Unsere Field Guide Kurs Erfahrung in Botswana

Line und Sebastian von Off The Path als ausgebildete Field Guides

Das haben wir im afrikanischen Busch erlebt und gelernt

Um 4:45 Uhr klingelt der Wecker. Es ist Tag 1 unserer Ranger Ausbildung in Afrika. Tag 1 eines Abenteuers, das sich kaum in Worte fassen lässt.

Wir befinden uns im südlichen Teil des Okavango Deltas. Bereits am Abend unserer Ankunft kam eine Löwin mit ihren zwei Jungen zum Trinken ans Wasserloch. Es befindet sich direkt neben der Feuerstelle unseres Camps.

4 Wochen lang werden wir das Kwapa Training Camp unser Zuhause nennen. Was wir in dieser Zeit alles lernen und welche Fähigkeiten wir entwickeln werden, ist uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst.

Insgesamt 29 Tage dauert die Ranger-Ausbildung der African Guide Academy. Sollten wir alle Prüfungen bestehen, verlassen wir Botswana gleich mit zwei Abschlüssen im Gepäck: FGASA NQF2 und BQA Level 2.

Wie anstrengend und gleichzeitig erfüllend diese Ausbildung wird, hat uns Daniel mehrfach vor unserer Abreise gepredigt. Monatelang waren wir bereits mit dem Gründer von Natucate in Kontakt, viele E-Mails wurden ausgetauscht und zahlreiche Telefonate geführt.

Daniel hat uns bestens auf dieses Abenteuer vorbereitet, und doch fühle ich mich an diesem Morgen noch nicht wirklich bereit. So ganz will ich nicht glauben, dass unsere Ausbildung jetzt startet. Träume ich vielleicht doch noch? Hat der Wecker wirklich gerade geklingelt? 

Wenn du diese Infos lieber anschauen möchtest, findest du in unserem Video alle Infos für diese Ausbildung wieder!

Letzte Aktualisierung: 24.07.2023
Off The Path: Eine Reiseanleitung zum Glücklichsein - Sebastian Canaves
Line Dubois
8. Januar 2023
Line war bereits mehrfach auf Safaris in Afrika und hat sich mit der Rangerausbildung einen ihrer größten Träume erfüllt.

Podcast

Hör dir auch die ersten Tage unserer Ausbildung in diesem Podcast an: 

Der Busch ist unser Lehrer und Klassenzimmer

Kurze Zeit später schlägt die Realität zu: „What bird is this?“, fragt uns J.C. als wir kaum 5 Minuten im Land Cruiser unterwegs sind. In der Ferne nehme ich Vogelgezwitscher wahr, habe aber absolut keine Ahnung, um welche Vogelart es sich handeln könnte. „Reatile?“, fragt J.C. nun direkt einen unserer Mitschüler. „Is this a Woodland Kingfisher?“, antwortet Rea. „It is a Woodland Kingfisher“, bestätigt J.C..

In diesem Moment fällt mir nicht nur die Kinnlade runter, auch mein Herz rutscht in die Hose. Ich bin einerseits beeindruckt von Reas Fähigkeiten und andererseits machen sich Zweifel und Panik in mir breit. Mindestens 20 Vogelgesänge müssen wir in unserer Prüfung zum Ranger identifizieren können. 

Ein wunderschöner Woodland Kingfisher (Senegalliest)

Wie soll ich jemals 20 Vögel am Gesang erkennen?

Gerade kann ich nicht einmal einen benennen. Mir kommen Daniels Worte in die Ohren: Mehrfach hat er uns daran erinnert, nicht nur die Workbooks für unsere Ranger-Ausbildung im Voraus auszufüllen, sondern auch Vogelgesänge zu lernen.

Zwar haben wir uns dafür extra die App Roberts Bird Guide heruntergeladen und ein paar Mal vor unserer Abreise nach Botswana reingehört, doch wirklich unterscheiden kann ich die Vogelgesänge nicht. Ich schlucke.

Überall riecht es nach wildem Salbei

Wir fahren weiter und halten an einem großen Baum. Die Rinde ähnelt einer Krokodilhaut: dunkel und rau. Es handelt sich um einen Leadwood Tree. Unterhalb des Baumes befindet sich ein kleines, ausgetrocknetes Wasserloch. Wir diskutieren, wie es entstanden sein könnte.

J.C. reißt Blätter einer Pflanze ab, die hier überall zu wachsen scheint: Wild Sage. Während er die Blätter an uns verteilt, erzählt er uns mehr über das grüne Gewächs. Wir zermahlen die Blätter zwischen unseren Fingerspitzen: Der Geruch nach Salbei ist unverkennbar. Er wird uns in den nächsten 4 Wochen unserer Ranger-Ausbildung tagtäglich begleiten.

