Italiens Schiefer Turm von Pisa: Schräg, aber imposant steht er inmitten der Piazza dei Miracoli. Ein Besuch dieser weltbekannten Sehenswürdigkeit ist nahezu Pflicht auf jeder Reise durch die malerische Toskana.
Auch wir haben den Turm auf unserem Vespa Trip besucht. In diesem Beitrag erfährst du alles rund um das architektonische Wahrzeichen und seine ungewöhnliche Neigung. Wir verraten nicht nur mehr über die Geschichte des berühmten Turms, sondern beantworten auch die Frage der Fragen:
Wird der Schiefe Turm von Pisa jemals umfallen?
Zudem erhältst du praktische Tipps für deinen eigenen Besuch des Turms: von den Öffnungszeiten über die Eintrittspreise bis hin zum besten Ticket – denn, ja: Der Schiefe Turm von Pisa ist begehbar und bietet eine tolle Aussicht über die Stadt Pisa. Dafür musst du nur 294 Treppenstufen meistern…
All-inclusive Führung: Ein erfahrener Guide begleitet dich
Foodtour: Hier wirst du 3 Stunden lang lokale Köstlichkeiten probieren.
Fahrradtour: Entdecke das Meer auf einer E-Bike Tour.
Für die ideale Reisevorbereitung erzählen wir dir alles über den Schiefen Turm von Pisa. Auf Italienisch heißt er übrigens Torre pendente di Pisa.
Damit du allerdings vollständig abfahrbereit bist, solltest du dir vorher noch ein paar Gedanken zu generellen Reisevorbereitungen machen. Die besten Tipps und Tricks verraten wir dir in diesen Beiträgen.
Touristen aus aller Welt posieren in den unterschiedlichsten Posen vor dem Schiefen Turm. Doch wie kam es eigentlich dazu, dass sich der Turm 3,9 Meter von der Vertikalen abweicht?
Der Bau des architektonischen Meisterwerks begann im 12. Jahrhundert. Er brauchte insgesamt drei Bauphasen und 177 Jahre bis zur Fertigstellung. Entgegen der Planung von 100 Metern, ist der Turm knapp 56 Meter hoch – allerdings nicht weniger schön.
Mit 14.500 Tonnen weißem Marmor und seinem romantischen Stil bringt er Menschen aus aller Welt zusammen. Die sieben Glocken des Turms kannst du besichtigen und dank eines elektronischen Systems sogar läuten hören.
Trotz oder gerade wegen der Schiefstellung gilt er heute als Wahrzeichen der Stadt Pisa. Der Schiefe Turm von Pisa repräsentiert die menschliche Fehlbarkeit. Er ist eine Erinnerung daran, dass auch mit allen Fehlern etwas Schönes entstehen kann.
Für die Anfänge des Baus ist der Architekt Bonanno Pisano verantwortlich. Später setzte u. a. Giovanni di Simone den Bau fort.
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Die Geschichte der Konstruktion beginnt im Jahr 1173. Es soll ein freistehender Glockenturm für die nahe gelegene Kathedrale werden – auch Campanile genannt.
Groß und in wunderschönen weißen Marmor anvisiert, beginnt Architekt Bonanno Pisano sein Vorhaben. Bereits nach drei Stockwerken fällt auf: Der Turm auf dem Piazza dei Miracoli steht nicht aufrecht wie geplant.
Der sandige Boden ist für das schwere Material nicht geeignet, weshalb die Konstruktion inzwischen 5 Zentimeter nach Südosten geneigt ist. Um einem Einstürzen entgegenzuwirken, wurde der Bau für die nächsten 100 Jahre pausiert.
Giovanni de Simone versuchte, mit vier geraden Stockwerken auf dem Fundament etwas Stabilität zu schaffen. Auch er scheiterte und brachte den Turm in eine noch weitere Schieflage.
Tommaso Pisano nahm 1372 das Vorhaben wieder auf und stellte den Glockenturm nach 177 Jahren fertig. UNESCO erklärte ihn 1987 zum Weltkulturerbe.
