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Eine Rundreise durch Island bringt dich vorbei an den schönsten Sehenswürdigkeiten der Insel: spektakuläre Wasserfälle, spuckende Geysire, grüne Canyons, wärmende Thermalquellen, aktive Vulkane und Europas größter Gletscher – das sind nur ein paar Island Highlights.
Wir haben Island innerhalb von einer Woche mit dem Mietwagen erkundet. Besonders angetan hat uns neben der quirligen Hauptstadt Reykjavík die unwirkliche und abwechslungsreiche Landschaft Islands. Denn hier kommst du dir mancherorts vor wie auf einem anderen Planeten.
Basierend auf unserer Erfahrung stellen wir dir in diesem Beitrag vier Routen für deine ganz eigene Island Rundreise vor. Von einem Kurztrip auf die Insel über eine Woche bis hin zu 3 Wochen und mehr.
Daneben bekommst du jede Menge Insider-Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Unterkünften und Aktivitäten entlang der Strecke. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch des Thríhnúkagígur, dem weltweit einzigen betretbaren Vulkan?
Kurztrip – Reykjavik und Golden Circle: Begib dich in wenigen Tagen durch die nördlichste Hauptstadt der Welt und ihre beeindruckende Umgebung.
Eine Woche – Reykjavik und der Süden: Schaue dir die am dichtesten mit Sehenswürdigkeiten bestückte Region Islands an.
Zwei Wochen – Ringstraße und Golden Circle: Fahre auf der berühmten Ringstraße um die Insel.
Drei Wochen – Ringstraße, Westfjorde, Diamond Circle und Golden Circle: Unternehme die ultimative Island-Tour.
Du kannst diese Routen entweder mit dem Auto abfahren oder entsprechende Touren buchen. Falls du bereits einen robusten Wagen mit Allrad-Antrieb oder einen 4×4 hast, kannst du mit der Autofähre nach Island reisen. Wenn du fliegst, empfehlen wir dir einen Mietwagen.
Diese Island Rundreise ist perfekt für dich, wenn du nur wenig Zeit mitbringst und trotzdem ein paar der Highlights Islands erkunden möchtest.
Du kannst sie gut an einem verlängerten Wochenende umsetzen. Und dank Brückentagen musst du kaum Urlaub einreichen.
Das entdeckst du auf dieser kurzen Rundreise durch Island:
die Hauptstadt Reykjavik: schlendere durch die Haupteinkaufsstraße Laugavegur und genieße einen leckenen Flat White bei den Reykjavík Roasters
den Golden Circle: auf 300 Kilometern kommst du vorbei am Thingvellir Nationalpark, dem Geothermalgebiet Haukadalur mit seinem wasserspeienden Geysir und am Gullfoss Wasserfall
Buche deinen Flug so, dass du möglichst früh in Reykjavik landest. So hast du ausreichend Zeit, um die Hauptstadt Islands zu erkunden.
Am Flughafen holst du am besten direkt deinen Mietwagen ab und fährst mit diesem in die Stadt. Alternativ kannst du vorab auch einen Shuttle buchen.
Mit knapp 140.000 Einwohnern ist Reykjavik zwar die größte Stadt Islands, aber dennoch ziemlich klein. An einem halben Tag hast du die Sehenswürdigkeiten der Stadt abgeklappert.
Bei schlechtem Wetter warten verschiedene Museen, cool ist das Reykjavík Art Museum. Oder wie wäre es mit einer Whale-Watching-Tour vom Hafen aus?
Am nächsten Tag startet deine Rundreise durch Island. Und zwar begibst du dich dafür auf den berühmten Golden Circle. Dieser führt dich auf 300 Kilometern einmal durch den Südwesten Islands.
Auch wenn du die Strecke in rund 3 Stunden abfahren könntest, solltest du dir mindestens einen ganzen Tag Zeit dafür nehmen – besser sogar zwei Tage.