Unsere Erfahrung als Podcast

In unseren Abenteuerhappen berichten wir von unserer Ranger-Ausbildung und geben noch mehr Einblicke in dieses unvergessliche Abenteuer – hör unbedingt rein und reise so mit uns ins Okavango Delta nach Botswana!
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Teil 1: 

Teil 2:

Mein Notizbuch ist jetzt schon voll gekrakelt

Als wir am Nachmittag zu unserer zweiten Game Drive aufbrechen, sind bereits mehrere Seiten meines kleinen, braunen Notizbuches voll gekrakelt. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, reicht der Platz nur noch für ein paar Tage – dabei liegen noch 27 Tage unserer Ausbildung vor uns.

Wir fahren an einer Giraffe und zwei Büffeln vorbei und machen Halt. J.C. lehrt uns die richtigen Guiding Techniques. „Who is the animal?, What is it doing?, Why is it doing it?, How is it doing it?“. Diese Fragen dienen als Leitfaden, wenn wir mit unseren Gästen an einer Sichtung stehen.

Frau schreibt ihre Field Guide Kurs Erfahrung auf

Wir lernen, Tiere zu lesen

Wir beobachten die Büffel. Sie haben uns wahrgenommen, grasen jedoch kurze Zeit wieder entspannt weiter. Neben der Comfort und Recognition Zone gibt es noch die Warning und Critical Zone. Sobald ein Tier Warnsignale von sich gibt, ob visuell oder auditiv, muss man sich als Guide sofort mit seinen Gästen zurückziehen.

Wir fahren weiter zu unserem ersten Sundowner-Spot mitten im Busch, umgeben von Büffeln und Zebras. Als wir aussteigen und in die Ferne blicken, entdecken wir eine Herde Elefanten, die gerade das Dickicht verlässt. Ein Dickhäuter nach dem anderen betritt die offene Ebene, dazwischen entdecken wir ein paar Jungtiere.

Büffel im Okavango Delta

Ab morgen sind wir die Guides

Sie schreiten zum nahegelegenen Wasserloch. Hinter ihnen verschwindet die Sonne am Horizont – es ist magisch. Noch ganz ist uns in diesem Moment nicht bewusst, dass es die letzte Fahrt ist, in der J.C. unser Guide ist. Ab morgen sind wir dran. Wir, das sind Rea, Tshepo, Tobi, Sebastian und ich. 

Ranger-Kurs im Okavango Delta

Wir alle sind ins Okavango Delta gekommen, um einen Ranger-Kurs bei der African Guide Academy zu absolvieren. Insgesamt 29 Tage dauert die Ausbildung zum Field Guide. Mit bestandener Prüfung erwirbt man gleich zwei offiziell anerkannte Qualifikationen: FGASA NQF2 und BQA Level 2.

Qualifizierung von FGASA und BQA

Während es sich bei FGASA um die Field Guide Association of Southern Africa handelt, steckt hinter BQA die Botswana Qualifications Authority. Somit ist man theoretisch berechtigt, sowohl in Südafrika als auch in Botswana als Safari Guide zu arbeiten.

Und das ist nicht der einzige Unterschied zu anderen Ausbildungen und Anbietern auf dem Markt: Auch die Dauer von einem Monat ist einzigartig. So dauert die Ausbildung zum Apprentice Field Guide (FGASA NQF2) bei anderen Anbietern wie EcoTraining 55 Tage.

Frau lernt für ihre Ranger Prüfung in Afrika

Ein Ranger-Kurs für Leute mit weniger Zeit

Ebenfalls einmalig ist die Möglichkeit, den Kurs auf jeweils 2 Wochen aufzuteilen. Somit bekommen auch solche die Chance einer Ranger-Ausbildung in Afrika, die sich nicht so lange frei nehmen können.

Das funktioniert aber nur, indem man einen Teil der theoretischen Arbeit bereits vor Kursstart zuhause erledigt. Die Rede ist von insgesamt 13 Workbooks, die man mithilfe zugehöriger Kursmaterialien ausfüllen muss. Darin stehen Fragen zu Themen wie Ökologie, Geologie und Sternenkunde sowie Pflanzen- und Tierkunde.

Ergo: Dieser Kurs lässt sich nur absolvieren, indem man so viel wie möglich von der Theorie im Voraus lernt. Womit wir wieder bei den Vögeln sind. 

Highlight

Du interessierst dich ebenfalls dafür, eine Rangerausbildung zu machen? In unserem Beitrag geben wir dir eine praktische Übersicht und verraten, welche Kurse und Anbieter es noch gibt.

Blogbeitrag
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Alles, was du über eine Ranger Ausbildung in Afrika wissen musst

Das Okavango Delta ist das Zuhause zahlreicher Tier- und Pflanzenarten

Ganze 599 Vögel listet unsere App für Botswana. Sie ist der Hauptgrund, weswegen wir unser Smartphone in den kommenden Wochen in die Hand nehmen. Auf den ersten Pirschfahrten identifizieren wir bereits 50 Vögel. 