Obwohl der Bau des Schiefen Turms von Pisa nicht genauso gelaufen ist, wie er geplant war, ist er doch ein richtiger Besuchermagnet geworden.
Mehrere Millionen Touristen kommen jährlich zum Platz der Wunder und bestaunen das Bauwerk. Es ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Italiens und somit auch ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Mit verschiedenen Restaurationsarbeiten über die Jahre geht man davon aus, dass das UNESCO-Weltkulturerbe noch lange bestehen wird. Auf deiner eigenen Reise darfst du also nicht vergessen, die knapp 300 Stufen hoch zu laufen.
Reserviere dir hierfür am besten vorher Tickets. Die Anzahl der Besucher ist aus Sicherheitsgründen limitiert und bedeutet manchmal langes Anstehen.
Oben angekommen erwartet dich ein wunderbarer Panoramablick über die ganze Stadt. In der Ferne sind noch die malerischen Landschaften der Toskana zu erspähen.
Neben dem Schiefen Turm von Pisa findest du fußläufig auch weitere sehenswerte Bauten:
Cattedrale di Pisa: romantische Bogen, Säulen und Verzierungen findest du in der zum Turm gehörenden Kathedrale
Fontana dei Putti: der wunderschöne Springbrunnen mit den stilechten Engel kannst du schon vom Turm aus sehen
Baptisterium: in dieser Taufkirche wurde der einzig wahre Galileo Galilei getauft
Du möchtest dieses imposante Kunstwerk für dich selbst entdecken? Ob Roadtrip durch die Toskana oder Städtereise nach Pisa, mit uns hast du den perfekten Trip in null Komma nichts geplant.
Grundsätzlich sind die Toskana und Pisa zu jeder Jahreszeit etwas ganz besonderes. Wir empfehlen dir jedoch die Frühlings- und Herbstmonate. Zu dieser Zeit sind die Temperaturen gemäßigt und die Stadt ist noch nicht ganz so überlaufen wie zur Hochzeit im Sommer.
Das ist die ideale Zeit, einen entspannten Spaziergang mit einem italienischen Gelato zu machen. Du kannst außerdem problemlos die Stufen des Schiefen Turms von Pisa erklimmen – auch ohne einen Hitzeschlag.
Für die Sehenswürdigkeiten solltest du morgens kommen. Die Touristenbusse kommen erst später in der Stadt an. Somit hast du meistens einen besseren Blick und weniger Hektik.
Wenn du wie wir morgens deinen Kaffee sehr zu schätzen weißt, haben wir hier zwei köstliche Locations für dich:
Die einfachste Anreise nach Pisa ist, je nachdem wo du wohnst, wahrscheinlich mit dem Flugzeug. Mit den richtigen Tipps findest du teilweise sogar sehr günstige Direktflüge von Berlin oder Köln.
Checke am besten vorher die Preise auf Skyscanner oder bei momondo.
Die Anreise mit der Bahn aus Deutschland ist möglich, aber recht lang. Schneller ist es, aus anderen Orten Italiens zum gut ausgebauten Bahnhof Pisa Centrale zu fahren.
Es ist sogar möglich, mit der Bahn aus Deutschland nach Pisa zu kommen. Wenn dir die längere Anreise nichts ausmacht und du lieber die Umwelt etwas schonen möchtest, ist das eine deiner Optionen.
Mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen nach Pisa zu fahren ist auch eine Möglichkeit. Bedenke hierbei lediglich die Mautgebühren, die auf den italienischen Autobahnen fällig werden.
Sobald du Pisa erreicht hast, empfehlen wir dir aber das Auto stehen zu lassen und beispielsweise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß das berühmte Bauwerk von Pisa zu erreichen.
Denn: Autos Nicht-Ansäßiger sind wie in den meisten italienischen Innenstädten verboten.
