So bist du auf deinen Camping-Trip durch Norwegen richtig vorbereitet

Frau rennt über Straße auf Camping-Trip durch Norwegen

Camping in Norwegen gehört auf deine Bucket Liste!

Wenn du den nächsten Roadtrip kaum abwarten kannst, dann empfehlen wir dir eine Rundreise durch Norwegen. Kaum ein Land in Europa eignet sich besser, um die wunderschöne Natur mit einem Campervan oder dem Mietwagen zu erkunden. In Norwegen darfst du teilweise wildcampen und übernachtest auf traumhaft schönen Campingplätzen.

Bevor du dich ins Abenteuer stürzt und deinen Roadtrip durch Norwegen startest, solltest du vorher ein paar Dinge beachten. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du Norwegen mit dem Campervan am besten bereisen kannst. Wir verraten dir, wo du die schönsten Campingplätze findest, was es mit dem Jedermannsrecht auf sich hat und welche Rolle Fähren und Mautgebühren in Norwegen spielen. 

sebastian canaves
Sebastian Canaves
11. Juni 2022
Sebastian war schon mehrfach in Norwegen und hier zuletzt mehrere Wochen mit Line und Hund Finley in seinem selbstausgebauten Camper unterwegs.

Die besten Tipps für deinen Roadtrip durch Norwegen 

1. Registriere dein Kennzeichen vor der Anreise

Für dein Camping-Abenteuer in Norwegen solltest du wissen, dass das Land auf vielen Straßen Mautgebühren erhebt. Diese Gebühren fallen aber nicht nur auf normalen Straßen an, sondern auch bei der Fahrt durch größere und vor allem neue Tunnel. Bevor du Norwegen mit dem Campervan bereist, solltest du dein Kennzeichen auf der offiziellen Homepage von Autopass registrieren.

Anders als in einigen anderen europäischen Ländern, musst du in Norwegen nicht an jeder Mautstelle anhalten. Stattdessen wird dein Kennzeichen elektronisch und automatisch erfasst, wenn du über eine Mautstraße fährst. Damit alles reibungslos funktioniert, solltest du dein Kennzeichen vorab registrieren. Du hinterlegst hierbei eine Kreditkarte und die Abrechnung erfolgt nach deiner Reise automatisch. Auch Fahrten mit Fähren werden über das System abgerechnet.

Mautgebühren mit dem Mietwagen in Norwegen

Registrierst du dein Kennzeichen nicht, bekommst du anschließend Post und musst die Rechnung natürlich zahlen. Wenn du Norwegen mit einem Mietwagen erkundest, dann solltest du nachfragen, ob das Auto mit einem Chip ausgestattet ist. Wenn dies der Fall ist, musst du nichts tun. Nach der Rückgabe bekommst du eine Rechnung mit den Mautgebühren und zahlst diese meist automatisch mit der Kreditkarte, die du für die Kaution hinterlegt hast.

Miete einen Wagen mit integriertem Chip

Wenn dein Mietwagen in Norwegen keinen Chip hat, solltest du dich unbedingt vorher erkundigen, wie die Abrechnung erfolgt. Häufig berechnen dir die Mietwagenanbieter dann zusätzliche Gebühren für die Zustellung der Rechnung.
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2. Übernachte mit dem Zelt dank Jedermannsrecht an abgelegenen Stellen

Erkundest du Norwegen mit dem Campervan, dann darfst du hier, im Gegensatz zu Deutschland, an jedem Parkplatz ganz legal übernachten. Du bist hier also nicht gezwungen einen offiziellen Campingplatz anzufahren. Wenn du deinen Roadtrip durch Norwegen mit dem Mietwagen oder dem eigenen Auto planst und im Zelt übernachten möchtest, dann ist es sogar noch einfacher einzigartige Plätze zu finden. 

Denn in Norwegen herrscht das Jedermannsrecht. Dieses Recht besagt, dass du dein Zelt fast überall in der Natur aufschlagen darfst. Hier ist das Wildcampen, das in Deutschland streng verboten ist, also gestattet und an vielen Stellen sogar erwünscht.

Wenn du dein Auto an einem Parkplatz abstellst und die wunderschöne Natur Norwegens bei einer Wanderung erkundest, dann schlage dein Zelt mitten in der Landschaft auf und übernachte hier. So haben wir es bei unseren Wanderungen zum Preikestolen und zur Trolltunga gemacht. Und es ist wirklich ein einzigartiges Erlebnis. 