Denn Islands Goldener Kreis führt dich an drei wichtigen Sehenswürdigkeiten der Insel vorbei:
Thingvellir Nationalpark
Geothermalgebiet Haukadalur
Gullfoss Wasserfall
Der Thingvellir Nationalpark befindet sich rund 50 Kilometer von Reykjavik entfernt und ist der erste sehenswerte Stopp entlang des Golden Circle.
Er ist nicht nur der älteste der drei Nationalparks in Island, sondern auch der einzige, der 2004 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde.
Bestimmt hast du schonmal davon gehört, dass Island sich auf zwei tektonischen Platten befindet? Hier, in Thingvellir, treffen die Kontinentalplatten von Europa und Amerika aufeinander.
Das macht den Thingvellir Nationalpark zu einem geologisch absolut außergewöhnlichen Ort.
Und diesen Prozess kannst du hier hautnah erleben. Auf dem Rundwanderweg durch die Almannagjá-Schlucht siehst du, wie die Erde förmlich aufgerissen wird:
Links und rechts ragen senkrechte Felswände empor wie der berühmte Lögberg. Am Ende wartet der imposante Öxarárfoss auf dich.
Zudem kannst du auch eine Reittour durch den Park unternehmen. Oder du schaust dir das Naturspektakel beim Schnorcheln unter Wasser an. Dafür tauchst du in die berühmte Silfra-Spalte ab.
Die leuchtenden Hügel und spuckenden Geysire des Geothermalgebiets Haukadalur befinden sich circa 100 Kilometer von Reykjavik entfernt. In diesem Tal liegt das einzigartige Wahrzeichen Islands, das berühmte große Geysir.
Wissenschaftler vermuten sein Entstehen durch ein Erdbeben im Jahr 1924. Seit jeher beeindruckt er Einheimische sowie internationale Besucher gleichermaßen.
Heute bricht er leider äußerst selten aus. Grund dafür sind unnatürliche Versuche der Vergangenheit, ihn öfter spucken zu lassen.
Zu deinem Glück ist der sehr aktive Strokkur Geysir in unmittelbarer Nähe. Alle fünf bis zehn Minuten kannst du dich hier an einer 30 Meter hohen Eruption erfreuen. Inmitten der leuchtenden Hügel ist das ein unschlagbares Erlebnis.
Warum leuchtende Hügel? Die geothermische Aktivität dieses Gebiets bringt tief vergrabene Elemente an die Oberfläche. Das ganze Tal schimmert unter einem besonderen Glanz.
Du kannst Haukadalur auch auf einem wilden Buggy-Abenteuer kennenlernen.
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Keine 5 Minuten Fahrzeit von Haukadalur entfernt befindet sich der rauschende Gullfoss Wasserfall. Aus dem Gletscher Langjökull entspringt der reißende Hvita-Fluss. Er endet in einem dramatischen, zweiteiligen Abstieg im Gullfoss Wasserfall.
Täusche dich nicht in der Ruhe, die der Wasserfall ausstrahlt. Kommst du ihm näher, wird dich die Gischt innerhalb weniger Momente durchweichen. Ein unglaubliches Gefühl, sofern du an Wechselklamotten gedacht hast.
Vielleicht hast du an der Oberkante eine Gedenkplatte gesehen und fragst dich, was es damit auf sich hat? Dahinter steckt eine mit Leidenschaft und Naturliebe geprägte Geschichte, die es sich anzuhören lohnt.
Neben dem Wasserfall kannst du auch an Führungen durch die eisige Höhle Langjökull teilnehmen. Es erwarten dich die geheimnisvolle Welt des Eises und außergewöhnliche Blicke in das Innere des Gletschers. Du kannst frei entscheiden, ob dir eine Fahrt mit dem Monstertruck oder dem Schneemobil zusagt
Alternativ kannst du dich für diese kurze Island Rundreise auch einer geführten Tour anschließen.
