Zelte gibt es viele: Auf deinem Trekking Abenteuer ist das Festival-Zelt aber kein guter Begleiter. Worauf es beim Kauf deines Trekking Zeltes ankommt, erfährst du hier.
Wir waren schon öfters mit Zelt unterwegs, ob beim Trekking im Schwarzwald, auf unserer Wanderung zur Trolltunga oder entlang des Kungsleden in Schweden. Auch auf unserem Kanutrip haben wir mit unserem Hund im Zelt übernachtet.
In diesem Beitrag führen wir dich durch den Zelt-Dschungel aus Materialien, Bauweisen und Größen. Erfahre, welche Faktoren entscheidend sind und welche Trekkingzelte unsere Favoriten sind.
Nach einer anstrengenden Wanderung wünschst du dir einerseits, dass dein Zelt schnell aufgebaut ist. Andererseits möchtest du, dass es bei der Wanderung nicht schon Probleme gemacht hat, weil es so schwer ist. Und es soll dir Schutz vor den Witterungsbedingungen geben.
All diese und noch weitere Aspekte wären mit einem sperrigen, schweren Campingzelt nicht erfüllt. Das haben wir über die Jahre gemerkt und wissen heute, was du beim Kauf beachten solltest.
Du fragst dich, wo der Unterschied zwischen einem Campingzelt und einem Trekkingzelt liegt? Wir zeigen dir die Vorteile der Trekkingzelte, häufig auch Leichtzelte genannt.
Trekkingzelt vs. Campingzelt
Trekkingzelte sind leichter und kompakter. Du kannst sie in deinem Rucksack transportieren.
Trekkingzelte werden aus hochwertigen und leichten Materialien gefertigt. Sie sind häufig sehr wetterbeständig.
Trekkingzelte kannst du demnach auch bei schlechtem Wetter und Kälte nutzen.
Trekkingzelte kannst du viel schneller aufbauen als die meisten Campingzelte.
Der Fokus liegt bei Trekkingzelten auf dem Gewicht, bei Campingzelten eher auf Größe und Komfort.
Bevor du dein Zelt kaufst, solltest du auch überlegen, welche Form sich für deine Trekkingtour eignet. Wir stellen dir die 3 Grundkonstruktionen vor, damit du die richtige Entscheidung treffen kannst.
Wenn du bereits ein Campingzelt für 2-3 Personen besitzt, kennst du das Prinzip: Hier kreuzen sich die Gestänge über dem Mittelpunkt. So ist der Auf- und Abbau sehr leicht.
Selbst das 3 Personen Zelt braucht nur wenig Platz und wenig Heringe zum Befestigen im Boden.
Durch die abfallenden Wände hast du im Kuppelzelt jedoch weniger Raum. Außerdem ist diese Zeltform häufig relativ schwer. Dafür ist sie windstabil und du kannst Zelt auch in unebener Umgebung aufstellen.
Wie das Tunnelzelt aussieht, verrät der Name schon: Die parallel verlaufenden Gestänge machen es außerdem zu einem echten Raumwunder. Du benötigst für den Aufbau zwar wenig Zeit, aber dafür relativ viel Platz.
Konstruiert wurde der Tunnel nämlich für die skandinavische Natur. Sie sind länger, schmaler und niedriger als Kuppelzelte.
Du scheust kein herausforderndes Gelände und keinen stürmischen Wind? Dann ist ein Geodät-Zelt dein perfekter Begleiter. Es handelt sich hier um eine schwerere, aber auch wetterbeständige Variante des Kuppelzeltes.
Du kannst das Zelt auf unebenem Boden aufstellen und dich trotzdem sicher fühlen.
Trekkingzelte werden meistens aus sehr leichten, aber robusten Kunststoffmaterialien gefertigt, damit sie dich bei deiner Wanderung nicht zu sehr beschweren.
Ein Trekkingzelt hat verschiedene Komponenten wie das Außenzelt, das Innenzelt, den Boden und die Stangen.
Das Außenzelt sowie das Innenzelt sind häufig aus Nylon oder Polyester gefertigt. Das macht sie langlebig und wasserabweisend und mindert gleichzeitig die Kondensation. Extra Beschichtungen aus Silikon oder PU sorgen für zusätzlichen Schutz.
Der Zeltboden ist ebenfalls aus Nylon oder Polyester, aber häufig sehr viel dicker als der Rest des Zeltes.
Die Stangen des Zeltes bestehen aus Aluminium, Fiberglas oder Carbon. Diese Materialien sind unterschiedlich stabil und der Preis variiert ebenfalls.
Ultraleichtzelte sind aus ganz besonderen Materialien wie Dyneema, Cuben Fiber oder Silnylon gefertigt. Sie haben eine geringere Ausstattung und eignen sich perfekt für dein Solo-Abenteuer.
Die Wassersäule zeigt an, wie wasserdurchlässig ein Stoff ist. So weißt du, welchem Wasserdruck dein Zelt standhält, ohne dass es undicht wird.
Wenn du dich in einer Region bewegst, in der Regenfälle keine Seltenheit sind, solltest du darauf achten, dass dein Zelt eine Wassersäule von mindestens 1.500 mm hat.
Übrigens: Bei der Wahl eines guten Zeltes, kommt es nicht auf die Marke oder Hersteller an, sondern auf deine eigenen Bedürfnisse.
Möchtest du Nordlichter in Skandinavien sehen oder in der südamerikanischen Hitze die Berge erklimmen? Die Wahl deines Zeltes hängt maßgeblich davon ab, was du vorhast.
Es gibt 2-Jahreszeiten-Zelte, die ein perfekter Begleiter im Sommer und in den lauen Frühlings- und Herbstmonaten sind. Diese Trekkingzelte haben gute Belüftungsmöglichkeiten, Mesh-Einsätze und Insektenschutz.