Mann schlägt zählt auf Norwegen Camping Trip auf

3. Packe eine Kreditkarte ein

Bei einer Rundreise durch Norwegen solltest du unbedingt eine Kreditkarte einpacken. Im gesamten Land ist es üblich, dass du die Kreditkarte, die EC-Karte oder andere digitale Zahlungsmethoden nutzt. Bargeld siehst du hier eigentlich nirgends und du brauchst auch keines. Da beim Bezahlen im Ausland bei einigen Kreditkarten Gebühren anfallen, solltest du darauf achten, dass du mit deiner Kreditkarte weltweit kostenlos bezahlen kannst.

Hol dir die DKB-Reisekreditkarte

Wir empfehlen dir die Reisekreditkarte der DKB. Mit der Kreditkarte der DKB zahlst du weltweit ohne zusätzliche Gebühren. Außerdem hast du den Vorteil, dass du weltweit kostenlos Geld abhebst. Auch für diesen Vorgang fallen bei vielen Kreditkartenanbietern häufig versteckte Gebühren an. Bei der DKB bekommst du zudem ein kostenfreies Girokonto, dass du mit der Kreditkarte verknüpfen und so als Reisekonto nutzen kannst.

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4. Plane ausreichend Zeit für deine Tagesetappen ein

Norwegen ist ein riesiges Land. Geografisch ist Norwegen zwar bis auf den Süden nicht breit, dafür aber extrem lang. Von Kristiansand im Süden sind es mehr als 2.000 Kilometer bis nach Tromsø im Norden des Landes. Dabei solltest du zusätzlich beachten, dass du in Norwegen Zeit brauchst, um von A nach B zu kommen. Das hat gleich mehrere Gründe: Zunächst gibt es nur wenige Autobahnen in Norwegen. Auf denen herrscht ein Tempolimit von maximal 110 km/h. Diese wirst du aber nur in den seltensten Fällen fahren.

Wenn du Norwegen mit einem Campervan oder einem Wohnmobil erkundest, dann solltest du zusätzlich beachten, dass du auf den meisten Straßen nicht mehr as 60 km/h fahren wirst. Oft führen die schmalen und kurvenreichen Straßen über Bergpässe, entlang der Küste oder durch Wälder. Daher solltest du ausreichend Zeit für deine Tagesetappen einplanen und die Entfernungen nicht unterschätzen. Wir empfehlen dir, pro Tag nicht mehr als maximal 200 Kilometer zu fahren, lieber etwas weniger.

Straße durch die Berge Norwegens bei einem Camping-Trip

5. Camping in Norwegen mit dem Mietwagen

Wenn du kein eigenes Wohnmobl besitzt und dir die Anreise mit dem eigenen Auto ersparen möchtest, dann buche dir einen Mietwagen vor Ort. Beim Camping in Norwegen kommst du der Natur auf diesem Weg so nahe wie nie zuvor. Wenn du dich entscheidest ein Zelt mitzunehmen, dann stelle den Mietwagen auf einem Parkplatz ab und erkunde die Umgebung bei einer Wanderung zu Fuß. Dank des Jedermannsrecht in Norwegen darfst du dein Zelt in der Natur aufschlagen, wo du möchtest.

Zudem ist ein Mietwagen in Norwegen deutlich günstiger als ein Campervan. Du sparst dir so auch die Kosten für die Campingplätze und zahlst darüber hinaus sogar geringere Mautgebühren.

Miete dir einen Campervan

Wenn du keinen eigenen Campervan besitzt und dennoch nicht auf ein einzigartiges Camping-Abenteuer verzichten möchtest, dann kannst du dir auch einen Camper mieten. Statt einem großen klassischen Wohnmobil, werden zahlreiche coole Vans angeboten.
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Die beste Reisezeit fürs Camping in Norwegen 

Camping boomt in den skandinavischen Ländern noch mehr als es vor Corona schon der Fall war. Dadurch sind einige Campingplätze in der Hochsaison überfüllt. Auf den Lofoten haben wir erlebt, wie Wohnmobile dafür sorgen, dass kaum mehr Platz auf den Straßen ist und alles hoffnungslos überfüllt ist. 

Aus diesem Grund solltest du den Zeitpunkt deiner Reise sorgfältig auswählen. Die besten Campingplätze sind vor allem in den Sommermonaten schnell ausgebucht, sodass du vor Ort nur selten einen Stellplatz bekommst, wenn du nicht vorgebucht hast.