Hier die Top-5-Touren entlang des Golden Circle:
Hast du für deine Island Rundreise, wie wir, etwa eine Woche Zeit, dann kannst du einige Highlights mehr erkunden. Der Süden Islands bietet sich hierfür perfekt an. Die Sehenswürdigkeiten häufen sich geradezu auf dieser Strecke. Sie lassen sich wunderbar zu deinem Kurztrip ergänzen.
Das entdeckst du auf unser einwöchigen Rundreise durch Island:
Der unwirkliche Süden: entlang der 400 Kilometern begegnen dir rauschende Wasserfälle mit heißen Quellen, ein verlassenes Wrack der US Navy in Vik und die Gletscherlagune in Jökulsarlon.
Im Anschluss an deinen Roadtrip entlang des Golden Circle geht es direkt Richtung Süden. Etwa 400 Kilometer führt die Strecke entlang einer unglaublichen Vielfalt an Sehenswertem.
Nimm dir mindestens eine Woche Zeit und erkunde ohne jeglichen Stress.
Die für uns wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf deinem Weg sind:
Seljalandsfoss Wasserfall
Das „Städtchen“ Vik
Die Gletscherlagune Jökulsarlon
Schon mal hinter einem Wasserfall gestanden, während das Wasser die Klippen hinunter stürzte? Wir auch nicht – bis zum Seljalandsfoss. Er liegt etwa 120 Kilometer von Reykjavik und gehört mit 66 Metern fallendem Wasser zu einem der größten Wasserfälle Islands.
Seljalandsfoss mündet in einen kleinen Naturpool und einen abenteuerlustigen Weg zu dem besonderen Fotospot dahinter. Gute Schuhe und wetterfeste Kleidung sind hier ein Muss.
Informiere dich außerdem vor deinem Besuch, ob der Weg zugänglich ist. Im Winter ist der Zugang oft aus Sicherheitsgründen gesperrt. Der Wasserfall ist auch leider kein Geheimtipp und oft etwas überlaufen.
Nichts desto trotz gehört er für uns zu den absoluten Highlights. Besonders bei Sonnenuntergang. Mit dem Blick durch das reißende Wasser auf die unwahre Landschaft Islands, wartet auf dich ein fesselnder Moment.
Ein kleines Stück weiter findet sich auch der Skogafoss Wasserfall. Von den runden Klippen hinunter fällt der Wasserfall in einen flachen Fluss.
Das lange Ufer lädt zum Spazierengehen ein. Die Schönheit der Location wurde bereits von vielen Filmemachern genutzt – zum Beispiel für Thor.
Mit gerade mal 300 Einwohnern ist Vik eine kleine, aber feine Stadt. Insgesamt 190 Kilometer entfernt von Reykjavik bietet sie doch einige schöne Tiersichtungen und Naturphänomene. Übernachten in Vik ist auch trotz der geringen Einwohnerzahl kein Problem.
Kurz bevor du in Vik ankommst, kannst du bereits den ersten Halt in Kap Dyrhólaey einplanen. Direkt ins Auge fällt der riesige Felsbogen, der sich über dem Meer herrlich krümmt.
Außerdem ist das ein Traumspot, um Papageientaucher in freier Natur zu beobachten. Von Mai bis August hast du hier die besten Chancen, da die Vögel dort nisten.
Inmitten von Vik befindet sich einer der schönsten nicht-tropischen Strände. Der schwarze Sandstrand Reynisfjara ist sogar bei Wind und Wetter eine Attraktion.
Bei gutem Wetter lässt es sich dort allerdings länger aufhalten. Vom Ufer siehst du eine dramatisch aus dem Wasser hervorragende Felsformation, die eine alte Troll-Legende mit sich bringt.
Besonders wenn du auf das Meer hinaus schaust, musst du dringend darauf achten, nicht zu nahe ans Wasser zu treten. Mindestens 30 Meter Abstand sind notwendig! Denn die Wellen bilden sich förmlich aus dem Nichts und kommen näher ans Ufer, als du einschätzen kannst.