Investiere in ein gutes Fernglas

Wir haben für unsere Ausbildung zwei Ferngläser von Swarovski Optik dabei gehabt: das CL Companion 10x30 und das NL Pure 10x32. Besonders begeistert waren wir vom NL Pure, mit dem wir Vögel gestochen scharf beobachten konnten – selbst unser Ausbilder hat sich das Fernglas mehrfach ausgeliehen, um Arten besser bestimmen zu können.
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Zu den besonders häufig anzutreffenden Arten gehören der Lilac-breasted Roller, der Fork-tailed Drongo, der Magpie Shrike, der White-browed Sparrow-Weaver, die Red-billed Spurfowl sowie diverse Hornbills. Letztere haben dank Zazu von Der König der Löwen echte Berühmtheit unter Gästen im afrikanischen Busch erlangt.
Lilac-breasted Roller im Okavango Delta

Der König der Löwen

Apropos König der Löwen: Alle von uns, inklusive unser Trainer J.C., sind große Fans von diesem Disney-Klassiker. Auch Pumbaa begegnen wir auf unseren Pirschfahrten immer wieder, nur Timo ist hier nicht zuhause.

Als ich in Woche 2 das zweite Mal die Aufgabe des Guides einnehme, sitzt unser neuer Ausbilder Sevara mit uns im Geländewagen. Ich mache Halt, damit meine Gäste den Sonnenaufgang genießen können, als wir das Gebrüll zweier Löwenmännchen hören.

Sofort strahlt Sevara über beide Ohren: „Lions, let's go!“. Wenig später sitzt er hinterm Lenkrad und brettert mit uns offroad durchs Gelände. Geradezu majestätisch schreiten die beiden Herrscher an uns vorbei – nur, um wenig später am Wasserloch auf einen Leoparden zu stoßen.

Leopard im Okavango Delta

Löwen und Leoparden treffen aufeinander

Wir alle können nicht fassen, was wir gerade erleben. Während das Leopardenmännchen schnurstracks abhaut, schreiten die Löwen zum Wasser und trinken. Ihr Verhalten, ihre gesamte Körperhaltung macht deutlich, dass sie nichts zu fürchten haben.

In den kommenden Wochen werden wir den beiden noch öfter begegnen, genauso wie zwei weiteren Löwenmännchen. Gemeinsam bilden sie eine Koalition aus vier Löwenmännchen und unterhalten zwei Rudel in ihrem Revier. Eines hat vor wenigen Wochen Junge zur Welt gebracht.

Zwei männliche Löwen trinken am Wasserloch

Wir entdecken Löwenbabys

Das erzählt uns Witness, ein weiterer Ausbilder im Camp. Er ist gerade mit seinen Gästen von einer einwöchigen Walking Safari zurückgekehrt, bei der er ungeplant in die Löwenfamilie reingelaufen ist. Wilderness Trails nennt sich dieses Abenteuer.

Als ich das dritte Mal an der Reihe bin, fragt mich Sevara, ob ich bereit bin, heute eine etwas weitere Strecke zu fahren. Er möchte mit uns ganz in den Westen, nach Xudum. Hier hatte Witness die Löwenbabys entdeckt.

“Sure!”, antworte ich und schon starte ich den Motor. Tatsächlich entdecken wir die Löwenbays auf einer kleinen Insel. Sie sind noch nicht an Geländewagen gewöhnt, weshalb wir uns vorsichtig nähern. 

Neugierige Löwenbabys in Botswana

Wir wollen Tiere weder stören noch stressen

Als Guides wollen wir die Tiere weder stören noch stressen – das ist das oberste Gebot. Wir beobachten, wie die Kleinen spielen, klettern und sogar Milch trinken. Mindestens genauso beeindruckt von dieser Beobachtung sind wir von der Landschaft.

Xudum wird schnell zu unserem Lieblingsort in der Concession. Ein Ort, an den wir ab sofort öfter zurückkehren und sogar unseren allerletzten Sundowner verbringen werden. 

Teilnehmer einer Ranger Ausbildung in Afrika genießen den Sonnenuntergang am Wasserloch

Wir entdecken Wildhunde

Mein größter Wunsch wird wahr, als wir in unserer dritten Woche Wildhunden begegnen. Sie sind stark gefährdet und durchstreifen riesige Gebiete. Gerade einmal 3.000 Tiere sollen in ganz Afrika leben – Wildhunde aufzuspüren ist also etwas ganz Besonderes.