Generell liegt der ideale Zeitraum für einen Roadtrip in den Sommermonaten zwischen April und September. Vermeiden solltest du vor allem die Ferienzeiten in Deutschland und den Nachbarländern von Norwegen, wie beispielsweise Schweden. Gerade während der Hauptsaison im Juli und August sind die Campingplätze oft hoffnungslos überfüllt. 

Reise in der Nebensaion durch Norwegen

Planst du deinen Urlaub hingegen im April und September, befindest du dich in der Nebensaison. Je nach Wetterlage kann das Vor- und Nachteile haben: Die Straßen sind in diesen Monaten noch relativ leer und einen freien Stellplatz bekommst du auf nahezu jedem Campingplatz. Reist du im Frühling oder Herbst, herrscht zudem eine ganz besondere Atmosphäre in der ohnehin schon atemberaubend schönen Natur.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Preise auf vielen Campingplätzen etwas niedriger sind als in der Hauptsaison. Der einzige Nachteil, der dich eventuell erwartet: Einige Bergpässe könnten aufgrund von Schneefall noch gesperrt sein. Auch ein paar Wanderwege sind in den Monaten April und September schon oder immernoch verschneit. Das solltest du bei der Planung beachten und vor der Anreise noch einmal checken.

Beste Reisezeit in den Monaten Mai und Juni

Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest und den Touristenmassen ausweichen willst, dann empfehlen wir dir die Anreise im Mai oder Juni. Die Hauptsaison hat dann gerade erst begonnen, die Wanderwege und Straßen sind noch verhältnismäßig leer und das Wetter ist gut. Die Temperatur liegt je nach Region in diesen Monaten bei 15 bis 25 Grad, was perfekt für Aktivitäten in der Natur ist.

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Auf deinem Roadtrip durch Norwegen solltest du unbedingt zum Preikestolen wandern. Diese Felskanzel ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Norwegens. In unserem Beitrag verraten wir dir alles zur Wanderung.

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Alles, was du für deine Wanderung zum Preikestolen wissen solltest

So kommst du mit deinem Camper nach Norwegen

Wenn du deinen Camping-Ausflug nach Norwegen kaum mehr erwarten kannst, solltest du bei deiner Planung mit der Anreise starten. Suche dir hierfür von mehreren Möglichkeiten eine aus: Unterwegs von Deutschland hast du die Wahl zwischen dem Landweg oder einer Fährverbindung von Deutschland oder Dänemark nach Norwegen. Berücksichtige dabei aber, dass die Kosten der unterschiedlichen Anreisewege stark variieren. Daher erfährst du in diesem Absatz, welche Möglichkeiten du hast, um mit dem Campervan oder dem Mietwagen schnell und günstig anzureisen, bevor dein Camping-Trip startet.

Die Fähre von Larvik nach Hirtshals eignet sich perfekt fürs Camping in Norwegen

Wähle den Landweg über Dänemark und Schweden

Wenn du kein großer Fan von langen Fährfahrten bist, dann kannst du auch auf dem Landweg einreisen. Hierzu fährst du von Deutschland nach Dänemark und überquerst hier zunächst die Öresundbrücke nach Schweden. Von hier geht es nun weiter in nördliche Richtung, ehe du die norwegische Grenze überquerst und am Startpunkt für dein Camping-Abenteuer angekommen bist. 

Beachte hierbei, dass du zwei große Brücken überquerst, die mautpflichtig sind. Die Kosten halten sich jedoch im Verhältnis zur Fährüberquerung im Rahmen. Zeitlich benötigst du aber wohl einen Tag mehr, um entspannt Norwegens Natur zu erkunden. 

Übernachte unterwegs in Dänemark oder Schweden

Hier hast du die Möglichkeit, einen wunderschönen Stellplatz in der freien Natur anzusteuern. In Dänemark findest du einige Stellplätze direkt an der Küste, während du in Schweden an einem der traumhaften Seen einen Zwischenstop einlegst.
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Überquere die Nordsee mit einer der Fähren

Die schnellste Möglichkeit zur Anreise hast du mit dem Schiff. Hierbei zahlst du zwar ein paar Euro mehr, sparst dafür aber wertvolle Zeit. Zudem hast du die Wahl, ob du gleich von Deutschland eine Fähre nimmst oder lieber zunächst bis nach Dänemark weiterfährst, um von hier überzusetzen.

Von Deutschland nach Norwegen gibt es lediglich zwei Fährverbindungen, von Kiel oder Rostock nach Oslo. Der Preis ist hier aber relativ hoch, da du mindestens 20 Stunden auf der Fähre verbringst, bis du in der norwegischen Hauptstadt ankommst.