In Vik kannst du außerdem eine Wanderung in die natürliche Eishöhle an der Kötlujökull-Gletscherzunge unternehmen. Die Touren beinhalten auch gleich noch eine wunderbare Aussicht auf die Eiskappe des Myrdalsjökull-Gletschers.
Bei schlechtem Wetter bietet die Stadt dir auch ein hautnahes Lava-Erlebnis in einem Museum an.
Fast 380 Kilometer entfernt von unserem Ausgangspunkt Reykjavik liegt die Gletscherlagune Jökulsarlon. Die riesige Gletscherlagune liegt am Fuße des Vatnajökull-Gletschers und gleichnamigen Nationalparks.
Inmitten des ruhigen Wassers siehst du riesige Eisbrocken hervorstechen. Gleich daneben kannst du Robben beim Sonnen beobachten. jeder Besuch bei der Lagune wird dich aufs Neue faszinieren.
Denn die Lagune vergrößert sich seit Jahren konstant. Hier ist der Klimawandel wirklich hautnah spürbar. Du kannst mit dem Auto bis zur Lagune fahren oder auch mit dem Boot die Lagune erkunden.
Direkt gegenüber der Lagune schimmert und strahlt der populäre Diamond Beach. Der schwarze Sand erinnert an Vik. Und doch sorgen die diamant-ähnlichen Eisblöcke und die hauchdünne Eisschicht über dem Sand für ein ganz anderes Gefühl.
Wenn du von deiner Island Rundreise gar nicht genug bekommen kannst, dann eignet sich diese Route perfekt für dich.
Einmal rund um die Insel erwartet dich die raue, geradezu unfertige Natur des Nordens. Nicht zu vergessen natürlich die magische Landschaft des Südens.
Zusätzlich zu deinen vorherigen Abenteuern, entdeckst du auf dieser Rundreise durch Island:
die berühmte Ringstraße: auf 1332 Kilometern kombinierst du die Südroute mit dem Norden und umrundest die gesamte Insel
den rauen Norden: in einer Landschaft wie aus einer vergangenen Zeit betrachtest du den Kolugljúfur Canyon, den hufeisenförmigen Godafoss, die vielfältige Myvatn-Region und Vulkankrater zum erklimmen
einen Abstecher auf dem Golden Circle: Husafell ist ein märchenhafter und unbekannter Stopp, etwas abseits des Golden Circle
Die Ringstraße ist wohl die bekannteste Rundreise durch Island. Ihre 1332 Kilometer lange Strecke fängt meist in Reykjavik an und führt dich auf einer gut ausgebauten Straße komplett um die Insel herum. Du kannst ganz nach deinen Vorlieben entscheiden, in welche Richtung du erkunden willst.
Im Uhrzeigersinn startest du etwas ruhiger mit brüskerner Natur und etwas weniger frequentierten Sehenswürdigkeiten. Am Ende fährst du dann durch den magisch wirkenden Süden.
Wir empfehlen dir, unabhängig von der Richtung, den Golden Circle definitiv mitzunehmen. Er macht sich am Anfang genauso gut wie am Ende und hält einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten bereit.
Unsere Route für dich ist etwas länger als die typische Ringstraße. Damit du den Überblick nicht verlierst, hier einmal die vollständige Route der Ringstraße mit Golden Circle:
Angekommen in Reykjavik
Durch den rauen Norden
Auf Reisen durch den Süden
Rund um den Golden Circle plus einen Abstecher
Da du die Tipps und Sehenswürdigkeiten des Südens und des Golden Circle bereits kennst, bleibt dir nur noch die Erkundung des Nordens. Dann ist die Rundreise durch Island entlang der Ringstraße komplett.
Nachdem du also ausreichend durch das gemütliche Reykjavik geschlendert bist, kann deine Reise starten. Auf etwa 500 Kilometern leitet dich unsere Route durch die stürmischen Sehenswürdigkeiten des Nordens.