Bereits vom Piazza dei Miracoli aus ist der Schiefe Turm von Pisa eine Attraktion. Du siehst die Neigung des Turms sehr deutlich. Vielleicht zweifelst du wie wir in diesem Moment, ob das Gebäude wirklich noch 200 Jahre weiter (be)stehen wird.
Noch skurriler wird es, wenn du dir ein Ticket gebucht hast und die Neigung des Turmes beim Aufstieg spürst. Die 24,60 Euro (Stand März 2024) sind den fantastischen Ausblick auf die ganze Stadt mehr als wert.
Die Öffnungszeiten des Schiefen Turms von Pisa variieren je nach Jahreszeit. In den Wintermonaten öffnet der Turm erst zwischen 09:00 und 09:45 Uhr, im Sommer bereits zwischen 08:30 und 09:00 Uhr.
Die Sehenswürdigkeit schließt abends im Winter zwischen 17 und 19 Uhr, im Sommer ist es teilweise möglich, den Glockenturm bis in die Abendstunden zu besichtigen (20:00 Uhr).Zur Sicherheit kannst du die aktuellen Öffnungszeiten auf der offiziellen Website nochmal überprüfen.
Für das perfekte Foto solltest du vor den Touristenmassen, also morgens kommen.
In und um Pisa gibt es viel zu sehen. Beim Schlendern durch die Straßen findest du auf jeden Fall das ein oder andere Fotomotiv.
Bei schlechtem Wetter hast du die Möglichkeit, eines der Museen zu besuchen.
Piazza dei Cavalieri: das historische Zentrum von Pisa
Santa Maria della Spin: die kleine gotische Kirche am Arno-Fluss
Pisa Altstadt: lass dich treiben
In Pisa gibt es zahlreiche schöne Hotels und Bed & Breakfasts, die alles bieten, was du brauchst, um dich wohl zu fühlen. Genieße die Architektur, bestaune den Glockenturm von jeder Seite und mach es dir abends unweit des Wahrzeichens gemütlich.
Palazzo Feroci – Residenza d'epoca: Das schöne Hotel versetzt dich in eine andere Zeitepoche. Du fühlst dich dank der Gastfreundlichkeit direkt willkommen und genießt die stilvolle Einrichtung der Zimmer. Morgens kannst du ein leckeres Frühstück bekommen und dich für den Tag stärken.
La Lu Cozy Rooms 2: Cosy, also gemütlich, beschreibt diese Unterkunft am besten. Die kleinen, aber feinen Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und du bist innerhalb von wenigen Gehminuten am wohl berühmtesten Glockenturm der Welt. Ein leckeres Frühstück ist im Preis inbegriffen.
B&B Di Camilla: Das hervorragend bewertete B&B Di Camilla liegt zwar etwas weiter vom Schiefen Turm von Pisa entfernt, bietet dir aber eine charmante und helle Unterkunft für deine Tage in Pisa. Wenn du gern einen Garten vor der Tür hast und trotzdem die Nähe zum Zentrum schätzt, bist du hier richtig.
Der Schiefe Turm von Pisa ist schief, weil er auf einem Untergrund aus Sand und Lehm gebaut wurde, was zu seiner Schieflage führte. Auch architektonische Korrekturen konnten nichts daran ändern.
Wann der Schiefe Turm von Pisa einstürzen wird ist unklar, da zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Jedoch wird heute davon ausgegangen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Einsturz relativ gering ist.
Der Eintritt auf den Schiefen Turm von Pisa kostet 24,60 Euro pro Person (Stand März 2024). Es lohnt sich, vorab ein Ticket online zu buchen, um die Wartezeit zu minimieren.
Ja, man kann den Schiefen Turm von Pisa betreten, da aufwendige Renovierungsarbeiten den Turm wieder stabilisiert haben. Seit dem Jahr 2001 ist es deshalb wieder möglich, den Schiefen Turm von Pisa zu besteigen. Davor war er für einige Zeit für Besucher gesperrt.
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