Deutlich beliebter sind die Fährverbindungen von Dänemark nach Norwegen. Hier hast du gleich mehrere Optionen, um schnell anzureisen.

Die beliebtesten Fährverbindungen von Dänemark nach Norwegen im Überblick:

  1. Hirtshals nach Kristiansand
  2. Hirtshals nach Langesund
  3. Hirtshals nach Larvik
  4. Hirtshals nach Bergen
  5. Hirtshals nach Stavanger 

Vergleiche Fährzeiten und Preise

Bei so vielen Fährverbindungen und unterschiedlichen Preisen, verliert man schnell mal den Überblick. Nutze daher Metasuchmaschienen wie Direct Ferries, um die beste und günstigste Verbindung für dich und deinen Camper zu finden!

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Hirtshals: Der perfekte Ausgangspunkt für einen Norwegen Camping-Trip

Der dänische Ort Hirtshals eignet sich also hervorragend als Ausgangspunkt, wenn du ein Camping-Abenteuer in Skandinavien planst. Viele Verbindungen fahren zudem über Nacht, sodass du auch ausgeruht am Startpunkt ankommst und deinen unvergesslichen Urlaub voller Energie starten kannst.
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Möchtest du dir auf deinem Roadtrip durch Norwegen auch Oslo anschauen? Dann findest du in unserem Beitrag jede Menge Tipps zur norwegischen Hauptstadt – inklusive tollen Cafés und schönen Unterkünften!

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Sehenswürdigkeiten & Tipps für deine Oslo Städtereise!

Norwegen Camping: Das solltest du über Mautstraßen wissen

In Norwegen zahlst du auf bestimmten Straßen Maut. Die Mautgebühren fallen hierbei unterschiedlich hoch aus. Der Grund für die Mautstraßen in Norwegen liegt darin, dass der Straßenbau hier durch die Berge und Fjorde teilweise extrem schwierig ist. Das führt dazu, dass die Kosten für den Neubau oder die Renovierung einer Straße schnell in die Höhe schießen. Genau so ist es auch bei Tunneln, die gebaut werden, um es den Menschen zu ermöglichen, schneller von A nach B zu kommen.

Diese Kosten werden anhand von Mautgebühren auf die Autofahrer umgelegt. Häufig entstehen dadurch neue Mautstraßen oder es fallen nach einigen Jahren Mautstraßen weg, wenn sie abbezahlt sind. Jedes Mal, wenn du bei der Durchfahrt durch einen Tunnel oder über eine Straße Maut zahlen musst, siehst du an der Straßenseite ein entsprechendes Schild, auf dem du sehen kannst, wie teuer die Mautstelle ist.

Während du in einigen europäischen Ländern gleich an der Mautstelle zahlst, musst du in Norwegen nichts tun und kannst weiterfahren. Das Kennzeichen wird jedes Mal gescannt. Dadurch wird die Mautgebühr gespeichert und auf das Kennzeichen hinterlegt. Beachte hierbei, dass Fahrzeuge über 3,5 Tonnen an fast allen Stellen deutlich mehr Maut bezahlen als ein normaler PKW.

So zahlst du deine Mautgebühren

In unseren Tipps haben wir dir bereits erzählt, dass du vor deiner Anreise das Kennzeichen registrieren solltest. Wenn du dies getan hast, wird die Maut immer automatisch hinzugefügt und nach deiner Reise wird der Gesamtbetrag über die Kreditkarte abgerechnet, die du online hinterlegt hast. 

Solltest du das Kennzeichen nicht registriert haben, so bekommst du eine Rechnung zugeschickt. Wir empfehlen dir aber das Kennzeichen vorab zu registrieren, da die Mautstellen manchmal nicht genau erkennen, ob es sich bei einem Campervan nun um ein Fahrzeug über oder unter 3,5 Tonnen handelt. Wenn du das Kennzeichen vorab registriert, ist es im Nachhinein deutlich einfacher hier Missverständnisse aufzuklären.

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Dich interessiert, wie wir unseren Camper selbst ausgebaut haben? In diesem Beitrag verraten wir, wie wir ein Baustellenfahrzeug in einen coolen Offroad-Camper verwandelt haben und geben wertvolle Tipps zum Camper-Ausbau!

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Ein paar der schönsten Campingplätze Norwegens

Ob auf den Lofoten oder in einer anderen Region des Landes: Überall findest du schöne Campingplätze, die zum Verweilen einladen. Wenn du also mal eine Auszeit vom Wildcampen benötigst und beispielsweise die Akkus deiner Geräte wieder aufgeladen werden müssen, dann solltest du einen Campingplatz ansteuern, der dir wenigstens eine tolle Aussicht auf die einzigartige Landschaft Norwegens bietet. Damit dir die Entscheidung etwas leichter fällt, haben wir dir hier 9 schöne Campingplätze herausgesucht.