Und dabei bleibt es nicht: Wir beobachten, wie ein Rudel von 6 Hunden eine frisch gerissene Rote Litschi-Antilope (Red Lechwe) frisst. In unserer letzten Woche erleben wir, wie sich das zweite bekannte Rudel der Region mit typisch quickenden Geräuschen begrüßt und wenig später im rasenden Tempo auf die Jagd geht. 18 Tiere zählt das Rudel, davon 8 Jungtiere. 

Unterbringung im Kwapa Camp

Aber auch die kleineren Tierarten sind der Rede wert. Als ich an einem Tag auf der Toilette sitze, läuft eine Schlankmanguste (Slender Mongoose) unbeirrt durch unser Badezimmer. Erst als sie direkt neben mir ist, bemerkt sie mich. Mehrere Sekunden blicken wir uns direkt in die Augen, bis sie wieder von dannen zieht – diesen Moment werde ich nie vergessen.

Outdoor-Badezimmer

Unser Badezimmer befindet sich draußen an unserem Zelt, ist jedoch eingezäunt und somit undurchsichtig. Allerdings hat es kein Dach und zwischen Zaun und Boden ist eine große Lücke, sodass Tiere wie Mangusten locker rein- und rauskommen.

Neben einer richtigen Toilette befindet sich ein kleines Waschbecken samt Spiegel im Bad. Zum Duschen hängt ein Eimer mit Loch und Duschkopf an einem Seil, darunter befindet sich ein Viereck aus Holzplanken. Das Bad ist sowohl von unserem Zelt als auch von außen begehbar.

Zelt mit Betten, LED-Licht und Ablagemöglichkeiten

Dieses Zelt ist unser Zuhause während unserer Ranger-Ausbildung in Afrika. Neben zwei Betten befinden sich auch zwei Mini-Hängeschränke im Zelt. An der Decke hängt eine LED-Lampe, die über eine Batterie betrieben wird.

Auch ein kleiner Mülleimer und ein Handfeger samt Kehrblech gehören zur Ausstattung. Vorm Zelteingang stehen zwei Campingstühle sowie ein kleiner Klapptisch. Tatsächlich verbringen wir im Zelt nur die Nächte, denn hauptsächlich halten wir uns im Rest des Camps auf.

Zelt im Kwapa Training Camp der African Guide Academy

Großes Hauptzelt mit Sitzgelegenheiten

Das große Hauptzelt bietet ein Sofa, Tische mit Stühlen, Regale zur Ablage, einen Kühlschrank und eine Mini-Bibliothek. Diverse Klassiker zu Tieren und Pflanzen im südlichen Afrika stehen hier als Nachschlagewerke bereit. Auch an eine zentrale Ladestation mit zahlreichen Kabeln und Adaptern wurde gedacht.

Das gesamte Camp ist solarbetrieben, nur an bewölkten und regenreichen Tagen springt der Generator an. Auch Satelliten-Internet ist vorhanden, allerdings nur zu bestimmten Zeiten. Es reicht gerade so, um Nachrichten und E-Mails zu lesen und zu verschicken.

Bücherregal zum Lernen im Kwapa Training Camp

Das Klassenzimmer

Neben dem Hauptzelt befindet sich das Klassenzimmer. Jeden Tag treffen wir uns hier zum Unterricht, für Präsentationen oder um zu lernen. Auch die theoretischen Prüfungen finden in der Regel hier statt. Zudem gehören auch zwei öffentliche Toiletten zum Camp. 

Das Klassenzimmer im Kwapa Trainings Camp

Feuerstelle mit Blick aufs Wasserloch

Das Highlight des Camps ist aber die Feuerstelle: Von hier blickt man direkt aufs Wasserloch oder hoch in den Sternenhimmel. Wenn es das Wetter hergibt, treffen wir uns jeden Tag neben der Feuerstelle zum morgendlichen Kaffee und zum Abendessen. 

Verpflegung im Kwapa Camp

Nachdem es in den letzten Tagen nachmittags immer geregnet hat, können wir heute endlich wieder draußen sitzen. Zum Abendessen gibt es gegrilltes Hähnchen mit selbstgemachten Pommes und Salat. Eines meiner Lieblingsgerichte im Camp.

Genau wie Sevara und J.C. greife auch ich mittlerweile automatisch zur Hot Peri-Peri Sauce von Nando's – ich liebe es scharf. Nicht nur abends, auch mittags bestehen die Mahlzeiten hauptsächlich aus Fleisch wie Rinder-Eintopf. Dazu gibt es Reis oder Nudeln sowie Bohnen und Salat.

Die Portionen sind reichlich

Auch morgens hungert man hier nicht: Ab ca. 5 Uhr stehen vor der ersten Pirschfahrt Kaffee, Tee, heiße Schokolade und eine Art Zwieback bereit. Gegen 8 Uhr wird unterwegs das sogenannte Cold Breakfast serviert, bestehend aus Cornflakes, Porridge, Rosinen und Obst.

