Trinken auf Phu Quoc
Nemo
Mein Liebling. Günstig und so gut, dass ich heute noch davon träume. Vietnamesiche Küche mit viel frischem Fisch und besonderen Saucen wie z.B. Maracuja oder Lemongrass.
Cami Resto-Café
Ähnliche Küche wie im Nemo, aber ein kleines bisschen teurer. Netter Hof zum Sitzen.
Night Market Duong Dong
Hier gibt es auch wieder frisches Seafood BBQ. Du zeigst auf den Fisch/Muschel/Garnele etc. und bekommst ihn gegrillt auf dem Teller serviert. Geh einfach dahin, wo viele Locals sitzen.
Ho Chi Minh City: Heimliche Hauptstadt Vietnams
Nach einem kurzen, 1-stündigen Flug in einer etwas wackeligen, kleinen Maschine kamen wir am nächsten Tag in Ho Chi Minh, an. Eine Hitzewand empfing uns bereits beim ersten Schritt aus dem Flughafengebäude. Da wir noch nicht aufs Zimmer konnten, schlenderten wir noch ein bisschen umher und kamen zufällig an unseren vorher festgelegten Sightseeing-Highlights vorbei: der Notre Dame Kirche, dem von Gustave Eiffel entworfenen Postfuhramt, der Oper und dem Ben Thanh Market, wo wir Kaffee, diverse Keramikschälchen und auch die von den Vietnamesinnen so geliebten 2-Zehen-Socken für Flip Flops erfeilschten. Danach haben wir unser Zimmer im 9. Stock des Liberty Central bezogen. Was für ein Traum, dass dieses auch einen Rooftop Pool hat und wir uns dort noch schnell abkühlen konnten!
Essen & Trinken in Ho Chi Minh
Café und Store in einem. Es gibt zwei davon in Ho Chi Minh. In beiden kannst du dich auf westliche Küche, aber auch leckeren vietnamesischen Kaffee freuen.
Secret Garden
Aussergewöhnlichere, vietnamesische Küche, über den Dächern Ho Chi Minhs. Auf der Dachterrasse isst du zwischen Pflanzen und Hühnern unter Glockenkäfigen. Sehr authentisch.
Noch mehr Vietnam für dich!
Was wir leider nicht mehr geschafft haben, bzw. zugunsten anderer Aktivitäten geskipt haben:
Hue: Die alte Kaiserstadt verzückt mit einer alten Zitadelle, die auf jeden Fall sehenswert ist. Wenn du aber genug von Tempeln, Zitadellen, etc. hast, kannst du dir diesen Trip sparen.
Ausflug ins Mekong Delta: Hier gibt es 1-2 Tages-Touren von Ho Chi Minh aus, zu den bekannt Floating Villages.
Streetfood Tour durch Ho Chi Minh: Mit dem Roller, die dich auch an entlegenere Locations führt. Hier kannst du die Tour buchen.
Cu Chi-Tunnel: Tages-Tour von Ho Chi Minh zu den ehemaligen Tunnelsystemen, in denen sich die Vietnamesen während des Vietnamkriegs versteckt haben. Das komplette Leben fand damals unter der Erde statt. Wenn du Platzangst hast, ist das aber nichts für dich.
Na Trang: Etablierter Ferienort, touristisch, aber mit schönen Stränden und guten Spots zum Tauchen und Schnorcheln.
Fast alle Ausflüge kannst du ganz einfach in den jeweiligen Unterkünften egal ob Hostel, Boutique Hotel oder Luxusunterkunft buchen.
Warst du schon mal in Vietnam oder hast eine coole Story für uns? Dann ab damit in die Kommentare!
6 Kommentare
In Nah Thrang waren Mitte/Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts die Boatstouren von mama Hahn Greenhat legendär. Auf dem Boot gabs Moulberrywine und Joints à Discretion… kein Wunder wurde Mama Han irgendwann von der Polizei eingezogen…
Die Touren wurden im Restaurant Café „Bananasplit“ verkauft – allerdings gab es zwei davon: eines mit der Nummer 58, das andere mit der Nummer 60. Das eine war das Original, das andere ein Kopie der Konkurrenz – mit genau dem gleichen Angebot…
Hi Karin, schade, die arme Frau. Aber war sicherlich eine sehr witzige Bootstour. 😉
Vietnam fand ich klasse. Ich verbrachte 2007 einige Tage auf Phu Quoc in einem kleinen Resort mit Strohhütten. Das Resort eines Dresdners Thang Loi existiert leider nicht mehr. Es musste wohl dem Kommerz weichen…. Die Insel läßt sich gut über staubige Strassen erkunden. Es gibt heerliche Strände, tolle Märkte und den armomaitsichen Pfeffer nicht zu vergessen, der dort angebaut wird. Ich hätte noch mehr mitnehmen müssen. Es lohnt sich. Anschließend reieste ich durch das Mekong Delta. Viele Grüße Christoph
Vietnam ist wunderschön und ich mag die zurückhaltende Freundlichkeit der Vietnamesen, die Gassen von Hanoi und vor allem die Liebe zum Essen, die einen den ganzen Tag beschäftigen kann 😉
Stimmt Tabitha, es gibt wirklich unglaublich viele leckere Spezialitäten zu probieren. Zum Glück ist die Küche leicht und es legt sich nicht gleich alles auf die Hüften! 😉
Hallo! Danke für diesen Artikel. Die Tipps sind super und haben mir bei der Planung meiner Vietnam Rundreise sehr geholfen. Lg