Das sind die 9 schönsten Plätze fürs Camping in Norwegen

Bei der riesigen Anzahl an Campingplätzen fällt es häufig schwer die Übersicht zu behalten. Mit einer Nacht auf einem dieser 9 Stellplätze machst du aber garantiert nichts falsch. Die Plätze bieten dir neben Strom, Wasser und sanitären Anlagen auch atemberaubende Aussichten und eignen sich hervorragend, um die Region zu erkunden.

  • Fossumsanden Camping: Meistens startet dein Camping-Erlebnis in Südnorwegen. Schließlich legen die meisten Fähren aus Hirtshals in Kristiansand an. Einer der schönsten Plätze in Südnorwegen ist der Fossumsanden Campingplatz, rund 3 Stunden von Kristiansand. Hier übernachtest du mitten im Wald am Ufer des Skredvatn-Sees. Die Lage eignet sich hervorragend, um die gesamte Region bei diversen Wanderungen oder Ausflügen mit dem Boot zu erkunden. Im Sommer lädt der See zudem zum Baden und Abkühlen ein.
  • Birkelund Camping: In der Nähe der norwegischen Hauptstadt findest du den Birkelund Campingplatz am Oslofjord. Von hier ist es zudem nicht weit zum Hardangervidda Nationalpark, dem größten Nationalpark des Landes. In der Umgebung findest du zudem zahlreiche Seen, an denen du frische Forellen oder Lachse angelst.
  • Nordkapp Camping: Wenn du schon immer mal ans Nordkapp wolltest, dann ist dieser Campingplatz genau der richtige für dich. Am Nordkapp Campingplatz genießt du eine faszinierende Aussicht auf die norwegischen Berge und das angrenzende Meer. Von hier sind es nur noch 24 Kilometer bis du das Nordkap erreichst. Nicht ohne Grund gilt dieser Ort als einer der schönsten Campingplätze überhaupt. Außerdem bietet der Campingplatz kleine Cottages zum Übernachten.
  • Solvgarden Camping: Ein der sehenswertesten Campingplätze in Südnorwegen ist der Platz in Solvegarden. Wenn du dich auf den oft vollen Campingplätzen nach etwas Privatsphäre sehnst, dann miete dir hier ein eigenes Badezimmer. Vor allem der nahegelegene Fluss Otra eignet sich perfekt, wenn du mit dem Kajak paddeln, Angeln oder Baden möchtest. Gerade im Sommer ist dieser Campingplatz also einen Besuch wert.
  • Sandviken Camping: Zwischen Bergen und Oslo liegt der Sandviken Campingplatz. Der Campingplatz ist insbesondre geeignet, wenn du auf deiner Route ohnehin zwischen Bergen und Oslo unterwegs bist. Dann halte am riesigen Tinnholensee an, genieße hier eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge und den See oder erkunde die Umgebung mit dem Kajak oder Kanu.
  • Camping Saebo: Echtes Abenteuer-Feeling kommt beim Camping auf diesem Platz auf. Der Campingplatz Saebo ist klein und bietet dir nur das Nötigste. Direkt am Fjord gelegen lässt du den Blick hier über die Berge schweifen, die dem Fjord einen malerischen Rahmen verpassen. Der Campingplatz eignet sich zudem hervorragend, um den Hardangervidda Nationalpark bei einer Wanderung zu entdecken. In wenigen Minuten erreichst du beispielsweise den traumhaft schönen Wasserfall Vøringsfossen.
  • Preikestolen Camping: Ein absoluter Klassiker zum Camping in Norwegen ist der Platz direkt am Preikestolen. Der Campingplatz liegt nur wenige Minuten mit dem Auto oder Campervan entfernt vom Ausgangspunkt der Wanderung und eignet sich daher hervorragend, um hier eine oder zwei Nächte zu verbringen. Vor allem die Ausstattung kann sich hier sehen lassen. Neben einem Restaurant gibt es gute sanitäre Anlagen und die Möglichkeit Frisch- und Grauwasser aufzufüllen beziehungsweise abzulassen. Der riesen Vorteil: Durch die Lage direkt am Preikestolen kannst du als einer der ersten früh am Morgen die Wanderung zur berühmten Felskanzel starten.
  • Moskenes Camping: Wenn du dir unbedingt die Lofoten ansehen möchtest, dann möchten wir dir diesen Campingplatz ans Herz legen. Hier in Bodø legt die Fähre an, um einen Roadtrip auf den Lofoten zu starten. Genieß diesen besonderen Platz mit dem Campervan, bevor dein Camping-Trip startet. Hier erwartet dich die typische norwegische Fjordlandschaft, welche für ein einzigartiges Gesamtbild der Umgebung sorgt.
  • Tromsø Camping: Auf der Jagd nach Nordlichtern empfehlen wir dir einen Platz in der Nähe von Tromsø. Mit seinen Hütten, die du dir optional anmieten kannst, gilt der Platz als der beste aller Campingplätze rund um die Stadt. Der Campingplatz ist der perfekte Ausgangspunkt, wenn du Nordlichter sehen oder eine Whale-Watching-Tour buchen möchtest.
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Wenn du Norwegen mit deinem Campervan erkundest, dann gehört eine Wanderung zur Trolltunga ganz nach oben auf deine Bucket List. In unserem Beitrag erfährst, worauf du hier achten solltest, wenn du mit dem Campervan oder Mietwagen zum Ausgangspunkt der Wanderung anreist.