Bei Ankunft zurück im Camp gegen 10:30 Uhr warten frisch gebackenes Brot mit Butter, Marmelade und Erdnussbutter. Trinkwasser und heiße Getränke stehen im Camp jederzeit bereit und als Erfrischung wird zum Mittagessen selbstgemachte Limonade auf den Tisch gestellt.

Genauso obligatorisch wie die Tea Time am Nachmittag ist der abendliche Sundowner im Busch. Dafür stehen im Camp Soft- und alkoholische Getränke bereit, darunter Cola, Sprite, Savanna, Windhoek Lager oder Okavango Gin. Auch Snacks können im Camp erworben werden, wie zum Beispiel Biltong: Trockenfleisch. Abgerechnet wird am Tag der Abreise oder vorher. 

Flasche Okavango Gin
Genauso obligatorisch wie die Tea Time am Nachmittag ist der abendliche Sundowner im Busch. Dafür stehen im Camp Soft- und alkoholische Getränke bereit, darunter Cola, Sprite, Savanna, Windhoek Lager oder Okavango Gin. Auch Snacks können im Camp erworben werden, wie zum Beispiel Biltong: Trockenfleisch. Abgerechnet wird am Tag der Abreise oder vorher.
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Sleep Out: Schlafen im Freien

Dass es bereits Ende nächster Woche wieder nach Hause geht, können und wollen wir in diesem Moment noch gar nicht wahrhaben. Wir sitzen auf Klappstühlen, vor uns knistert das Feuer und über uns leuchtet der Sternenhimmel. Immer wieder blitzen Sternschnuppen auf, nur um innerhalb weniger Millisekunden wieder zu verschwinden.

Es ist unser zweiter Sleep Out während unserer Ausbildungszeit in Kwapa. Während wir ganz in der Nähe Elefanten hören, brutzeln die marinierten Rumpsteaks auf dem Grillrost. Sebastian und ich übernehmen in dieser Nacht die „Friedhofsschicht“, wie wir sie das letzte Mal getauft haben: Wir halten in der Mitte der Nacht Wache, während der Rest der Truppe schläft.

Unsere Zelte haben wir bereits direkt nach Ankunft an unserer Camping-Stelle aufgebaut. Gegen 21 Uhr verabschieden wir uns und werden wenige Stunden später wieder geweckt.

Übernachtung im Freien während einer Rangerausbildung

Die Friedhofsschicht

Von 00:30 bis 03:00 sitzen wir da, lauschen den Geräuschen der Nacht und leuchten alle 20 Minuten mit einem Scheinwerfer ums Camp. Auf einmal brüllen Paviane lauthals von den Bäumen: ein Warnsignal. Wir leuchten in die Richtung der Primaten, können aber nichts erkennen.

Männer am Lagerfeuer im afrikanischen Busch

Did you check for leopard?

Das Brüllen will nicht aufhören, bis unser Ausbilder Sevara aus seinem Zelt klettert: „Did you check for leopard?“, fragt er uns in monotoner Stimmlage. Wir bejahen und erklären, dass wir einen Elefanten als Verursacher vermuten. Die Aufruhr ging nämlich mit einem lauten Geknacke am Boden einher.

Sevara nickt und verschwindet ein paar Meter in die Dunkelheit, um sich zu erleichtern. Nachdem er selbst den Scheinwerfer hin- und her geschwungen hat, verkriecht er sich wieder nahezu kommentarlos in sein Zelt. Mittlerweile haben auch die Paviane Ruhe gegeben.

Wir beobachten, wie Orion langsam von Ost nach West wandert. Auch das Südkreuz macht sich gegen Ende unserer Schicht bemerkbar. Beide Sternbilder können zur Orientierung genutzt werden, um Norden oder Süden am Horizont zu finden. 

Zu Fuß durch den Busch

Gegen kurz nach 3 verkriechen wir uns wieder in unser Zelt, um noch 2 Stunden Schlaf zu erhaschen. Es wird bereits hell, als wir unsere Zelte abbauen und Kaffee trinken. Gegen 5:30 Uhr marschieren wir los. Heutiges Ziel unserer Buschwanderung: zwei Baobabs, auch bekannt als Affenbrotbäume.

Vor uns öffnet sich eine weite Überschwemmungsebene. Kleinere Inseln sind hier und da zu erkennen. Sie alle entstanden mit Termitenhügeln. Neben Termiten gehören Elefanten und Flusspferde zu den sogenannten Keystone Species des Okavango Deltas. Sie sind die Ingenieure dieses einzigartigen Ökosystems.

Großer Elefantenbulle läuft über offene Ebene im Okavango Delta

Die Ingenieure des Deltas

Während Termiten mit ihren Hügeln die Entstehung von Inseln im Delta ermöglichen, gestalten Elefanten die Landschaft. Sie halten Bäume und Büsche klein, zerstören diese und machen somit nicht nur den Weg frei für kleinere Tierarten, sondern schenken ihnen auch neue Lebensräume.