Für eine stressfreie Reise entlang der vollständigen Ringstraße solltest du dir zwei Wochen Zeit nehmen.
Der Norden hält für dich bereit:
Kolugljúfur Canyon
Der hufeisenförmige Godafoss
Die Vielfalt der Myvatn-Region
Nach gut 200 Kilometern ist es an der Zeit, das erste Mal dein Auto zu verlassen. Der Kolugljúfur Canyon mit seinen wunderbaren Gesteinsformationen wartet auf deinen Besuch.
Canyon, fragst du dich? Sind die nicht langweilig? Im Gegenteil.
Selbst wenn du schon am Grand Canyon warst, ist diese Location etwas besonderes. Der Fluss ist leicht zu finden und frisst sich mit blauem Wasser durch Fels und Gestein.
Lass dir, bevor du losfährst von Einheimischen, die Geschichte der Riesin Kola erzählen. Dann kannst du entlang des einen Kilometer Canyons wandern und ihren Schlafplatz und ihre legendäre Feuerstelle suchen.
Unweit entfernt kannst du Lachse auf ihrer Wanderung sehen. Die riesigen Fische kommen zwischen Juni und September durch den Víðidálsá Fluss bis zum Kolugljúfur Canyon.
Einheimische haben hier bereits 1940 eine Lachstreppe gebaut, um den Fisch auf seinen Reisen zu unterstützen.
Circa 100 Kilometer auf deinem Weg zum nächsten Naturspektakel, empfehlen wir dir einen Abstecher zum schimmernden Fosslaug-Wasserfall.
Umgeben von dem Reykjafoss Wasserfall und einem Fluss kannst du hier in einem der heißen Quellen Islands baden.
422 Kilometer entfernt von Reykjavik macht sich der Godafoss-Wasserfall breit. Fließend über hufeisenförmige Klippen fällt das Wasser aus 9 Metern Höhe in die Tiefe.
Falls du dich nach einem besonderen Abenteuer sehnst, kannst du auf einer nahegelegenen Farm auch eine Reittour zum majestätischen Godafoss buchen.
Hast du dein Gesicht in die Gischt des Wassers gehalten und den Regenbogen entdeckt, der sich am Wasserfall bildet?
Klasse, dann kannst du etwas Entspannung und eine gemütliche Unterkunft sicher gebrauchen. Wir empfehlen dir hierfür das Örtchen Laugar.
Du kannst dort wunderbar unter freiem Himmel in den bequemen Hot Tops baden und den Sternenhimmel beobachten.
Ausgeschlafen und bereit für die Weiterreise, darfst du dich auf eine unglaubliche Vielfalt gefasst machen. Die 460 Kilometer von Reykjavik entfernte Myvatn-Region bietet schon nach kurzer Fahrt eine Halt.
Da die gesamte Region Teil des Krafla-Vulkansystems ist, ist die Natur ein echtes geothermisches Wunder. Äußert seltene Sichtungen wie Pseudokrater und wurzellose Zapfen gibt es hier neben vielen anderen zu sehen.
Ein weiteres absolutes Highlight ist der Myvatn-See. Während du in Ruhe die Natur in dich aufsaugst, spiegeln sich schneebedeckte Berge und moosgrüne Felsen an der blauen Wasseroberfläche.
Dunkle Wolken paaren sich mit Sonnenschein – Schafe grasen friedlich unmittelbar neben dir. Denn du bist mittendrin.
Wenn du danach Lust hast, dich in einer nahegelegenen Thermalquelle aufzuwärmen, besuche das Mývatn Nature Baths. Hier gibt es drei Becken mit mineralhaltigem Vulkanwasser, das deine Haut weich macht.
Zudem genießt du einen Blick über den Mývatn See und die nächsten Sehenswürdigkeiten deiner Route.
Entspannt und erfrischt führt dich unsere Route weiter zum Namafjall-Vulkan in Hverir. Direkt zu Beginn trifft dich ein gewaltiger Schwefelgeruch.