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Camping Norwegen mit Auto und Zelt

Eine beliebte Alternative zum Camping-Trip mit Campervan ist entweder das eigene Auto oder der Mietwagen und ein Zelt. Zelten und vor allem das Wildcampen erfreut sich in Skandinavien vielerorts großer Beliebtheit. Egal, ob du abseits von Campingplätzen an einem Fjord, einem See oder in den Bergen unterwegs bist: Das Jedermannsrecht erlaubt es dir schließlich, dein Zelt fast an jedem Ort in der freien Natur aufzuschlagen und hier zu übernachten.

Mit dem Auto oder Mietwagen hast du den großen Vorteil, dass du jede Menge Geld sparst. Denn du zahlst weniger Kosten für Benzin, kannst dir wertvolle Euro für einen Campingplatz sparen und du darfst vielerorts frei in der Natur übernachten. Diese Gründe machen einen Roadtrip durch das Land mit Zelt und Auto immer beliebter.

Und solltest du doch einmal eine richtige Dusche benötigen, kannst du natürlich auch auf einem offiziellen Campingplatz zelten. Aber auch das ist weitaus günstiger als dir gleich einen der Plätze für ein großes Wohnmobil zu mieten.

Wildcampen bei Wanderungen

Da die gesamte Region eine perfekte Infrastruktur für Wanderungen bietet, empfehlen wir dir hin und wieder mit dem Zelt neben einer der vielen Hütten vom Norwegischen Wanderverein DNT zu zelten. Hier zahlst du meistens nur ein paar Euro und darfst dafür die sanitären Anlagen der Hütten mitbenutzen. Und wenn du mit dem Auto unterwegs bist, dann gelangst du oft zu Parkplätzen und Ausgangspunkten von Wanderungen, zu denen du mit dem Wohnmobil gar nicht erst fahren darfst. So ist es beispielsweise an der Trolltunga.

Beim Wildcampen solltest du aber darauf achten, dass du dich an die Regeln hältst und deinen Müll wieder mitnimmst. Viele der schönsten Plätze wurden bereits für das Wildcampen gesperrt, da die große Anzahl an Touristen dafür gesorgt hat, dass einige Stellplätze zugemüllt wurden.

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Du zeltest gerne? In unserem Beitrag verraten wir dir, wo du neben Norwegen in Europa und weltweit noch Wildcampen darfst und was dabei zu beachten ist.

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Norwegen Camping mit Hund

Norwegen zählt zwar nicht zu den hundefreundlichsten Destinationen in Europa, dennoch ist ein Camping-Trip in den hohen Norden mit deiner Fellnase unvergesslich. Denn hier warten wilden Landschaften und jede Menge Wanderwege, die von dir und deinem Vierbeiner erkundet werden können. Allerdings musst du dabei beachten, dass in der Öffentlichkeit Leinenpflicht besteht und du deinen Hund quasi überall und jederzeit an der Leine führen musst.

Auch die Einreise mit Hund nach Norwegen gestaltet sich als nicht ganz so einfach. Denn neben einem Mikrochip und den gängigen Impfungen, insbesondere Tollwut, benötigt deine Fellnase eine aktuelle Behandlung gegen Bandwurmbefall. Die Wurmkur muss innerhalb von 120 bis 24 Stunden vor der Einreise nach Norwegen verabreicht werden und durch ein Veterinärattest tierärztlich im Pass bescheinigt werden. Alle aktuellen Infos und Regelungen zur Einreise mit Hund nach Norwegen findest du hier auf der Webseite der Königlich Norwegischen Botschaft Berlin.