Flusspferde hingegen kreieren Kanäle zwischen Wasserlöchern. Somit sorgen sie einerseits für eine flächendeckende Wasserzufuhr und halten andererseits die Wasserwege frei. Sie sind somit die Ingenieure des Wassers. Würde nur eine der Tierarten im Okavango Delta fehlen, würde das gesamte Ökosystem zusammenbrechen.

Flusspferd mit offenem Maul

Alles hängt zusammen

Immer wieder wird uns während unserer Ranger-Ausbildung bewusst, wie sehr doch alles zusammenhängt. Jedes Tier hat seinen Platz und seine Aufgabe und auch die Pflanzenwelt ist komplexer, als es auf den ersten Blick erscheint.

Pflanzen kommunizieren beispielsweise über Pheromone miteinander und haben die unterschiedlichsten Strategien entwickelt, um sich vor Laubfressern zu schützen. Neben Giften und Gerbstoffen gehören Dornen und Stacheln dazu.

Giraffen haben wiederum die Fähigkeit entwickelt, mit ihrer langen Zunge zu greifen und somit die Blätter der Akazie abzuziehen, ohne von ihren Dornen verletzt zu werden. Während ich genau darüber nachdenke, entdecke ich vor uns ein paar Giraffen.

Kursteilnehmer einer Rangerausbildung laufen an Giraffen vorbei

Gemeinsam ist man sicher

Sie haben sich mit Zebras und Gnus zusammengetan. Denn umso mehr Augen, umso schneller können Raubtiere enttarnt werden. Jeden Abend beobachten wir, wie sich Antilopen, Zebras und Co. auf den offenen Ebenen versammeln, um sich gegenseitig Sicherheit zu geben.

Wir laufen an den Wildtieren vorbei und werden dabei auf Schritt und Tritt beobachtet. Hinter ihnen befindet sich bereits unser heutiges Ziel: die beiden Baobabs. Genau genommen handelt es sich bei dieser Pflanzenart nicht um Bäume, sondern um Sukkulenten. 

Büffeln für die theoretischen Prüfungen

Noch leicht gerädert vom gestrigen Sleep Out sitzen wir heute über unseren Büchern und büffeln – sprichwörtlich. Denn: Am Wasserloch haben sich ein paar Büffel versammelt. Nächste Woche stehen unsere theoretischen Prüfungen an, die praktischen haben wir bereits bestanden.

Dazu zählt auch die Identifizierung der Vogelgesänge. Ich kann es selbst noch nicht ganz glauben, aber ich habe 35 der 40 gespielten Vogelgesänge richtig erkannt. Was mich dabei am meisten fasziniert, ist, wie schnell mein Gehirn und meine Sinne neue Fähigkeiten entwickeln.

Mehr als nur Gezwitscher

Während ich die Vogelgesänge zu Beginn der Ranger-Ausbildung höchstens in die Kategorien „schöne Melodien“, „aufgeregtes Affen-Gekreische“, „wie ein Schweinchen“ und „wie in der Zoohandlung“ unterteilen konnte, kann ich nun die feinen Nuancen und Unterschiede wahrnehmen.

Auch wenn ich sie nicht sehe, höre ich, dass sich ein Greater Honeyguide, Arrow-marked Babblers, Cape Turtle Doves und Grey-go-away Birds im Camp befinden. Jeden Morgen begrüßt uns der unverkennbare Gesang des Southern Ground Hornbills und der der Verreaux Eagle Owl.

Southern Ground Hornbill im Flug

Wildhunde statt Lernen

Der Nachmittag vor unserer ersten Prüfung steht an und wir fühlen uns einfach nur durch. Die letzten Tage haben wir auf Pirschfahrten verzichtet und saßen ab 6 Uhr morgens im Klassenzimmer. Unser Alltag besteht in dieser Zeit nur aus Lernen. Wir vermissen den Busch, die Wildnis, die Tiere.

Auch wenn es unsere letzten Stunden vorm BQA-Exam sind, entscheiden wir uns, mit Sevara, Megan und Gavini rauszufahren. Rea und Tshepo haben nur die ersten zwei Wochen der Rangerausbildung mitgemacht, Megan und Gavini sind rein aus Interesse im Camp und nicht, um einen der Kurse zu absolvieren.

Nicht nur, weil wir einen Tapetenwechsel und neue Energie benötigen, sondern auch weil Bernie am Morgen Wildhunde in der Nähe des Camps entdeckt hatte, wollen wir heute endlich wieder raus. Bernie ist der Buchhalter und fast jedes Wochenende zu Besuch im Camp. Man erkennt ihn daran, dass er immer barfuß unterwegs ist.