Sie verfügen über ein ganz leichtes Innenzelt und sind perfekt für deine Reisen in warme Klimazonen.
3-Jahreszeiten-Zelte sind gute Allrounder und bieten dir auch in stürmischen und regnerischen Nächten guten Schutz. Die Innenzelte sind etwas dicker, aber verfügen trotzdem über eine gute Belüftung.
Wenn du Expeditionen und Wintertouren planst, brauchst du ein 4-Jahreszeiten-Zelt. Extreme Winde und Schnee machen diesen Materialien kaum etwas aus und die Nähte sind sehr gut, sodass kein Wind durchkommt.
Entscheidend für dein Trekking-Abenteuer und somit auch die Wahl des richtigen Zeltes sind das Packmaß und das Gewicht. Und natürlich die Anzahl der Personen, mit denen du unterwegs bist.
Pro Person werden im Zelt 50-60 Zentimeter gerechnet. Außerdem trägst du pro Person 1-2 Kilogramm Gewicht. Bei 1 Kilogramm ist dein Zelt ultraleicht, 2 Kilo sind aber auch noch tragbar.
Bei diesem Gewicht gelten Zelte als Leichtzelte. Zelte unter 1 Kilogramm sind hingegen ultraleicht.
Trekkingzelte sind meistens für wenige Personen ausgelegt, die meisten Zelte sind 2 Personen Trekkingzelte. Solltest du mit mehr als 3 Personen unterwegs sein, solltet ihr euch auf mehrere Zelte aufteilen.
Das hat auch den Vorteil, dass ihr nicht ein großes schweres Zelt tragen müsst, sondern mehrere kleinere. Diese könnt ihr entsprechend auf eure Rucksäcke aufteilen und so auch das Gewicht verteilen.
Bei Trekkingtouren und Camping mit deiner Familie oder einem Hund solltest du mehr Platz und somit auch Gewicht einplanen. Das Zelt muss nicht nur über eine größere Liegefläche, sondern auch über mehr Platz im Vorzelt verfügen.
Die entscheidenden Kriterien haben wir nochmal für dich zusammengefasst. Neben den genannten Punkten gibt es auch einige Extras, die den Komfort während deiner Tour erhöhen.
Trekkingzelt: Die wichtigsten Kriterien
geringes Gewicht
kleines Packmaß
schneller Auf- und Abbau
smarte Extras: Belüftungsöffnungen, Moskitonetz, Sonnendach und elektrische Zugangspunkte sind nice to have
Wir haben schon unterschiedlichste Zelte getestet und können die folgenden Produkte uneingeschränkt empfehlen. Beim Test legen wir Wert auf verschiedene Faktoren, die du oben nachlesen kannst.
Wenn ein Zelt gut durchdacht ist, dann das Sea to Summit Telos TR2. Viele Aufstellvarianten, Funktionen und Details sorgen für ein tolles Trekking-Abenteuer.
Mit circa 1500 Gramm ist das Hybridzelt sehr leicht, hat ein gutes Packmaß und ist perfekt für den Sommer.
Der Aufbau des Trekkingzeltes gelingt schnell, du kannst auch das Innenzelt und das Außenzelt unabhängig voneinander nutzen. Auch der Preis des Telos TR2 ist bei dieser Qualität absolut gerechtfertigt.
Das 2-Personen-Zelt von The North Face ist mit 2 Kilogramm beim Wandern vergleichsweise schwer, hat aber einen unschlagbaren Preis. Der Aufbau ist denkbar einfach und du kannst bei Sturm einfach die Abspannleinen nutzen.
Dein Gepäck hat genug Platz in den Apsiden. Organizer-Fächer und Deckentaschen im Zelt eignen sich für Smartphones, Taschenlampen und Co.
Dieses Zelt ist wohl eines der beliebtesten unter Trekkingfans. Das Hubba Hubba von MSR ist schnell aufgebaut, hochwertig verarbeitet und sehr wetterbeständig. Es eignet sich für deine Touren in fast jedem Gelände.
Verstärkte Nähte, zwei separate Eingänge und ein kleines Packmaß sind ebenfalls wichtige Features, die für deinen Komfort sorgen.
Ein ultraleichtes Tunnelzelt mit hoher Wetterbeständigkeit trotz einwandigem Design überzeugt mit geringem Gewicht und unkompliziertem Handling.
Nicht einmal 1 Kilogramm wiegt das Tadpole SL 2 von The North Face.
Ein spezielles Moskitonetz an der (einzigen) Tür des Zeltes hält sogar die kleinsten Mücken ab.
Das 2-Personen Geodätzelt von Salewa mit integriertem Boden ist extra wasserfest – es hält einer Wassersäule von 10.000 mm stand.
Es handelt sich hier um ein 3-Jahreszeitenzelt: Das heißt du bist auch in der Nebensaison im Norden Europas gut damit unterwegs.
Ein Trekkingzelt sollte zwischen 1 und 2 Kilogramm schwer sein und zur Kategorie der Leichtzelte gehören. So kannst du deine Trekkingtour ohne zu viel Gewicht genießen.
Bei einer Bergtour solltest du ein Zelt wählen, das möglichst wenig Gewicht mitbringt. Es sollte witterungsbeständig sein und schnell auf- und abgebaut werden können.
Am schnellsten ist ein Wurfzelt aufgebaut. Für den schnellen Aufbau beim Trekking empfehlen wir dir ein Kuppelzelt.
Trekkingzelte sind teilweise ultraleicht und wiegen unter 1 Kilogramm. Sie eignen sich perfekt für deine Trekkingtour.
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