Auch bei der Anreise solltest du dich darum kümmern, dass dein Hund bei einer langen Fährüberfahrt von Dänemark oder Deutschland entweder ab und zu an Deck darf oder du ihn zumindest in einer Box besuchst. Informiere dich hier am besten vorab bei den jeweiligen Anbietern, da oftmals nur eine geringe Anzahl der beliebten Haustierkabinen verfügbar ist.

Bei der Auswahl der Campingplätze musst du kaum etwas beachten. Auf fast allen Campingplätzen ist die Mitnahme von Hunden erlaubt. Allerdings herrscht auch hier so gut wie überall Leinenpflicht.

Deine Packliste fürs Camping in Norwegen

Für das Camping in Norwegen solltest du unbedingt darauf achten, was genau du für deine Tour einpackst. Mal benötigst du hier Sommerkleidung, während du am nächsten Tag einen Platz erkundest, an dem es stürmt und regnet. Mit unserer Packliste für deine Reisen durch Norwegen mit dem Campervan erfährst du, welche Dinge du unbedingt einpacken solltest, damit du bestens gerüstet bist.

Auffahrkeile fürs Camping in Norwegen

Auffahrkeile

 Mit diesen praktischen Auffahrkeilen kannst du Unebenheiten ausgleichen und stellst deinen Camper möglichst gerade hin.

Trinkflasche aus Edelstahl

Trinkflasche

In unserer Trinkflasche bleiben deine Getränke dank der doppelwandigen Isolierung bis zu 12 Stunden warm oder 24 Stunden kalt. Außerdem ist sie äußerst robust und für jedes Abenteuer geeignet.

Wanderstiefel

Trekkingstiefel

Zur Grundausstattung beim Camping in Norwegen gehört auch ein Paar Trekkingstiefel. Die Hanwag Tatra II GTX passen sich perfekt deiner Fußform an, sind wasserdicht und schützen deine Knöchel vor dem Umknicken.

Mütze

Unsere Beanies von Draußgänger passen sich jeder Kopfform perfekt an. Durch die Alpakawolle kratzen die Mützen nicht am Kopf und sorgen gleichzeitig dafür, dass deine Ohren jederzeit schön warm bleiben. 

Wanderer isst Real Turmat am Preikestolen

Trockennahrung

Bei den Produkten von Real Turmat handelt es sich um den Ferrari unter den Marken der Trockennahrung. Die Speisen sind extrem leicht, weil ihnen das gesamte Wasser entzogen wird. Einfach Wasser aufkochen, aufgießen und genießen.

Regenjacke

Damit du jederzeit trocken bleibst, empfehlen wir dir die Quest Jacket von The North Face. Die Regenjacke ist wasserdicht, leicht und schützt dich vor mittelstarkem Wind. Zudem ist die Jacke atmungsaktiv.

Unsere Buchempfehlungen für deine Reise nach Norwegen mit dem Camper

Alleine das Fahren auf den traumahft schönen Landschaftsrouten in Norwegen ist ein Erlebnis für sich. Wenn die Vorfreude auch bei dir steigt, dann bekommst du mit unseren Buchempfehlungen fürs Camping in Norwegen viele gute Tipps, um das Land mit dem Mietwagen oder dem Campervan zu erkunden. So bist du bestens vorbereitet, und erfährst welchen Campingplatz du unbedingt ansteuern solltest und welche Routen du nicht verpassen darfst.

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Highlight

Du bist bereits im Planungsfieber für deine Reise nach Norwegen? Dann schau unbedingt in unseren Reiseführer und verpasse so keines der Highlights Norwegens!

Blogbeitrag
Norwegen

Wissenswertes über Norwegen mit Campervan

Gasflaschen

Beim Camping in Norwegen gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Hierzu zählt unter anderem das Thema Gasflaschen. In ganz Europa gibt es viele Gasflaschen mit unterschiedlichen Anschlüssen. Das ist auch in Norwegen nicht anders. Wenn du also aufbrichst, um das Land mehrere Wochen lang zu erkunden, dann beachte, dass du hier einen Adapter benötigst, um deine Gasflasche wieder aufzufüllen. Alternativ kannst du deine Gasflasche aus Deutschland bei der Firma LPG Norge befüllen lassen.