Rudel Wildhunde im Okavango Delta in Botswana

Wir beobachten eine Jagd

Das Rudel befindet sich genau dort, wo es heute Vormittag lag. Diesmal ist es jedoch komplett und wir zählen 18 Tiere. Über 4 Stunden verbringen wir an diesem Nachmittag mit den Wildhunden und beobachten sogar, wie sie zur Jagd aufbrechen.

Mit einem Wahnsinnstempo jagen sie Impalas in der Abendsonne hinterher. Später entdecken wir das Rudel im Gebüsch, es scheint mehrere Baby-Impalas gefasst zu haben. Die Mäuler und Gesichter der Hunde sind blutig. Ein Tier nagt an einem ganzen Impala-Kopf.

Wildhund frisst ein Impala-Kopf

Das große FGASA-Exam steht an

Wir alle sind überglücklich und voller neuer Energie. Jeder von uns besteht am nächsten Morgen die BQA-Prüfung. Nun steht nur noch die große Theorie-Prüfung von FGASA an. Statt also zu entspannen, geht es weiter mit Lernen.

Aber auch diesmal entscheiden wir uns, am Nachmittag mit rauszufahren. Ich habe das Gefühl, dass mein Kopf nicht mehr aufnahmefähig ist. Auch Sebastian und Tobi geht es so. Noch einmal genießen wir einen Sundowner im Busch, bevor am nächsten Morgen wieder um 4:45 Uhr der Wecker klingelt.

Studenten lernen für Ranger Prüfung in Afrika

Wildhunde besuchen uns im Camp

Um 6 Uhr treffen wir uns zum Kaffee an der Feuerstelle. Als ich 20 Minuten vor Prüfungsbeginn nochmals auf die Toilette gehen möchte, ruft Sevara „Wild dog!“. Erst denke ich, es ist ein Scherz, schließlich hat Sevara diesen ganz bestimmten Humor. Als er erneut „Wild dog!“ schreit, kehre ich um und renne zurück.

Und tatsächlich: Vor uns läuft ein Wildhund durchs Gras. Weitere Wildhunde kommen aus dem Gebüsch. Zum Schluss zählen wir alle 18 Rudelmitglieder. Sie ziehen am Camp vorbei auf der Jagd. Sobald wir mit der Prüfung durch sind, wollen wir aufbrechen und sie suchen.

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2:50 Stunden für 150 Punkte

Um 7 Uhr startet das FGASA-Exam, für das 2:50 Stunden angesetzt sind. Insgesamt 150 Punkte ergeben die Fragen. 112 Punkte müssen wir schaffen, um zu bestehen. Ich lese die erste Frage und kriege leichtes Herzrasen. Anders als bei BQA, scheinen die Fragen etwas komplexer und viele Antworten verlangen kurze Aufsätze.

Fast 2 Stunden sitzen wir über den Prüfungsbögen. Als ich mein Examen abgebe, bin ich erleichtert. Aber auch nervös: Habe ich alles richtig gemacht? Hätte ich lieber noch ein weiteres Mal darüber lesen sollen? Jetzt ist es auch egal, Sevara hält meine Prüfungsblätter bereits in der Hand. 

Tafel mit Weihnachtsgrüßen im Kwapa Camp

Wir warten auf die Ergebnisse

Als wir alle abgegeben haben, setzen wir uns ins Auto, um nach den Wildhunden zu schauen, doch leider ohne Erfolg. Zurück im Camp wartet das Mittagessen. Sevara verabschiedet sich im Anschluss, schließlich muss er unsere Prüfungen bewerten.

Das Warten hat ein Ende: Kurz bevor unser Afternoon Game Drive bevorsteht, ruft er jeden ein­zeln ins Büro. Sebastian erfährt als Erster, dass er bestanden hat. Auch Tobi hat es geschafft.

Als ich das kleine, dunkle Büro betrete, strahlt Sevara: „Congratulations“, streckt er mir die Hand entgegen. Ich habe die Prüfung ebenfalls gemeistert. Als ich zu den anderen gehe, bin ich leicht wackelig auf den Beinen. Mein Körper zittert, der ganze Stress fällt von mir ab. 

Frau blickt durch Fernglas in Afrika

Wir dürfen uns ausgebildete Ranger nennen

Sofort schreibe ich Daniel eine Nachricht, prompt kommt seine Antwort: „Yeah! Well done. Herzlichen Glückwunsch. Das freut mich sehr!“ Er ist der Grund, warum wir uns für die African Guide Academy und das Kwapa Camp entschieden haben. Er ist der Grund, warum wir sogar zur Regenzeit und in der Nebensaison ins Okavango Delta gereist sind.

Daniel hat selbst die Ausbildung zum Field Guide Level 1 in Südafrika und Botswana abgeschlossen und daraufhin Natucate ins Leben gerufen. Seit über 2 Jahren stehen wir bereits in Kontakt. Ursprünglich wollten wir den Trails Guide Kurs in Südafrika absolvieren, doch die Delta-Variante machte uns Anfang 2021 einen Strich durch die Rechnung.