Aber Schwefelgeruch heißt in diesem Fall auch dampfende Schwefelquellen, brodelnde Schlammtöpfe und faszinierende Fumarolen.
Falls der Geruch etwas zu stark ist, raten wir dir, Minzöl mitzunehmen. Verteile vor der Ankunft etwas unter deiner Nase und schon ist der Geruch besser auszuhalten.
Als letzter Halt in der Myvatn-Region ist der Viti-Krater geplant. Du kannst hier ideal eine einfache Wanderung unternehmen.
Hinauf zum glasklaren, türkisen Kratersee gibt es rauchende Erdlöcher und Bäche zu entdecken.
Du solltest an dieser Stelle auch noch etwas weiter den Kraterrand hochwandern.
Schon mal den größten Lavatunnel der Welt gesehen? Nicht sofern du als letzten Stopp auf deiner Tour Husafell anfährst. Etwa 134 Kilometer von Reykjavik liegt ein märchenhaftes Örtchen.
Spaziergänge durch den ewigen Lavatunnel Víðgelmir und eines der seltenen Wälder Islands liegen im verborgenen Husafell.
Von den Touristen noch nicht so wirklich entdeckt – zum Nordlichter sehen eines der schönsten Spots. Für die Nordlichter reist du am besten zwischen August und Mai über den Winter hierher.
Hier gibt es auch eine komplette Tour von Reykjavik aus.
Falls du dir lieber eine oder zwei Nächte Zeit nehmen möchtest, können wir dir das Husafell Hotel empfehlen. Einige Besucher berichten sogar, dass sie den Wunsch angeben konnten, für die Sichtung der Nordlichter geweckt zu werden.
Informiere dich vor deinem Aufenthalt unbedingt, über gesperrte Straßen und Wetterverhältnisse. Die Straße nach Husafell ist unserer Erfahrung nach eine sehr holprige. An dieser Stelle solltest du auch deine Autoversicherung doppelt checken.
Wenn du wie wir lieber mit viel Zeit und auf abgelegenen Pfaden unterwegs bist, dann ist diese ultimative Island Rundreise perfekt für dich. Du kannst hierfür drei Wochen oder sogar mehr verwenden.
Unsere ultimative Rundreise bietet dir zusätzlich:
die einsame Insel Snaefellsnes: besteige den Gletscher Snaefellsjökull und der Eldborg-Krater und genieße die Ruhe an den Gerduberg-Basaltklippen und dem schwarzen Djupalonssandur Strand
wilde Westfjorde: wandere entlang unzähliger Buchten und wilden, ungestümen Landschaften
Diamond Circle: erlebe alles vom Godafoss über Walbeobachtungen in Husavik, zur Schlucht Asbyrgi zu den Wasserfällen Dettifoss und Sellfoss
Die Halbinsel Snaefellsnes liegt knapp 150 Kilometer entfernt von Reykjavik. Es herrscht unglaubliche Ruhe. Im Gegensatz zu Reykjavik findest du hier viele kleine Fischerdörfer und weniger Touristen.
In Snaefellsnes gibt es zu den entdecken:
Eldborg-Krater und die Gerduberg-Basaltklippen
Reittour in Lysuholl
Gletscher Snaefellsjökull
Strand Djupalonssandur
Der optimale Halt auf deinem Abstecher zur Halbinsel ist zuerst der Eldborg-Krater. Etwa 110 Kilometer von Reykjavik kannst du den Krater begutachten.
Er hebt sich farblich von den ihn umgebenden Lavafeldern ab. Mit seiner klassischen, runden Form eignet er sich sehr schön zum Herumwandern.
Unweit des Kraters siehst du Hunderte sechseckige Basaltsäulen in den Himmel ragen. Geradezu perfekt symmetrisch sind die Gerduberg-Basaltklippen eine fantastische Aussicht. Die optimale Pause zwischen dem Autofahren.