Autopass

Autopass ist das System, über das die Mautgebühren und Überfahrten mit den Fähren abgerechnet werden. Da hier alles automatisiert abläuft, musst du die Maut nirgends sofort bezahlen. Registriere dein Kennzeichen bei Autopass und genieße dein Camping-Abenteuer in Norwegen. Erst nach der Rückkehr nach Deutschland zahlst du den Gesamtbetrag für Maut und Fähren ganz bequem mit der Kreditkarte, die du bei der Registrierung deines Kennzeichens hinterlegt hast.

Parken

Ein paar Besonderheiten gibt es beim Parken mit dem Campervan oder dem Mietwagen. Besonders in den großen Städten sind die Parkgebühren vergleichsweise hoch. Zudem gibt es für Wohnmobile kaum vorhandene Parkplätze in den Städten. Mit dem Mietwagen oder dem eigenen PKW hast du hier bessere Chancen, zahlst aber ebenfalls hohe Parkgebühren. Außerhalb der Städte sieht es anders aus. Hier darfst du nahezu an jeder Einbuchtung an einer Straße kostenfrei parken und teilweise sogar übernachten.

Wasserversorgung

Auf den Campingplätzen in Norwegen hast du überall die Möglichkeit dein Frischwasser aufzufüllen und dein Grauwasser abzulassen. Doch auch unterwegs findest du immer wieder Stellen, an denen du deinen Wassertank auffüllen kannst. Um die Wasserversorgung musst du dir also hier keine Gedanken machen. Das gesamte Land besitzt hier eine gute Infrastruktur für das Camping in Norwegen.

Jedermannsrecht

Das Jedermannsrecht ist seit 1957 im norwegischen Gesetz verankert und besagt, dass jeder die Natur gleichermaßen nutzen darf. Diese Regeln besagen, dass du dein Zelt aufstellen und offiziell wildcampen darfst. Beachte aber, dass das nur für die Übernachtung im Zelt gilt. Mit dem Campervan musst du zumindest einen normalen Parkplatz an der Straße anfahren. Doch entlang der wunderschönen Fjorde findest du häufig traumhafte Stellplätze, an denen du ebenfalls offiziell schlafen darfst.

Fähren

Das gesamte Land ist mit unzähligen Fjorden und Seen gespickt. Genau das macht die Landschaft hier auch so einzigartig und atemberaubend. In den meisten Fällen sparst du jede Menge Zeit, wenn du eine der Fähren nimmst, um von einem Ufer zum anderen zu kommen. Wenn du dein Kennzeichen bei Autopass vor der Anreise registriert hast oder mit dem Mietwagen reist, dann musst du nichts tun. Nutzt du die Fähren, wird dein Kennzeichen von einem Mitarbeiter gescannt und das war's. 

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Du hast Lust, noch mehr Länder und Sehenswürdigkeiten in Europa mit dem Camper zu entdecken? In unserem Blogbeitrag verraten wir dir 7 Orte, die du unbedingt für deinen nächsten Roadtrip abspeichern soltest!

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7 Sehenswürdigkeiten in Europa, die du mit dem Camper entdecken kannst!

Häufige Fragen zu Norwegen mit Campervan

Ein Campingplatz in Norwegen kostet zwischen 20 und 40 Euro pro Nacht.

In Norwegen darfst du überall in der Natur mit dem Zelt campen. Das erlaubt das Jedermannsrecht, das seit 1957 im Gesetz verankert ist.

Die einfachste Methode, wie du mit dem Wohmobil nach Norwegen kommst, ist eine Fähre. Hier gibt es unterschiedliche Fähren, die aus Deutschland oder Dänemark abfahren und in Norwegen ankommen.

Die beste Zeit, um mit dem Wohnmobil nach Norwegen zu fahren, sind die Sommermonate, weil in dieser Zeit viele Straßen und Wanderwege nicht mehr mit Schnee bedeckt sind.

Eine Fähre mit dem Wohnmobil nach Norwegen kostet zwischen 100 und 200 Euro, je nachdem von wo du abfährst und ankommen möchtest.

Eine Fährverbindung von Deutschland nach Norwegen gibt es von Kiel nach Oslo. Deutlich günstigere Alternativen gibt es von Dänemark nach Bergen oder Kristiansand.

Eine Fähre nach Norwegen mit dem Auto kostet vom dänischen Hirtshalts nach Kristiansand ab 87 Euro.

Sebastian Canaves
Reiseblogger, Buchautor, Abenteurer
Sebastian war schon mehrfach in Norwegen und hier zuletzt mehrere Wochen mit Line und Hund Finley in seinem selbstausgebauten Camper unterwegs.
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