Teilnehmer einer Rangerausbildung in Afrika mit ihrem Lehrer
Studenten und Ausbilder im Kwapa Camp

Der Traum schlummerte immer noch in uns

Als wir im Mai 2022 für eine Reitsafari das erste Mal ins Okavango Delta kamen und wieder so fasziniert von unseren Erlebnissen im Busch waren, merkten wir, dass unser Traum einer Ranger Ausbildung in Afrika immer noch in uns schlummerte.

Nach einigen Telefonaten mit Daniel flatterte auch schon die Buchungsbestätigung in unser E-Mail-Postfach. Und ich will gar nicht abstreiten, ob sich Daniel nicht fast schon mehr darüber gefreut hat als wir. Immer wieder versicherte er uns, dass wir das Camp, die Lage und insbesondere auch die Jahreszeit lieben werden.

Alles ist saftig grün

Als wir an diesem Abend wieder auf Pirschfahrt gehen, habe ich seine Worte im Kopf: „Zahlreiche Vögel sind zu dieser Jahreszeit im Delta, überall springen Jungtiere herum, alles ist saftig grün und erwacht zum Leben – ihr werdet Afrika von einer ganz neuen Seite erleben. Ihr werdet es lieben.“.

Und damit sollte er Recht behalten. Ich atme tief ein, der Geruch von wildem Salbei dringt in meine Nase. Das saftige Grün um mich herum lässt meine Glückshormone tanzen. Und als ich gerade dabei bin, meine Hose runterzuziehen, höre ich piepsende Geräusche. „Wildhunde!“, fährt es durch meinen Kopf. 

Wildhunde-Rudel im Okavango Delta

Wildhunde zum Abschluss

Ich ziehe den Reißverschluss zu und versuche rennend meinen Gürtel zu schließen. „Wild dogs! Wild dogs!“, schreie ich und komme hinterm Termitenhügel hervor. Wir waren gerade dabei, unseren Sundowner einzunehmen. „Did you hear their calls?“, frage ich aufgeregt. „It's wild dogs!“.

„Are you sure?“, fragt Sevara. „Yes!“, antworte ich. „Then let's go!“, schreit er in die Runde. Wir packen zusammen und finden wenig später das Rudel im Dickicht liegen. Einer der Wildhunde steht auf und kommt auf uns zu. Er schnuppert intensiv am Wagen, läuft direkt an meiner Seite vorbei und blickt mir in die Augen.

Nach und nach stehen die anderen Rudelmitglieder auf. Es ist an der Zeit zu jagen. Wir versuchen mit ihnen mitzuhalten, doch sie sind schnell unterwegs und es wird immer dunkler. Mittlerweile sind wir uns sicher: Es handelt sich um ein anderes Rudel.

Wildhunde auf Jagd im Okavango Delta

Seltenes Glück und unvergessliche Glücksmomente

Ein Rudel, das bis dato noch nicht in der Ranns Concession (NG30) gesichtet wurde. Circa 15 Tiere zählen wir. Wir alle sind sprachlos. Wildhunde sind vom Aussterben bedroht und schwer aufzuspüren. Dass wir in unserer Zeit in Kwapa gleich drei verschiedene Rudel beobachten können, ist seltenes Glück.

Insgesamt haben wir während unserer Rangerausbilung 39 Wildhunde gezählt, 119 Vogelarten identifiziert und nicht einmal eine Flasche Mosquito-Spray geleert. Unzählig und unvergesslich bleiben die vielen Glücksmomente, die wir hier erleben durften.

Momente, die wir mit wunderbaren Menschen teilen durften. Unser heutiges Wissen verdanken wir unseren Trainern Sevara, J.C. und Witness, unseren Mitstudenten Tobi, Tshepo, Rea, Megan und Gavini – und der Natur.

Sie war, ist und bleibt unser größter Lehrer. Und sie gilt es zu schützen und zu bewahren. Ob als Guide, als Gast oder als Globetrotter auf der ganzen Welt. 

Line und Sebastian von Off The Path als ausgebildete Field Guides
Line Dubois
Line war bereits mehrfach auf Safaris in Afrika und hat sich mit der Rangerausbildung einen ihrer größten Träume erfüllt.
Off The Path: Eine Reiseanleitung zum Glücklichsein - Sebastian Canaves
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4 Kommentare

  1. Hoooraay!! Awesome reading your post; what an incredible experience you had, I’m thrilled for you!
    I’m still on a high after my adventure on the Wilderness Trails course, and that exciting morning drive where we saw the lion cubs.
    Congratulations on passing your exams – so impressive!
    Wishing you many more adventures 🙂

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