Nach all den schönen Stopps und circa 200 Kilometern Fahrt gelangst du an die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Halbinsel – der Gletscher Snaefellsjökull. Inmitten des gleichnamigen Nationalparks gelegen, ragt er in eisiger Kälte in die Höhe.
Kommt dir dieser Name vielleicht bekannt vor? Uns auch, denn Jules Vernes schrieb bereits 1864 in seinem bekannten Roman “Eine Reise zum Mittelpunkt der Erde“ darüber. Den Eingang zum Mittelpunkt der Erde fand der Protagonist auf diesem Gletscher.
Du kannst den Gletscher selbstständig oder auf einer Tour besteigen. Die Eiszunge solltest du aber auf keinen Fall alleine in Angriff nehmen. Hier besteht eine große Verletzungsgefahr ohne einen erfahrenen Guide.
Am Fuße des Snaefellsjökull gilt eine musikalisch begnadete Lavahöhle zu erkunden. Besonders bekannt ist die Sönghellirhöhle durch ihr beeindruckendes Echo.
Zum Verdauen der atemberaubenden Eindrücke des Tages kannst du dich an den Djupalonssandur-Strand begeben. Mit schwarzem Sand und Klippen strahlen die mächtigen Wellen eine wunderbare Ruhe aus.
Islands Westfjorde sind für Touristen eher ein ungewöhnliches Ziel. Die Landschaft ist schroff, dramatisch und noch weitläufiger als anderswo auf der Insel.
Du musst circa 230 Kilometer hinter dir lassen bis zu dieser idealen Ergänzung abseits der ausgetretenen Pfade.
Unsere persönlichen Favoriten der Westfjorde sind:
Wasserfall Dynjandi
Kap Bjargtangar
Ísafjörður
Dieser Halt auf unserer Route überzeugt mit schroffen Klippen, grünen Landschaften, Wasserfällen, Thermalquellen sowie zahlreichen Buchten. Die Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit erlebst du so nirgendwo anders.
Mehr Details zu den jeweiligen Destinationen gibt es hier.
Wenn du am Ende noch Zeit und Lust hast, können wir dir den rosafarbenen Strand Raudasandur nur ans Herz legen.
Besonders in der vulkanischen Natur Islands sind diese Farben doch etwas ganz besonderes.
Du bist inzwischen beim Godafoss-Wasserfall angekommen und hast seine Schönheit zu genüge bewundert? Dann nimm von dort aus eine Abzweigung nördlich und schon bist du auf dem Diamond Circle.
In 260 Kilometern und vier Stunden reiner Fahrzeit kannst du von Walen bis zu gewaltigen, hohen Wasserfällen alles erleben.
Diese Sehenswürdigkeiten liegen auf dem Diamond Circle:
Walbeobachtungen in Husavik
Asbyrgi
Dettifoss und Sellfoss
In der europäischen Hauptstadt der Walbeobachtungen gibt es hauptsächlich eins zu tun – Wale beobachten. Zwischen März und November kommen die riesigen Meeressäuger hierher, um zu überwintern.
Am häufigsten kannst du hier Buckelwale entdecken. Mit etwas Geduld und Glück zeigen sich vielleicht auch Blauwale und sogar Orcas. Am besten buchst du dir hier eine beliebige Tour.
Das Gefühl, wie einer der riesigen Tiere direkt neben dir aus dem Wasser schießt und das ganze Boot zum Beben bringt, ist unbezahlbar.
Sollte dir das Wetter zu abenteuerlich sein oder du kein Glück mit einer Walsichtung hattest, ist das Walmuseum ein guter Ausgleich.
Eins Floss hier der Jökulsá á Fjöllum, übrig ist eine beeindruckende, hufeisenförmige Schlucht. 3,5 Kilometer zieht sich Canyon und bietet so einige atemberaubende Stopps.
Die Hufeisenform ließ Isländer glauben, dass Odins Pferd dort einen Fußabdruck hinterlassen hat. Weiterhin soll es aufgrund des mythischen Aussehens die Hauptstadt des unsichtbaren Volks der Elfen sein.
Birken mit silber-grauer Rinde, ein magisch-wundervoller See am Ende der Schlucht und viele botanische Eigenschaften und tierische Bewohner unterstützen das fabelhafte Gefühl an diesem Ort.
Zwei wunderschöne und doch so unterschiedliche Wasserfälle findet man selten so nah beieinander. Auf deiner Fahrt wirst du zuerst dem Dettifoss begegnen.
Mit einer unheimlichen Kraft schießt das Wasser des Flusses Jökulsá á Fjöllum den Abhang hinunter in eine Felsspalte. Der Dettifoss ist außerdem der wasserreichste Wasserfall Europas.
Sein gemächlicher Nachbar Sellfoss liegt weiter flussabwärts und rauscht langsamer mehrere Kaskaden hinunter. Hier findest du auch eine Bustour entlang des Diamond Circles.
Nach diesen zwei Stopps führt dich der Diamond Circle zurück auf die Ringstraße, direkt in die Myvatn-Region. Von da aus kann deine Island Rundreise wie geplant weitergehen.
Wetter: So wunderschön die Natur in Island ist, so gewaltig ist auch ihre Kraft. Das Wetter kann und wird jederzeit umschlagen. Bereite dich am besten darauf vor, im Zwiebellook zu reisen. Damit bist du perfekt für Wind und Wetter ausgestattet.
Fahrzeug: Damit dein Roadtrip ein voller Erfolg wird, solltest du dir über die Straßenverhältnisse in Island bewusst sein. Viele Straßen sind unbefahrbar und teils nur mit einem 4by4 erreichbar. Mindestens Allradantrieb ist für deinen Wagen empfehlenswert, um auch sicher alle abgelegenen Sehenswürdigkeiten anfahren zu können.
Erinnerungen: Vergiss nicht, deine Kamera einzupacken. Island bietet die schönsten Kulissen und die spektakulärsten Naturspektakel. Ob als Erinnerung für dich oder als Diashow für deine Familie, die Kamera darf nicht fehlen.
Autoversicherung: Für dein Auto empfehlen wir eine Vollkaskoversicherung. In Island kannst du nie genau wissen, ob du in einen Sturm gerätst oder sonstige Naturgewalten erlebst. Außerdem musst du besonders aufpassen bei den F-Straßen. Diese sind nur mit Allradfahrzeug und Bodenfreiheit befahrbar. Zudem solltest du explizit den Vertrag auf eine solche Klausel checken. Gerätst du auf eine F-Straße und bist dazu nicht befugt, dann verfällt dein Versicherungsschutz.
Verpflegung: Für alle Hungrigen unter unseren Lesern empfehlen wir dringend, immer einen Snack dabei zu haben. Zwischen dem unberechenbaren Wetter und den früh schließenden Supermärkten haben wir uns das ein oder andere Mal sehr über unsere vorbereiteten Snacks gefreut.
Obwohl Island das ganze Jahr über eine Reise wert ist, empfehlen wir dir für längere Tage mit viel Licht den Sommer. Die Sommertage bieten einfach ein wenig mehr Zeit, um alles Beeindruckende zu besichtigen.
Für die Umrundung der gesamten Insel solltest du dir mindestens 14 Tage Zeit nehmen.
Island erlebt einen riesigen Touristenboom, weshalb du je nach Vorhaben schon recht früh buchen solltest. Insbesondere im Sommer sind viele Hotels und Campingplätze frühzeitig ausgebucht. Um auf der sicheren Seite zu sein, reserviere am besten für die nächste Saison.
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Mehr lesenWeniger lesenEine Unmenge an Flat White (australische Kaffeespezialität) wurde konsumiert, um diesen Beitrag zu schreiben und diesen Blog zu betreiben. Fülle unser Koffeinleben wieder auf, damit wir hier weiter machen können!
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